Freitag, 31. Oktober 2008

Langsam zweifelt man an der Menschheit

Bevor ich zu einem lockeren Training aufbreche möchte ich noch auf die schnelle meine Meinung kundtun zu einem neuerlichen positiven Dopingbefund in meiner weitläufigen Region.

Seit gut einem Jahr werden hier, im Südwesten, in Rheinland-Pfalz und im Saarland, Dopingkontrollen bei diversen Amateur-Radsport Veranstaltungen durchgeführt.
In diesem einen Jahr haben wir nun den dritten positiven Fall. Und ich und einige andere Rennfahrer, mit denen ich die letzten 36 Stunden Kontakt hatte, wissen nicht mehr wirklich, ob wie uns darüber freuen sollen, daß Betrüger gefiltert werden, oder ob wir nicht einfach nur noch heulen sollen, anhand der Tatsache, daß es immer noch Leute gibt, die den Gongschlag nicht gehört haben und scheinbar resistent gegen jede Art von Vernunft sind.

Einige werden heute Abend sicher mit dem ein oder anderen Glas, oder Flasche Bier, mehr anstoßen auf den neuerlichen Fall.
Ich empfinde allerdings Traurigkeit.....
Traurigkeit darüber, daß wieder einmal "unser" Sport mit Füßen getreten und in den Staub geworfen wird!

Es muß endlich Schluß sein.....Schluß mit allen Selbstprofilierungen sich selbst gegenüber und dem Betrug an seinen Sportlerkollegen!

Und wenn es sein muß, müssen auch einmal Exempel statuiert werden, damit all diesem Mist, für immer und Ewig, der Nährboden entzogen wird!

Ich brech jetzt auf zu einer kleinen Runde...im Kopf Traurigkeit und Fassungslosigkeit. Mehr kann man eigentlich nicht mehr sagen.

Oliver Corpus

Donnerstag, 30. Oktober 2008

Video vom Cyclocross Rennen in Contern/Luxembourg

http://www.internet-tv.lu/Cyclo-Cross-Contern-Elite-Espoirs-2008.html

Das kleben von Schlauchreifen

Das richtige aufkleben von Schlauchreifen ist immer wieder ein Thema. Ich werde hier kurz erklären wie ich es mache, damit die Reifen gut laufen und vor allem, auch dort bleiben ,wo sie hin gehören;-) Nämlich AUF der Felge:-)

Der erste Schritt ist die Reifen mit etwas Luft aufzupumpen, damit sie rund vorgeformt sind. Jetzt gehe ich hin und bestreiche das Nahtschutzband des Reifens komplett mit Reifenkleber.Hier kann man sich mit Latex,oder Gummihandschuhen ausrüsten um den Kleber mit den Fingern schneller und auch sauber zu verteilen.
Anschließend lege ich die Reifen zur Seite und laße den Kleber etwas "ziehen".

Der zweite Schritt ist dann, die Felge mit Verdünnung zu reinigen. Wenn gebrauchte Felgen verwendet werden, wird der alte Kleber wieder etwas flüssig, was dann als guter "Haftgrund" dient. Neue Felgen sollte man mit feinem Schmirgelpapier etwas anrauen und dann mit Verdünner reinigen, bevor man die erste Schicht Kleber aufbringt.
Ich lege in der Regel bei gebrauchten Felgen 2 Lagen Kleber auf, die ich jeweils ca.15 Minuten antrocknen lasse. In der Regel ist das die Zeit +/- , die man sowieso benötigt um ein weiteres Laufrad zu bearbeiten.Bei neuen Laufrädern sollte man diese Prozedur sogar 3-4x durchziehen, damit die Reifen auch nachher richtig halten.

Die letzte Schicht Kleber lasse ich nur ca.5 Minuten antrocknen um dann den Reifen quasi "naß" auf das Laufrad zu bringen. Hier empfiehlt es sich unbedingt Gummi oder Latexhandschuhe zu tragen, da Kleber an den Fingern und Händen doch stört und außerdem einige Zeit sehr unschicklich aussieht:-)

Ist der Reifen auf der Felge pumpe ich ihn mit ca.2bar auf und richte ihn aus. Möglichst so das er wirklich gerade läuft, was bei Cyclocross-Reifen nicht immer ganz 100% zu machen ist.
Ist das getan, gebe ich noch etwa 1bar mehr drauf und lasse dann das ganze in einem trockenen , warmen Raum zum "durchziehen" gute 24 Stunden stehen.
Nach dieser Zeit sollte der Reifen "bombenfest" auf der Felge verbleiben.
Sollten Kleberreste unter dem Reifen hervorquillen, sollte man diese vorsichtig wegwischen.Gegebenenfalls mit Reiniger, oder Verdünnung.Getrockneter Kleber auf den Felgenflanken verursachen übelstes Quitschen und lassen die Bremsen ruckartig blockieren! Außerdem sieht es "bescheiden" aus;-)

Es empfiehlt sich außerdem, VOR der ganzen Prozedur,die Reifen auf alte Felgen aufzuziehen und mit 4-5 bar einige Tage stehen zu lassen, damit sich der Reifen etwas vordehnt und die "Aufziehprozedur" etwas leichter vonstatten und ohne große " Schmiererei" vor sich geht.

Hält man sich an meine Empfehlung, bleiben die Reifen sicher auf der Felge und springen auch in Kurven nicht ab. Vor allem , wenn mit niedrigen Drücken gefahren wird/gefahren werden muß, sind feste Reifen Grundvoraussetzung für gutes Fortkommen und unfallfreie Fahrt.

Dann viel Spaß unf gutes Gelingen:-)

Oliver Corpus

OCCP in einigen Tagen in neuen Räumlichkeiten

Demnächst in Merzig-Hilbringen,in der Merziger Straße 34, direkt neben der Post.
Anzutreffen bin ich dort persönlich von 16.30-19.00 Uhr.

Ich hoffe wir sehen uns:-)

Oliver Corpus

Erster Fahrtest Challenge Fango Crossreifen

Nun denn, der erste Fahrtest ist gelaufen.
Zuerst die Daten der Testerei.

* Laufräder konventionell gespeichte Räder mit Dura Ace Naben und Ambrosio Nemesis Felgen für Schlauchreifen, 36 Loch

* Reifen Challenge Fango , Schlauchreifen, 32mm

* Reifenkleber Continental

* Reifendruck 2bar

* Wetterkonditionen: nass

* Stecke: Asphalt ,feuchter leicht schmieriger Boden im Wald


Erster Eindruck.....die Dinger rollen hervorragend, obwohl das ja eigentlich ein ein Reifen sein soll für das "gröbere". Das ist schon mal sehr erfreulich:-)
Also mal rein in den Wald und um die Ecken gedüst.Hier habe ich den Eindruck , daß der Grip sowohl vorwärts, wie auch mehr als deutlich in Seitenlage, in Kurven,absolut klasse ist! Die Dinger "ziehen" durch die Kurven , wie auf Schienen.
Dafür dürfte das spezielle Profilverantworlich sein. Trotz des mehr an Platz, zwischen den einzelnen Stollen, greifen diese dann scheinbar umso mehr zu. Das "mehr an Platz" ist wohl auch dafür verantwortlich, daß der Reifen, trotz des mehr an Grip, nicht "zusetzt".
Der Fango ist im ersten Eindruck dem normalen Grifo überlegen.
Sonntag muß er denn auch zeigen, was er in wirklicher "Sauerei" und in schräg abfallenden Kurven , auf Wiesen, im Renntempo kann.
Aber nach der ersten "Erfahrung" freu ich mich richtig darauf ,einen Reifen zu haben , der doch Vorteile bieten sollte:-)

Weitere Erfahrungen folgen dann.

Crossing with the Fango:-)

Oliver Corpus

Mittwoch, 29. Oktober 2008

cx-racing.com ist online

www.cx-racing.com

Seit gestern online.
Danke an Carlo von Just4fun.lu der mir geholfen hat, die Seite "ins Leben zu rufen":-)

Hier wird man dann vorerst bildtechnisch informelles in Foto und Videoform im Web sehen können.

Der Anfang ist gemacht...Fortsetzung folgt:-)

Ausblick auf das nächste Rennen in Tetange/Lux.

Das kommende Wochenende gehts in "meine luxembourger Heimat" Tetange zum traditionsreichen Cyclocross-Rennen, auf einer schon fast legendären Strecke.
Dieses Rennen ist im Grunde ein Idealbeispiel für einen modernen CX-Kurs. Highspeed Asphaltstücke wechseln mit allerlei Richtungswechseln und schnellen und technischen Wiesenpassagen ab. Der Kurs ist dabei so angelegt, daß große Teile, wie mittlerweile sehr oft in Luxembourg Cyclocross-Rennen zu finden, von einem standpunkt aus, eingesehen werden können, was es natürlich für Zuschauer sehr angenehm macht.
Die momentanen Wetterbedingungen, lassen ein Rennen erwarten, was nicht nur schnell sein wird, sondern auch höchste technische Anforderungen ,an Fahrer und Material stellen wird. Die Wahl der richtigen Reifen und des optimalen Luftdrucks werden extrem wichtig sein:-)
Der Start wird für die Jugend und Frauenklasse um 14.00 Uhr erfolgen und die Elite-Klasse wird dann um 15.00 Uhr zur Highspeed Jagd los legen.

Für interessierte Fans des Crosssports und Sportler, sei noch gesagt, daß Tetange im südlichen Luxembourg , in der Nähe von Dudelange zu finden ist.Autobahnabfahrt Kayl/Tetange und von dort noch ca. 2km.

Also dann....WIR sehen uns:-)

Oliver Corpus

Montag, 27. Oktober 2008

Bilder vom Rennen in Conter/Luxembourg von www.just4fun.lu

Einen ganzen Haufen Bilder hat Carlo und Gigi da gemacht:-)

www.just4fun.lu/gallery/displayimage.php?album=101&pos=560

Link einkopieren und los gehts.

Philip Walsleben gewinnt den U23 Weltcup in Tabor/Tschechien

Der beste deutsche Cross-Rennfahrer, Philip Walsleben, hat den U23 Weltcup im Tschechischen Tabor, auf der Strecke der WM 2010, gewonnen!

Rennbericht Contern/Luxembourg

Waaas ist das denn?? Das war mein erster Gedanke als ein blauer Blitz in Gestalt von Dieter Vanthourenhout an mir, von hinten, vorbei schoss....

Damit möchte ich mal für heute beginnen:-)
Bei schönem trockenen Herbstwetter hatten die "Macher" des traditionreichen Rennens in Contern um den "Chef" Marcel Gilles , einen Parcours abgesteckt, der wohl 23465 Kurven auf knapp über 2km enthielt:-)
Für die Zuschauer wirklich mega schön anzusehen und voll übersichtlich, wurde man als Fahrer fast blind vor lauter rot-weißer Flatterbänder , die auf einer Wiese , auf der sich fast hauptsächlich alles abspielte,in unzähligen Schleifen gespannt waren:-)
Beim Abfahren des Kurses,zwei Stunden vor dem Rennen, mit meinem Kollegen Pascal Triebel, waren wir uns schnell einige, daß das die Hölle werden würde...zum einen ,weil fast alles trocken war und der Wiesenboden alle Schläge weitergab...zum anderen, weil dadurch auch ein extrem hohes Tempo gefahren werden würde.
In Anbetracht, der mit uns herum fahrenden belgischen Konkurenz, die, wenn es auch die 11/2.-2. Garnitur war, was die Leute im Land der Frittjes und Pintjes aufbieten können,keine wirklichen schonenden Ausichten bescherte:-)

Direkt nach dem Start auf der ansteigenden Hauptstraße von Contern, ging es dann im Tempo, das einem Sprintfinale bei einem Straßenrennen zu Ehre gereicht hätte, in übelst schneller Fahrt die ersten 600 Meter bis in ein Walstück hinein, daß mit der schwierigsten Passage des Kurses aufzuwarten hatte.
Durch das Fehlen von Weltranglistenpunkten, war mein Startplatz auch recht weit hinten...eigentlich ganz hinten, was aber den Blick fürs Wesentliche, nämlich noch einen Schwatz mit den Zuschauern, zuließ;-)
Will damit sagen, daß bei meinem Eintreffen in die Abfahrt, ein luxembourger Kollege, den ich hier nicht namentlich nennen möchte(:-)), die Einfahrt in den Wald durch Blindheit, oder was auch immer, nicht wirklich traf und sich rechts in den Büschen "aufhing" , was zur Folge hatte, das eigentlich alles, so ab Platz 18-20 erstmal stehen bleiben mußte.......Auch war nicht wirklich glücklich, daß der Verursacher dann noch mit querstehendem Rad das erste Stück Abfahrt , laufend, in Angriff nahm ,was den Kontakt zu den mühelos durchgekommenenen vollkommen zunichte machte.
Ab da tat ich also das beste was aus der Situation und der momentanen Form zu machen war und versuchte so gut und schnell als möglich um den Kurs zu kommen.
Eigentlich gelang das , im Vergleich zum Wochenende davor, auch recht gut.Etwas Verbesserung war zu merken und die Moral stieg auch wieder auf nicht mehr gekannte Höhen, als ich das Hinterrad und leuchtend weiße Trikot des deutschen Meisters, in der Eliteklasse, Malte Urban zu fassen bekam.
Schön, dachte ich mir...Malte hat ja doch ein bischen was in den Beinen...das läßt dann hoffen, wieder etwas Boden gut machen zu können.
Zu meiner leidlichen Ernüchterung stellte ich aber sehr schnell fest, daß Malte wohl einen der schwärzeren Tage seiner Karriere erwicht hatte und einem Antritt von mir auf der ansteigenden Zielgeraden, zu meiner Überraschung, nicht folgen konnte.......
Also der Trumpf war dann schnell , innerhalb von 2 Runden, aufgebraucht und so lieferte man sich dann mit den Kollegen, die man auch aus den regionalen Rennen kennt, ein Rennen im Rennen, was aber nicht davor schützte das eben der Moment kam, auf den der Eingangssatz dann zutraf....
Nach 40 Minuten war es soweit....ein blauer Blitz schoss vorbei und das bedeutete das für mich/uns das Rennen am Ziel beendet sein würde, da bei internationalen Bewerben, alle Fahrer aus dem Rennen genommen werden , die vor der letzten Runde überundet sind. Man wird dann auf dem Platz klassiert, den man in diesem Moment inne hatte.
Das vorzeitige Rennende ermöglichte mir dann aber auch noch eine Weile den noch im Rennen befindlichen Fahrern zusehen zu können und zeigte mir doch, daß zwischen Weltelite und mir , doch mittlerweile einige Universen liegen:-) Okay ich könnte Vanthourenhouts Papa sein.....aber es werden halt auch keine Geschenke an die Veteranen der Szene vergeben...

Der belgische Nachwuchsstar fuhr dann auch sein Rennen in einem Tempo, dass so manchem schlichtweg den Atem nahm.Auch später noch als das Klassement verteilt wurde....Da standen dann ein Schnitt von 30km/h für die eine Stunde Fahrzeit zu Buche, was genau 30km Renndistanz , bzw. 12 Runden entsprach.

Nichts destotrotz ist zu sehen und zu merken das es langsam besser geht und mit ein paar Trainingseinheiten mehr, wieder einigermaßen gute Plazierungen angepeilt werden können:-)

Für nächsten Sonntag muß dann die Betriebstemperatur , bzw.Widerstandsfähigkeit ,"meines Dieselmotors", mit extra Training, noch etwas nach oben reguliert werden, da dann das Rennen in Tetange, meiner "luxembourger Heimat" ansteht und man dort natürlich nicht so wirklich schlecht aussehen möchte:-)

Als dann.....keep on running:-)

Oliver Corpus

Sonntag, 26. Oktober 2008

OCCP im Test des TOUR-Magazins

Da mittlerweile das Gewicht des Rahmens in versch. Foren moniert wird, sollte dazu etwas gesagt weden. Die TOUR hatte aus zeitlichen Gründen ein Vorserien-Modell des Step-AL. Das heißt das dieser Rahmen, ENTGEGEN den Serienrahmen die ausgeliefert werden , wesentlich schwerer war.Die Serie wird gemittelt ca.160 Gramm leichter sein.Bei sogar etwas geringfügig besseren Steifigkeitswerten.
Das war schon zur Zeit des Tests in Bearbeitung, aber auf die Schnelle(die TOUR war dieses Jahr sehr, sehr früh an, für die Testräder) , konnte keine Serienrahmen zur Verfügung gestellt werden.
An der Geometrie und Bauweise an sich, hat sich nichts in der Serie zu dem Testrad geändert, bis auf das die Kettenstreben nochmal überarbeitet sind.

Das soweit mal als Erklärung, ehe wieder unnötige Diskusionen, mit wenig , bis gar keinem Wahrheitsgehalt, durch die Lande ziehen.

Crossige Grüße,

Oliver Corpus

Samstag, 25. Oktober 2008

Challenge Fango Crossreifen



Der neue Challenge Fango Crossreifen in der Schlauchreifen-Version zum kleben kam gestern rein. Der Hersteller verspricht beste Eigenschaften bei nassen und rutschigen Bodenverhältnissen.
Der erste Eindruck des Profil sieht sehr gut aus.Der Reifen könnte der neue Hit werden für Wetterverhältnisse die wir doch meist im nördlicheren Europa haben. Ein erster Test morgen, wird dann zeigen was er kann.
Bericht folgt dann.

Eingesetzt wurden die Reifen schon in der Prototyp Version von Erwin Verwecken bei seinem WM-Sieg 2007 in Hooglede-Gits in Belgien, wo stellenweise sehr rutschige Verhältnisse herrschten.
Eine gute Referenz vieleicht.
Ich werde es "erfahren" :-)

Oliver Corpus

Donnerstag, 23. Oktober 2008

Update bei Olli




Anfang der Woche habe ich meine Räder mit neuen Lenkern versehen.Eigentlich nicht der Rede wert, aber ich bin sehr positiv überrascht über die Veränderung.
Montiert habe ich jetzt den PRO , Modell "Vibe" in der runden Version und muß nach einigen Fahrten sagen....den Lenker hätte ich schon früher fahren sollen. Das Teil greift sich super angenehm, sowohl an den Bremsgriffen, wie auch im Unter, oder am Oberlenker.
Der Oberlenkergriff, mag nicht jedermanns Sache sein,da der Lenker hier durchgehend beim Durchmesser von 31,8mm bleibt und nicht wie andere Modelle, sich sofort nach dem Klemmteil am Vorbau verjüngt im Durchmesser, aber ich finde es angenehm.

Wenn jemand was etwas positiv am Crossrad verändern möchte, sollte er einmal diesen Lenker versuchen.

Man möge mir das schmutzige Rad und den Flaschenhalter verzeihen:-)

Crossige Grüße,
Oliver Corpus

Die 2000 fällt bald

Der "Elite-Crossclub" , wie er andernorts genannt wurde, geht auf den 2000. Klick zu, was zeigt, daß das Thema Cyclocross und Crossrad, sich doch einer recht großen Beliebtheit und Interessierter erfreuen kann:-)

Von "Elite-Crossclub" kann man da also nicht mehr wirklich sprechen.

Danke kann man da nur sagen....auch für die vielen positiven Mails die mich mittlerweile ereicht haben:-)

Pedale am Crossrad

Es sind kleine, aber dennoch wichtige Teile an einem Crossrad. Die Pedalen. Im Volksmund mittlerweile landläufig als SPD bezeichnet, egal welcher Hersteller denn nun die Dinger auf den Markt bringt.
Eine, mittlerweile, Unzahl an Anbietern ist am Markt zu finden. Die bekanntesten sind, Shimano(mit eben jener legendärer Bezeichnung SPD),Time und Crank Bros..
Einige weitere Anbieter gibt es die die genannten Hersteller und Systeme , mehr oder weniger, kopieren und eigene Pedale anbieten. Jedoch ist die Verbreitung verschwindend gering und kaum an irgendeinem Crossrad zu finden.

Die drei oben genannten Anbieter bieten eine breite Palette an Modellen an, die sich in der Funktion kaum unterscheiden. Jedoch die Qualität der Lager und des Materials,der verwendeten Pedalkörper,Klammern, etc. differiert dann doch erheblich.

Zu meiner persönlichen Empfehlungen gehört das Shimano XTR Pedal.Es hat gegenüber den anderen beiden Anbietern, meiner Meinung nach, einige Vorteile. Unverwüstlich,sehr guter Stand auf dem Pedal,sehr leicht,sehr schmutzresistent und auch das Preis/Leistungsverhältnis stimmt.Außerdem bietet die etwas deffiniertere Position der Schuhplatten,bessere Kraftübertragung, wie ich finde.

Time kann mit den Vorteilen der Bioposition punkten, was heißt das die Schuhplatte nicht genau justiert werden muß. Lediglich die Position unter dem Großzehengelenk muß passen.Den Rest macht das System selbstständig.Sprich der Fuß findet "seine" Position selbstständig auf dem Pedal.Die Schonung der Gelenke und Bänder wird dadurch versprochen, was aber auch nicht immer wirklich der Fall ist, so meine Erfahrung.
Preislich etwas höher angesiedelt als vergleichbare Pedale von Shimano.

Zu guter letzt die Pedale von Crank Bros., einem US-Anbieter, der seit einigen Jahren immer mehr im Crosssport Einzug hält. Das System ist ähnlich dem von Time. Allerdings hat man 4 Möglichkeiten zum Einstieg in die Pedale, gegenüber derer 2 bei Shimano und Time.
Das Aussehen der Pedale, durch diese Bauart, hat auch den Modellnamen "Eggbeater", zu Deutsch Eierschläger, oder Schneebesen, zu verantworten. Die Dinger sehen nämlich wirklich so aus, wie ein Gerät das man ,in der Regel ,in Mamas Küche findet:-)
Schwachpunkt für mich, an diesen Pedalen, ist die etwas veringerte Aufstandsfläche,die sehr große seitliche Bewegungsfreiheit auf dem Pedal und die nicht definierte Auslösung. Das typische Klicken ist nicht zu hören, was dann einstweilen doch mal für Verwunderung sorgen kann.Gewichtstechnisch sind die Pedale dann wieder im Plus.Allerdings dann auch nur bei den exorbitant teuren Versionen mit Titanteilen.

Wie gesagt, die drei angesprochenen Anbieter, sind dann auch eigentlich die, die man fürs Crossen empfehlen kann.

Klasse Rennserie im Norden Deutschlands

Sollte man unbedingt auch medial verfolgen. Die Leute, im Norden der Republik, geben sich eine wahnsinns Mühe und haben eine Rennserie etabliert, die mittlerweile aus dem Kalender nicht mehr weg zu denken ist.

Link zur Homepage:

http://www.radsport-weser-ems.de/Joomla-CMS/index.php

Unbedingt einmal rein schauen und mit verfolgen was sich da tut im Weser-Ems-Kreis!

Mittwoch, 22. Oktober 2008

Die "Alten" mischen wieder mit

Wer zur Zeit interessiert die Ergebnisse der aktuell laufenden Saison liest, wird erstaunt feststellen, daß dort einige altbekannte Namen zu finden sind....
So haben zwei mehrmalige deutsche Ex-Meister die Masterkategorie, im D-Cup, "fest" im Griff.
Der erstaunte Beobachter nimmt Notiz davon, daß das norddeutsche "Crossurgestein", Jens Schwedler, den Rücktritt vom Rücktritt vor 2 Jahren, vollzogen hat und wieder im Rennbetrieb zu finden ist. Zwei gewonnene Rennen stehen bereits auf dem "Haben"-Konto.

Ebenso ist mit Timo Berner ein mehrmaliger Ex-CX Meister wieder am Start der Crossrennen zu finden. Er allerdings schon seit vergangener Saison.

Man darf gespannt sein, wer in den kommenden Wochen , noch so alles von der "alten Garde" , den Weg zurück in den Rennbetrieb finden wird :-)

Die Reifenfrage...


Für den ambitionierten Crosser, der mit seinem Crossrad, auch Wettkämpfe bestreitet, stellt sich früher, oder später, die Frage nach den richtigen Reifen, bzw. der Wahl nach dem richtigen Reifenprofil.
Das Profil ist, neben dem optimalen Luftdruck in den Reifen,eines der wichtigeren Kriterien zum schnellen Fortkommen im Gelände.
Wobei man aber auch sagen muß,daß es eigentlich ein bewährtes "Allroundprofil" gibt. Und zwar das "Fischgrät" und mit kleinen runden Noppen versehene Reifenprofil der ,unter der Bezeichnung "Grifo" bekannt gewordenen Reifen. Auch die Hersteller André Dugast, oder Vredestein(Profil ist identisch mit dem von Dugast)bieten ein abgeleitetes Profil des legendären Grifo Profils an.
Mit Reifen, die ein solches Profil aufweisen , macht man eigentlich nichts falsch, da diese Art Profil für die meisten Arten von Strecken und Bodenbeschaffenheiten geeignet ist.Egal ob fester Boden, Wiese, oder tieferes Geläuf in Wiese oder Wald....man hat eigentlich immer das optimale Profil.Mittlerweile gibt es diese Profile auch aufgebracht auf gute Faltreifen. Hier ist dann der Open Grifo von Challenge und der Vredestein Premiato hervorzuheben. Auf dem Foto oben ist dieses Profil zu sehen.
Meine Empfehlung für alle , die es ambitioniert angehen lassen wollen.

Dienstag, 21. Oktober 2008

Die 1100 Besucher sind erreicht

Ich hätte nicht gedacht, daß sich nach nur wenigen Tagen, so viele Leute auf dieser Seite tummeln würden.
Ich bin wirklich überrascht:-)
Aber ich freue mich auch , daß die ganze Geschichte scheinbar doch sehr positiv angenommen wird:-)

Ich werde versuchen, noch einiges wissens und lesenswertes, in den nächsten Tagen und Wochen, zum Thema CX-Sport und Crossrad hier zu veröffentlichen.

Neuer Rennbericht von Philip Walsleben vom vergangenen Wochenende

Lesenswertes von Walse ,aus dem Hexenkessel des internationalen Crosssports.

www.philipp-walsleben.blog.de

Ausblick aufs Wochenende mit dem Rennen in Contern / Luxembourg

So...nach einigem hin und her hab ich jetzt doch beschlossen im luxembourgischen Contern, nahe der Landeshauptstadt, meiner sportlichen und eigentlich auch geistigen Heimat ,bei einem Cat.2 Rennen zu starten.....denn nur die harten kommen bekannterweise in den Garten:-)

Das Rennen an der Ortsgrenze von Contern ist eine Legende im Luxembourger Rennkalender. Ich weiß nicht wie lang es das schon gibt...aber die Zeit die ich schon Rennen fahrend verbringe, war es jedenfalls schon da:-) Ich glaube das wurde mit dem Ort mit gegründet:-)

Zur Strecke...die Bezeichnung "nicht gerade leicht" trifft es am ehesten. Das Ding ist wirklich hart. Der Start erfolgt ansteigend auf der Hauptstraße zum Ortseingang, um von dort dann über Wiesen und Walstücke, im Zickzack und eigentlich immer(:-( ) bergan zu gehen.Keine 10 Sekunden wo man mal Luft holen könnte und es rollen lassen kann.

Für die Zuschauer ist das Rennen aber mehr als sehenswert, da man so gut wie den kompletten Rennkurs von einer Position einsehen kann.
60 Minuten Action pur mit, so wie man hört, einigen sehr guten Fahrern am Start.

Mehr Infos findet man auf der HP des Veranstalters: www.acccontern.lu

Also dann....keep on crossing on the next Sunday:-)

Oliver Corpus

Montag, 20. Oktober 2008

Das fährt der beste deutsche Crosser in 2008/09


Heute das Rad von Phillip Walsleben, dem mit Abstand besten deutschen Crosser, der 2008/09 in der belgischen Fprmation Palmans-Cras fährt und einzigem deutschen Fahrer , der in der Weltspitze, in der Phalanx der Belgier mitmischen kann und zur Zeit den U23 Weltcup anführt.

Das Rad ist auf Basis eines Stevens Carbonrahmens, mit einer handelsüblichen Shimano Dura-Ace Gruppe aufgebaut. Das große Kettenblatt wurde nur durch eines mit 46 Zähnen und die Bremsen,natürlich für ein Crossrad, gegen "Froglegs" von TRP, in der Carbonversion,getauscht. Lenker, Vorbau und Sattelstütze kommen von PRO und hier das Modell "Vibe".
Die Laufräder sind von Shimano. Das Modell Dura-Ace Carbon wird verwendet, die mit Reifen von Dugast beklebt sind.
Der Sattel ist wiederum ein herkömmlicher SElle Italia Flite und die Pedalen kommen aus Shimanos XTR-Gruppe.
Von diesen Boliden nutzt Phillip dann derer drei.

Rennbericht vom letzten Wochenende Kayl/Lux.



Uiuiui....das mußte ich nach Ende sagen....und damit soll auch der Bericht beginnen.
Schönes Wetter herrschte am gestrigen Sonntag und die Sonne lachte über Kayl.Es schien also ein "schönes, sauberes" Rennen zu werden.
Aber schon die erste Runde der Streckenbesichtigung war dann doch etwas ernüchternd....eigentlich das komplette Waldstück mit den vielen, oft nahezu 180° Kurven, war an der Oberfläche des Bodens aufgeweicht und was noch schlimmer war, schmierig ohne Ende. Normalerweise nicht wirklich das Problem.Aber wenn man aus Zeitmangel momentan das Training im Gelände und somit das feilen der Technik vernachlässigt, hat man dann schon ein wenig so seine Probleme...nicht mit dem Fahren an sich....aber eben mit dem schnell fahren, dieser Sektionen;-)

Pünktlich um 15.15 Uhr erfolgte dann der Start der knapp über 40 Renner. Und das direckt bergauf....
Was soll ich sagen....der Start war schon eine mittlere Katastrophe.Ich fand mich bei Einfahrt in den Wald irgendwo auf der 30. Position und sah vor mir nur ein mehr oder weniger lang aufgereites Feld, weil man vorn direckt attackierte um eine sehr enge Schlüsselstelle, zu der Phase des Rennens , als erster zu erreichen..Prompt und sauber gabs dann dort auch Stau und erste "Verwicklungen" und ich verlor, durch einige "schlaue" Rennerkollegen, die das angrenzende Materialdepot, verbotenerweise, als Durchfahrt nutzten, noch 3-4 Positionen.Das Wort, daß mir in diesem Moment durch den Kopf ging, möchte ich hier nicht wiederholen...aber der Leser kann sich denken das es nicht schön gewesen sein kann:-)
Problem war dann , daß ab dort die "Kurverei" anfing. Ich hatte dann leider einige Leute vor mir, die technisch so versiert waren wie ein Großraumbagger beim einparken auf einem Kaufhausparkplatz....soll heißen, der Kontakt nach vorn war sofort weg, weil man nicht wirklich überholen konnte. Ich schaffte es dann doch noch bis zur Gruppe um Position 15-20 vor zu fahren, aber da war dann auch Endstation....weiter gings nicht mehr, weil der Betriebstemperaturanzeiger "meines Motors" mehr als leicht , die rote Zone tangierte.
Im weiteren Verlauf der nächsten Runden, bekam ich dann noch ein sehtechnisches Problem mit meinen Kontaktlinsen, was mich auch den Anschluß zu dieser Gruppe kostete. Hinter mir kam ein gutes Stück nichts mehr und ich beschloß dann die letzten zwei Runden das ganz, mehr oder weniger, "nach Hause" zu fahren.
Dummerweise machte ich dann, in der letzten schwierigen Abfahrt des Kurses, einen kleinen Fahrfehler, der mich promt ,in großem Bogen,vom Rad und in die Büsche beförderte und mich erstmal zwang mich zu sammeln um zu sehen, ob nach alles heil an mir war. Da die Spitze zu der Zeit von hinten heran "geflogen" kam, beschloß ich dann ,es gut sein und mich einholen zu lassen, um die letzte Runde nicht mehr fahren zu müssen, da mir doch alles richtig weh tat.
Der 20. Platz wars dann noch. Die Ernüchterung meinerseits war dann verständlich, da sie mir doch zeigt, daß in den nächsten Wochen , doch einiges zu tun ist um wieder einigermaßen konkurenzfähig zu werden....
Aber wie heißt ein alter Werbeslogan.. " Packen wirs an....es gibt viel zu tun.." Für mich zutreffend:-)

Gewonnen hat dann der deutsche Nationalfahrer Sascha Weber, in einem packenden Finale und Sprint vor der neuen luxembourger Nachwuchshoffnung Vincent dia dos Santos. Dritter wurde der "Oldie" und Urgestein des luxembourger Crosssports, Pascal Triebel, der mit nunmehr fast 43 Jahren, der jüngeren Konkurenz ,noch immer zeigen kann wo Bartel den Most holt, um das ganz bescheiden auszudrücken.

Nun denn....es gibt viel zu tun..die nächsten Rennen warten:-)

Allzeit Bodenkontakt mit den Reifen:-)

Oliver Corpus

Samstag, 18. Oktober 2008

Das Rad des Königs der Crosser



Sicher interessiert es viele Leser dieser Seite , was der wohl beste Crosser , den die Welt aktuell kennt, für ein Material fährt.

Im Bild zu sehen, sind zwei der Räder des Belgiers Sven Nys.
Was sofort auffällt ist, daß das Rad eigentlich komplett konventionell aufgebaut ist.Bis auf kleine Specs, wie den Kabelhänger hinten, ist nicht außergewöhnliches zu sehen und zu finden.
Aufgebaut auf einem, in Carbon-Muffen ,mit Carbonrohren, geklebten Carbonrahmen in klassischer Bauweise, hat Nys eine ganz normale, handelsübliche Shimano Dura-Ace 10-fach Gruppe montiert. Einzig das große Kettenrad wurde gegen ein Kettenrad mit 48 Zähnen getauscht.
Und natürlich die Bremsen. Bei Nys findet man die Spooky Bremsen aus Carbon am Rad. Einem "Ableger" in Kleinstserie, der legendären Frogleg-Bremse.
PRO Anbauteile an Vorbau(PRO-PLT, 120mm) und Lenker(PRO-PLT Traditional,44cm) sind zu sehen und eine handelsübliche Dura-Ace Sattelstütze .
Die Laufräder sind mit ,auf Dura-Ace Naben aufgebauten, Carbonfelgen bestückt. Reifen sind die legendären Dugast-Typhoon,bzw.Pipistrello auf dem 2. Rad.
In 2008/09 fährt Sven Nys mit Laufrädern von Mavic. Hier das Modell Cosmic Carbon und Ultimate.

Alles in allem ein Rad, das auch der ganze normale "Hobbycrosser" so kaufen könnte, so er denn wollte.

Die Bilder stammen von einem der besten Fotographen für Radteile die Deutschland kennt.Landläufig nur als "Anton" bekannt:-)

Keep on crossing,

Oliver Corpus

Freitag, 17. Oktober 2008

Ausblick aufs Wochenende

Am kommenden Wochenende steht im luxembourgischen Kayl ein schon legendäres Cyclocross Rennen an.
Die Streckenbauer von Kayl haben in den letzten Jahren eine schöne Runde gebaut, die zwar topographisch schwer ist, aber auch mit technischen Finessen nicht geizt.
Eine eigentlich gut 1km lange "Rollerphase" wird dann durch eine wahre Kurvenorgie in einem Waldstück abgelöst, die die technisch weniger versierten fast zur Verzweiflung bringen kann:-) Wenn auch noch Nässe und rutschiger Boden dazu kommt, wird es richtig "Lustig":-)

Sollen Leute aus der deutsch/luxembourger Grenzregion hier rein schauen , kann ich ihnen nur empfehlen, am nächsten Sonntag nach Kayl zu fahren und sich dort ein wirklich schönes Cyclocross-Rennen anzusehen.

Los geht es um 14.00 Uhr mit den Jugend/Junioren/Frauen und um 15.15 Uhr dann mit der Klasse der Elite und U23 Fahrer weiter.

Kayl liegt im südlichen Luxembourg , in der Nähe von Dudelange,fast direkt an der Autobahn und ist sehr gut und schnell zu erreichen , von Deutschland aus.

Mal sehen, was die Form am Sonntag sagt und ob die "alten Knochen" halten:-)

Das Rennen konnte ich schon zweimal gewinnen:-)

Bis Sonntag,

Oliver Corpus

Tour-Forum

Einige , die hier vieleicht auf diese Seite gestoßen sind haben evtl. festgestellt, daß ich im Forum der Onlineausgabe des Tour-Magazines nicht mehr vertreten bin.

Der ausschlaggebene Punkt dafür, daß ich mich dort habe löschen lassen, war einfach eine, für meine Begriffe, mehr als unfaire Behandlung durch zunächst ,einen der Moderatoren und im weiteren Verlauf, eines weiteren Moderators und einiger User.
Es wurden Dinge geschrieben und behauptet, in aller Öffentlichkeit und für tausende Leser einsehbar, die weder wahr, noch richtig wieder gegeben wurden....dazu noch in geschäftsschädigender Art und persönlichen Beleidigungen.
Das alles dann auch noch NACH meiner Sperrung für das Forum, so daß ich nicht einmal Gelegenheit hatte , einige Dinge klar zu stellen, bzw. klar stellen zu können.

Das ist nun Vergangenheit und die Geschichte ist fast abgeschlossen. Man wird mich dort nie wieder sehen.
Ich hoffe aber, daß einige dann doch aus diesem Forum ab und an mal auf diese, meine, Seite kommen und hier evtl. wetvolle Tips und Infos rund um das Crossrad finden.

Oliver Corpus

Laufräder am Crossrad

Heutzutage werden die meisten Crossräder mit Systemlaufradsätzen bewegt. Der bekannteste Anbieter dürfte wohl die Firma Mavic aus Frankreich sein, einem "Pionier" dieser Gattung Laufräder.
Sytemlaufräder bezeichnet man Laufräder , die als System Nabe,Speichen, Felgen, konstruiert werden und vom jeweiligen Hersteller, fix und fertig , montiert und gespeicht(natürlich auch zentriert) an den Nutzer gelangen.
Diese Laufradsätze sind heutzutage in allen möglichen Variationen und Preisklassen am Markt zu finden. Die Spanne reicht hier von knappen 100 bis über 3000 Euro für Spitzenradsätze aus Carbon.
Aber auch klassisch gespeichte Laufräder, mit 28-36 gekreuzten Speichen, haben immer noch ihre Freunde . Relativ günstig aufzubauen und in unendlicher Anzahl, von am Markt befindlichen, Naben, Felgen und Speichensorten , zu konfigurieren.

Bei den Laufrädern unterscheidet man dann wieder in Modelle für geklebte Schlauchreifen , oder Draht/Faltreifen, auch Clincher genannt.

Für den "Hobbycrosser" sind Laufräder für Faltreifen eigentlich die bessere Wahl, da das , für viele, lästige kleben der Reifen , wie in der Schlauchreifengattung, entfällt.
Eine saubere Angelegenheit also, die dazu noch eine ungemein große Auswahlmöglichkeit an Reifen und Schläuchen ermöglicht.Außerdem günstiger in der Anschaffung und Unterhalt.
Nachteil der Drahtreifenlaufräder ist allerdings, wie auch schon im Reifenpost erwähnt, daß man diese mit etwas mehr Druck wie Schlauchreifen fahren muß, um Durchschläge, oder Defekte an den Felgen zu vermeiden.

Laufräder für Schlauchreifen , müssen mit eben diesen Reifen "beklebt" werden. Eine , für ungeübte, oftmals haarsträubende und "schmuzige" Prozedur;-)
Mittels einem Klebstoff wird hier den Kontakt vom Reifen zur Felge hergestellt. Erwähnen muß man noch, daß Schalauchreifenfelgen sich in der Optik und in der Machart unterscheiden. Weist die Drahtreifenfelge ein Kastenprofil mit quasi zwei "Seitenwänden" und abschließendem Horn auf, besteht die Schlauchreifenfelge aus einem in sich geschlossenen Profil, was auch wesentlich stabiler als sein Drahtreifen Pendant ist.
Die Schlauchreifenvariante ist erste Wahl bei allen Crossern, die auf Resultate fahren. Bei den Spitzenfahrern gibt es kaum einen Fahrer, der nicht auf geklebten Reifen unterwegs wäre.
Dank moderner Faltreifen und verbesserter Felgen, findet man aber , mittlerweile, auch einige mit ungeklebten Reifen am Start eines Rennens.

Laufräder zum Crossen müssen mehrere Eigenschaften miteinander verbinden. Leicht sollen sie sein, um bei Antritten schneller in Schwung gebracht werden zu können und um natürlich das Gesamtgewicht des Crossrades zu senken.Stabil sollen sie sein, um die oft extrem hohen Belastungen des Cyclocross-Sportes zu verkraften. Und nicht zuletzt sollen sie auch noch gut dämpfen um ein gewisses Maß an Komfort zu gewährleisten.

An meinen OCCP Crossrädern verwende ich Laufräder von der schon erwähnten Firma Mavic, da diese Räder die geforderten Eigenschaften zum Einsatz bei CX-Rennen haben und zudem mit einem guten Preis/Leistungsverhältnis aufwarten.

Einen besonderen Platz nehmen dann noch die Aero und Carbonlaufräder ein. Wobei beide Aspekte ja meist miteinander verbunden sind.
Da die modernen Crossrennen immer schneller werden, macht ein Einsatz von sogenannten Aero-Carbonlaufrädern auch immer mehr Sinn. Wer das wirklich einmal versucht hat, wird zugeben müssen, daß auch bei einem Einsatz im Gelände ein Unterschied feststellbar ist. Zudem sind diese Räder oftmals auch noch sehr leicht.
Weil es diese Laufräder , in der überwiegenden Mehrzahl, nur für geklebte Schlauchreifen gibt, sind diese Räder dann auch regelrecht , "wie gemacht", um mit guten Schlauchreifen im Crosssport eingesetzt zu werden.
Den Nachteil, von erheblichen finanziellen Kosten , schon in der Anschaffung und erst Recht bei einem kapitalen Defekt, sollte an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben.
Man könnte auch sagen "for Race only", um das in "neudeutsch" zu formulieren;-)

Let's Cross,
Oliver Corpus

Heuchelei Nachtrag

Ich möchte noch einmal auf die gestrigen Ereignisse und dem TV-Ausstieg bei der Tour de France zurückkommen.

Meine meinung zu der ganzen Geschichte ist, daß der Ausstieg nicht wirklich die klügste Entscheidung war. Dieser Ausstieg zieht nun Dinge nach sich, die in ihrer gesamten Tragweite kaum mehr absehbar sind.

Hier wird doch ein völlig falsches Signal gesetzt.
Die TV Verantwortlichen, der deutschen ÖR Sender forderten doch verstärkte Kontrollen und Schließung der Schlupflöscher und aussortierung der schwarzen Schafe!
Nun haben die Verantwortlichen der TdF genau das getan und testen mit Methoden, die in anderen Sportarten nicht mal Standard sind und filtern Betrüger heraus.
Nun sagen die TV-Chefs , daß das jetzt das Faß zum überlaufen gebracht hat und ein Ausstieg unumstößlich ist....
Wie nun...was nun...Transparenz und Aussortierung gedopter Fahrer , oder doch nicht???

Für mich ist das eine Posse , welche die TV-Macher da an die Öffentlichkeit bringen.

Für Funktionäre, Rennorganisatoren und nicht zuletzt Sportler muß doch nun, nach diesen Entscheidungen, oberste Priorität sein, möglichst zu vertuschen, Kontrollen wenn möglich zu umgehen, oder erst gar nicht zuzulassen , weil man ja, bei Entdeckung von möglichen Betrügern, auch noch für diese Maßnahmen bestraft wird....

Verkehrte Welt...Dinge die man nicht mehr verstehen kann!

Und die Rechnung bezahlt, wie immer im Leben, nicht der, der sie verursacht hat....

Liebe Herren Fernsehmacher....ihr seid alle studierte und geistig fitte Leute....aber das was ihr da los getreten habt, ist an Undurchdachtheit kaum zu überbieten;-)

Kopfschüttelnd,

Oliver Corpus

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Heuchelei

Die aktuellen Tagesereignisse im Radsport dürfen auch nicht unkommentiert bleiben. Auch wenn es dabei nicht direkt um den Cyclocross-Sport geht, so ist das was zur Zeit passiert , alles andere als gut für den CX-Sport. Wobei man leider auch sagen muß das das Kapitel Doping auch bei den Crossern in Deutschland nicht unbedingt zum Ruhm gereicht.

Nach den aktuellen positiven Dopingproben der beiden Gerolsteiner Fahrer Schumacher und Kohl und dem gestrigen Geständnis von Kohl zum Dopingmißbrauch, kommt ein Ausstieg und eine Rennabsage nach der anderen.....
Für Radsportler oder Fans ein Schlag mitten ins Kontor.
Zugegeben....der Radsport ist, ohne wenn und aber, an den Zuständen, die zu diesen Maßnahmen geführt haben völlig selbst verantwortlich!
Dabei zähle ich aber zu aller erst Funktionäre die seit ewigen Zeiten diesem Treiben von Betrug und Selbstzerstörung tatenlos zugesehen und , schlimmer noch, sogar gefördert haben!
Nur zieht diese Kaste niemand zur Rechenschaft. Für Leute in Funktionärsrang gibt es keinerlei Möglichkeiten der Sperre und finanzieller Belangbarkeit.
Ja, die Fahrer mißbrauchen die Medizin.Aber die Funktionäre haben es toleriert und , wie schon gesagt, durch ihr tatenloses Tun, noch gefördert.
Es wurde weg gesehen,es wurde negiert..und es wurde die Öffentlichkeit und Presse für dumm und dümmer gehalten.

Das gleiche die öffentlich-rechtlichen TV Anstalten unseres Landes. Jahrelang als Geldgeber in diesem Moloch von Betrug und Mißbrauch tätig,tut man so als hätte man nie etwas gewußt von den Machenschaften im Profiradsport (die Amateure nehme ich hier mal aus, da dort das TV keine Rolle spielt).
Nun steigt man aus der Tour de France aus und löst damit eine regelrechte Lawine aus, die, wie die Finanzkrise, unkontrolllierbare Folgen haben wird, für den Radsport in Deutschland.
Dabei sind es die gleichen Leute die über Leben ,oder Tot, des Radsports entscheiden, die Millionen und aber Millionen, in Dopingverseuchte Olympische Spiele stecken und so tun ,als herrsche dort die heile Welt.
Von Ausstieg aus solchen Übertragungen keine Rede von diesen Herren!

Es regt sich Wut in mir gegen die Fahrer die das zu verantworten haben! Es regt sich aber noch mehr Wut in mir , gegen Funktionäre die wieder einmal so tun, als hätten sie von alledem keine Ahnung....wobei dort Leute sind , die ihr halbes Funktionärsleben, einen Bock nach dem anderen geschossen haben und eine positive Kontrolle nach der anderen vertuscht haben!
Und es regt sich Wut in mir, gegen diese heuschlerische Bande von "Fernsehmachern" , die den mündigen GEZ-Gebühren zahlenden Bürgern, vorzuschreiben versuchen, was im TV gesehen, oder nicht gesehen werden darf!

Einstweilen fragt man sich ob diese Welt wirklich noch zu retten ist. Wie immer man das sehen mag.

Immer positiv denkend bleibend,
Oliver Corpus

"Mono"-Ketterad


Unter "Mono"- Kettenrad versteht man die Verwendung von nur einem einzelnen Kettenrad an der Kurbel des Crossrad/es.
In der Regel nimmt man dazu ein 42 Kettenrad , da man hier den besten Kompromiss mit der Übersetzng, aus "großem" und "kleinen" Kettenrad hat.
Für diese Art des fahrens, wird dann meist eine "Schutzschiene" innen und außen am einzelnen Kettenrad befestigt, was dazu dienen soll, daß die Kette bei harten Geländeinsatz, dort bleibt wo sie hin gehört, nämlich auf dem Kettenrad;-)
Diese Schutzschienen gibt es aus Aluminium, oder aber auch aus fast schon federleichtem Carbonmaterial.
Wie gesagt verwendet man meist ein 42er Kettenrad vorme und je nach Strecke , Kassetten von 11-23,12-25, oder 12-27 Zähnen . Kleine Abweichungen an der gGröße der einzelnen Ritzel,verschiedener Hersteller von Kassetten jetzt nicht beachtet.
So hat man , bei Gebrauch von heutzutage üblichen 10-fach Antrieben, 10 nutzbare Gänge am Crossrad mit denen man eigentlich alle Streckenschwierigkeiten meistern kann.
Unterschied zum 2- fach Antrieb ist, daß sich die "Monogänge" evtl. etwas "härter" fahren in den Speedgängen(16 Zähne abwärts) , als wenn man vergleichbare Übersetzungen mit 46-?? fahren würde.
Einige Rennfahrer schwören auf diese Mono-Fahrerei. Andere wiederum mögen das nicht wirklich.
Ich persönlich finde den 2-fach Antrieb auf den meisten Strecken besser. Das ist aber eine persönliche Note...
Der Hauptgrund des Mono fahrens ist meist das man abfallende Ketten vermeiden will. Allerdings muß man sagen das das eigentlich auch bei 2-fach Antrieben nicht vorkommt, wenn sie denn richtig eingestellt sind.
Ein eventueller kleiner Vorteil, gegenüber 2-fach ist, daß man den Umwerfer einspart und die meist zur Bedienung des Umwerfers montierte Umlenkrolle am Sitzrohr. Dadurch bleibt bei richtigen "Schlammrennen" weniger Dreck und Morast Tretlagerbereich hängen, was natürlich dann auch dem evtl. zu tragenden Gewicht des Rades , bei Laufpassagen, zugute kommt, da solcher Dreck schnell mal 1-2kg ausmachen kann.
Die Leute die die DM-2008 in Herford gefahren sind, verstehen am besten was ich meine, wie sich das anfühlt wenn ein Crossrad urplötzlich 2-3kg mehr wiegt:-) :-)

Gewichtstechnisch spart man bei Verwendung von Mono, nicht wirklich viel Gewicht ein, wenn überhaupt, da ja die Schienen und die längeren Schrauben zur Montage derselben auch etwas wiegen. Dieser Punkt ist nur für absolute Gewichtsfetischisten zu beachten.

Oben ist ein Rad zu sehen bei dem die Mono-Lösung montiert ist. Mit diesem Rad wurde Thorsten Struch 2006 Deutscher Meister der U23 in Hambirg.

Let's Cross,
Oliver Corpus

Kommentare und Meinungen

Natürlich freue ich mich über Kommentare und Meinungen. Letztendlich soll dieser Blog ja auch eine hilfreiche Quelle für Tips und Tricks rund um das Crossrad werden:-)
Ich freue mich über Kommentare und evtl. Anregungen.

Euer,
Oliver Corpus

Luftdrücke in den Reifen

Der Luftdruck in den Reifen ist ein ganz wichtiger Aspekt , den man keinesfalls vernachlässigen sollte und auch nicht darf.
Wie schon im Reifen Post geschrieben ,haben hier die Schlauchreifen große Vorteile, da sie durch das geschlossene System, so gut wie keine Durchschläge(Snake Bites) kennen.
Was nun der optimale Druck im Reifen für den einzelnen ist, läßt sich schwer sagen. Hier kann man nur Richtwerte aus der Erfahrung angeben. Aber das sollte dann ein jeder selbst versuchen und für gut befinden ob er damit zurecht kommt.
Ein Grundsatz ist eigentlich immer zu versuchen , mit so wenig Luft wie möglich fahren zu können.Nützlich ist es dabei den Reifen vor Besichtigung einer Rennstrecke mit einem etwas höheren Druck auf zu pumpen, um dann bei Fahrt im Gelände, nach und nach ans Optimum heran zu tasten.
Bei Schlauchreifen empfehle ich mit 2,5-2,8bar zu beginnen. Das reicht in der Regel auch schon für die "schwereren" Fahrer.
Im Gelände merkt man dann sehr schnell on Grip fehlt, oder ob die Schläge vom Boden ausgehend zu hart sind.
Hier ist dann folgendermaßen vorzugehen.
Kurz vom Rad runter, Ventil öffnen und mit einem kleinen Fingertippser auf das Ventil, etwas druck ablassen. Wieder aufs Rad und gucken obs besser läuft.
Das gilt für vorne und hinten. Wobei man vorne etwas weniger Luft fahren kann, da ja dort weniger Gewicht lastet vom Fahrer.
Weniger luft heißt bei Crossreifen , daß sich das ganze im 0,.... Bereich abspielt.
Man kann fast nicht glauben was 0,1-2 bar weniger in einem Reifen für Unterschiede in der Traktion oder Dämpfung bedeuten können!
Viele erfahrene Crosser und Profis haben deshalb auch elektrische Pumpen mit Digitalanzeige mit dabei , um das ganz genau bestimmen zu können.
Wenn man Räder der Profis mal begutachten kann, hält man es fast nicht für möglich, wie wenig Luft dort in den Reifen ist.! Fastregel die man schnell anwenden kann, ist, mit dem Daumen fest auf den Reifen dücken....wenn ich noch etwas "Luftkissen" zur Felge habe, also nicht ganz bis zur Felge durchdrücken kann, hat man schon so +/- den richtigen Druck.
Das ganze ist natürlich auch etwas abhängig vom jeweiligen Gelände und der Beschaffenheit der Strecke.
Bei trockenen ,oder gefrorenen Böden fährt man mit realtiv wenig Luft um die Schläge besser zu verdauen , die vom Boden ausgehen. Dadurch "klebt" das Rad besser am Boden und man ist somit auch schneller;-) Ein ständig springendes Rad, wegen zu viel Luft in den Reifen, ist nicht förderlich für die Geschwindigkeit und tötet auch zu guter Letzt den Nerv, weil das "gerüttel" doch recht heftig werden kann.
Zudem ist die Rutschgefahr in Kurven und damit verbundene Stürze, egal ob trocken oder gefrorener Boden, mit zuviel Luft in den Reifen wesentlich größer! Weniger Luft im Reifen vergrößert ja auch die Auflagefläche des Reifens am Boden und verbessert somit auch die Haftung!
Für den Anfänger hört sich das jetzt schier unglaublich an, da man ja vom Straßenrennfahren, immer die Richtlinie im Ohr hat "höherer Druck...weniger Reibung...schnelleres fahren...."...
Im Gelände aber, kann man das getrost vergessen.
Hier empfehle ich jedem, daß selbst auszubrobieren auf seiner Hausstrecke. Man wird sehr schnell merken, daß der maximal möglich geringe Druck, das Fortkommen wesentlich verbessert.
Für das Training empfehle ich allerdings mit etwas mehr Luft zu fahren, um somit "nervöseres" Fahren zu "provozieren" und um somit die Verbesserung der eigenen Fahrtechnik zu steigern.

Für Falt, oder Drahtreifen muß man aber, wegen der höheren Durchschlagsgefahr, etwas mehr Luft in den Reifen fahren. Allerdings kann man auch mit Reifen , wie dem OPen Grifo von Challenge, Drücke von um die 2,3-2,5 bar fahren , bevor es dann kritisch wird mit den Durchschlägen. Versuch macht klug, sagt man so schön....also testen im Training um für das nächste Rennen besser vorbereitet zu sein.
Viel probieren, schafft auch viel Erfahrung und hilft letztlich enorm weiter.

Was man auch sagen muß, ist, daß man mit breiteren Reifen weniger Luft fahren kann, wie mit schmäleren Reifen.
Meine Empfehlungen beziehen sich auf die mittlerweile Standardbreite von 32mm, in der sich der größte Teil der Reifenbewegt und auch meist in Wettbewerben eingesetzt sind.

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Reifen im CX-Bereich

Reifen....ein Riesenthema im Crosssport. Sowohl bei den absoluten Spitzenrennfahrern, wie auch bei den "Hobbycrosser".
Zunächst einmal sollte man die beiden Typen von Reifen unterscheiden. Zum einen gibt es die "Schlauchreifen",ein Reifentyp bei dem der Schlauch in den Reifen eingenäht ist und die mittels Kleber auf die Felgen geklebt werden.Desweiteren gibt es die sogenannten Falt,Draht, oder auch Open genannten Reifen, bei denen eigentlicher Reifen und Schlauch seperat getrennt auf die Felge montiert werden.
Beiden Typen Reifen haben ihre Vor und Nachteile.
Im reinen Rennsport wird zu großen Teilen ausschließlich mit Schlauchreifen gefahren. Der Grund ist recht einfach. Dank des geschlossenen Systems, Reifen/Schlauch) , kann man diese Reifen mit extrem niedrigen Drücken fahren, was die Traktion und auch Dämpfung(bei gefrorenen Böden) erheblich verbessert und auch für ein besseres Fahrverhalten sorgt. Leider sind diese Reifen oft sehr, bis extrem teuer. Ein Nachteil bei Defekten die nicht zu reparieren sind.
Das Gewicht ist auch als "System" niedriger, als bei der Reifen/Schlauch , getrennt, Version.
Die meist verwendeten Marken sind hier aktuell, Challenge und Dugast. Weitere Modelle gibt es von Tufo aus Tschechien, Vittoria und neuerdings auch von Continental und Schwalbe.
Die Dugast Reifen sind mittlereile schon mehr als nur ein Geheimtip und eigentlich schon legendär.
Die anderen Reifenhersteller, vorran Challenge, haben aber mittlerweile enorm aufgeholt und bieten aktuell in Qualität und Eigenschaften vergleichbare Reifen an.
Kosten tun diese Schlauchreifen meist zwischen 50-120 Euro , je nach Hersteller und Qualität der Reifen.

Bei der Faltreifen Fraktion gibt es eigentlich schon eine richtige Flut von Herstellern und Modellen. Diese Reifen sind mittlerweile so gut geworden, daß man, wie im Fall des Open Challenge, fast schon keinen Unterschied mehr merkt zu den Schlauchreifen.
Für den Hobbyfahrer sind diese Art von Reifen die bessere Wahl, da man im Fall eines Defektes , den Schlauch herkömmlich wechseln kann, ohne, wie im Fall der Schlauchreifen, den kompletten Reifen von der Felge "reißen" zu müssen und dann einen neuen Reifen aufkleben zu müssen.
Die am weitest verbreiteten Modelle bei den Drahtreifen sind der CC Mud von Michelin, der Vredestein Premiato und seit einiger Zeit der König der Faltreifen, der Open Grifo von Challenge.
Weitere Hersteller die man häufig antrifft ,sind Vittoria, Maxxis, Continental und in Restbeständen der Tufo Clincher Reifen, ein Schlauchreifen mit speziellem Unterbau, den man auf Drahtreifenfelgen fahren kann.

Die Breiten der Reifen liegen zwischen 28-34mm bei den Schlauchreifen, wobei sich die 32mm Breite ,als die Universalbreite für alles und jedes Gelände und Beschaffenheit etabliert hat.

Die Falt, oder Open Reifen kommen meist in 30-32mm daher. Zumindest die, der führenden Hersteller, was aber auch im großen und ganzen völlig ausreicht.

Rennbericht vom letzten Wochenende


Am letzten Sonntag war für mich das Eröffnungsrennen für die Saison 2008/09 im luxembourgischen Dippach.
Die Streckenbauer hatten dort eine neue Runde erdacht und abgesteckt, um den Anforderungen für eine moderne Strecke und weil dort die lux.Meisterschaften im Januar 2009 ausgetragen werden, gerecht zu werden.
Ein Kurus der in seiner Art den belgischen Rennen sehr ähnlich ist. Schnell, mit relativ vielen Richtungswechseln und 2 , der jetzt immer mehr in Mode kommenden, Brückenüberfahrten. Außer vieleicht 600m Asphalt, besteht der Kurs nur aus Wiesengelände, daß am Sonntag jedoch relativ fest und sehr gut befahrbar war.
Durch mein Fehlen beim ersten Rennen in Lux. und den damit nicht erhaltenen Punkten war zuerst einmal bei der Startaufstellung ein hinterer Startplatz angesagt, was mich aber eigentlich nicht sonderlich störte, weil Dippach nur zum Training dienen sollte und um zu sehen, wo ich in der nächsten Zeit meine Schwerpunkte im Training legen muß.
Der Start war naturgemäß sehr schnell, aber auch hart, da bergan.Das übliche, für CX-Rennen normale, "Gerangel", "Geschiebe" am Start tat sein übriges.
Sofort nach Einfahrt ins Gelände zog sich dann das große Feld wie eine Perlenschnur, Fahrer hinter Fahrer, durch den Kurs. Für die Zuschauer sicherlich ein imposanter Anblick und toll anzusehen. Überhaupt ist der neue Kurs sehr zuschauerfreundlich, da große Teile der Runde von einem einzigen Platz einsehbar sind.
Schon in der ersten Runde setzte sich ein 10 Fahrer starke Gruppe etwas ab, in der alle Favoriten vertreten waren. Ich fand mich ,überraschend, bei Einfahrt auf die neue Zieldurchfahrt in der Gruppe dahinter wieder, in der es um die Plätze 11-19 ging. So blieb das auch für den Rest des Rennens. Nach vorne kamen wir mit unserer Gruppe nicht mehr hin und so fuhren wir dann quasi ein Rennen im Rennen:-)
Am Schluß sprang dann der 15. Endrang herraus, der mich eigentlich ganz zuversichtlich machte für die kommenden Rennen:-)
Das neue Carbon Rad tut da sein übriges:-)
Gewonnen wurde das Rennen von dem jungen Deutschen Sascha Wagner der für das Stevens-Team fährt. Er konnte sich am Schluß noch deutlich, von den luxembourgischen Favoriten absetzen.

In der kommenden Woche steht das schon mittlereile legendäre Rennen im lux. Kayl an, mit seiner "mauerartigen" Start/Ziel Steigung und einer wahren Kurvenorgie im Wald.
Ich werde berichten:-)

CX-Bremsen


Das Thema Bremsen an einem Cyclocrossrad ist mittlerweile fast schon zu einer Art "Glaubenskrieg" ausgeartet.

Ich möchte auf die gängigsten Arten hier eingehen.

Cantilever Bremse:

Diese Art Bremse ist nicht neu. Allerdings hat im Zuge der Entwicklungen im MTB-Bereich , diese Bremse einen moderneren Touch erhalten . Unzählige Anbieter gibt es für diese Bremsen mittlerweile. Meist in Form und Geometrie identisch, unterscheiden sich die Bremsen dann doch in der Qualität der Lagerbuchsen, Schrauben und nicht zuletzt der Bremsbeläge.
Die am häufigsten zu findenden Bremsen dieser Art , sind die Shimano BR-550, Tektro in allen möglichen Variationen, Cane Creek(auch von Tektro). Einige "Custom" Anbieter, meist aus den USA tummeln sich auch vermehrt am Markt.
Vorteile sind hohe Bremskraft. Nachteile das die Gummis dicht zur Felge stehen müßen um noch richtig zu packen zu können.Außerdem verursachen manche Modelle Bremsruckeln an einigen am Markt befindlichen CX-Gabeln.

Frogleg Bremse:

Ich verwende diesen Begriff, da dieser sich für diese Art Bremse eigentlich eingebürgert hat.Im oben eingefügtenFoto ist die neueste Version dieser Bremse zu sehen.
Zurückgehend auf die legendären MAFAG Bremsen , die bis in die 90er Jahre verwendung fanden, hatte ich mit Marco und Tino, Ende der 90er Jahre, die Fa. Empella dazu angeregt, diese Art Bremse in überarbeiteter Art und Weise, wieder aufleben zu lassen, da Restbestände der MAFAG's längst aufgebraucht und keinerlei vernünftige Bremse, die zudem noch bezahlbar war, am Markt vorhanden war.
Sehr schnell wurde diese Bremse im Crosssport, bis hin zu den internationalen Spitzenfahrern verlangt und noch heute fährt so gut wie kein Spitzencrosser, eine andere Bremse.Zwar teils mit anderen Labels, aber immer noch in der Grundversion von uns:-)
Aktuell wurde diese Bremse noch einmal überarbeitet und mit Einstellmöglichkeiten für die Bremsgummis, die vorher nicht vorhanden war, versehen.
Die Frogleg-Bremsen ,sind meiner Meinung und Erfahrung nach, die beste Bremse für den richtigen Rennbetrieb.
Vorteile sind ,weit von der Felge weg stehend, montierbare Bremsgummis, bei immer noch gutem Druck an der Felge, was für das schnelle Fortkommen, gerade bei Rennen mit tieferem Boden und damit verbundenen mehr an Schmutz im Bremsbereich, unerläßlich ist und richtig guter Druckpunkt an den Bremshebeln. Außerdem haben diese Bremsen ein im weitesten Sinne ABS-Bremsverhalten.
Nachteilig sind die nicht ganz so hohen Bremskräfte wie bei einer herkömmlichen Canti, oder V-Brake Bremse.

V-Brake, bzw. Mini V-Brake:

An dieser, vom MTB kommenden, Bremse scheiden sich ein wenig die Geister.
Sehr hohe Bremskräfte erkauft diese bremse allerdings mit einigen sehr großen Nachteilen.Diese sind, daß die Gummis sehr dicht zur Felge stehen müßen und ein sehr "schwmmiges" Gefühl beim Druckpunkt. Zudem steht der Querzug sehr dicht über dem Reifen, was beim Einsatz in richtigem Dreck , sehr nachteilig sein kann, da sich dort der Schmutz, quasi zwangsweise ansammelt.Außerdem ßen zum öffnen der Bremse, z.Bsp. bei Ausbau des Laufrades aus Rahmen oder Gabel, "Bastellösungen" in Form von Stellschrauben, mit denen man den Zug weiter entspannen kann verwendet werden.
Diese Bremse ist aber sehr empehlenswert für den Hobby oder Tourenfahrer, der ja meist wirklich schweres Gelände meidet und somit die Nachteile , mehr oder weniger, umgeht.
Häufig anzutreffende Modelle sind die Tektro RX-5, Campagnolo Veloce oder Mirage Bremsen.

Scheibenbremse:

Diese Art Bremse ist im CX-Bereich noch nicht wirklich vertreten, was zum einen an einigen konstruktionellen Dingen , die bei einem CX-Rad nicht so einfach umsetzbar sind, liegt. Zum anderen das der Radsport-weltverband UCI diese Art von Bremsen nicht für Wettbewerbe zuläßt, um das CX-Rad klar vom MTB zu unterscheiden .
Für die Zukunft wird das aber sicher ein Thema sein um auch mit einer solchen Bremse ein Rad anbieten zu können.

CX-Rahmen

Heutige, moderne Crossrahmen werden in der Regel aus Aluminium, Titan und vermehrt aus Carbon gefertigt. Alle drei Materialien haben ihre Vor und Nachteile auf die ich eingehen möchte.

Aluminium:

Damit lassen sich relativ günstige, aber dennoch leichte und robuste CX-Rahmen fertigen. Der immer noch größte Teil der im Umlauf befindlichen Rahmen wird aus diesem Material gefertigt. Klebte man früher Alumiumrohre in Aluminium Muffen, was nicht immer wirklich gehalten hat, werden heutige , moderne Rahmen geschweißt.
Rahmen aus Aluminium lassen sich relativ einfach in allen möglichen Variationen fertigen.Der größte Teil der am Markt befindlichen Rahmen, wird nach den Vorgaben von den jeweiligen Konstrukteuren und Produktmanager in Asien, vornehmlich R.O.C.Taiwan und China selbst gefertigt.Die Mär von schlechterer Asien-Qualität wiederlegen diese Rahmen immer wieder. Um auch mal auf diesen Mythos kurz einzugehen.
Ein fast schon unübersichtliche Anzahl von Anbietern gibt es mittlerweile, seit der CX-Sport einen regelrechten Boom und Run erlebt.
Die bekanntesten Anbieter aktuell, sind die Belgier von Ridley, die Italiener von ALAN und Guerciotti,die nieferländischen Empella und in Deutschland dann die Stevens, Focus und nicht zuletzt OCCP Cx-Rahmen. Daneben gibt es noch eine große Anzahl von weiteren Anbietern, oft einfach nur von irgendwelchen Anbietern zugekauft(fertige Rahmen die andere erdacht und konstruiert haben) und mit anderen Dekoren und Labeln versehen.
Rahmengewichte bewegen sich meist zwischen 1400-1700 Gramm.


Carbon:

Für mich in der Vergangenheit ein kritischer Werkstoff für CX-Rahmen. Allerdings mußte ich in dem Bezug meine Meinungen vollkommen ändern, als ich mich mit der Projektierung meines Step-C Rahmens befasste und sehr schnell merkte, daß sich die Welt weiter gedreht hatte und es mittlerweile möglich war ,absolute Top-Rahmen fertigen zu lassen.
Der enorme Vorteil von Carbon, gegenüber anderen Materialien, wie Alu, oder Titan, ist der, daß man vereinfacht gesagt, fast jede Form und jede Art von Design fertigen kann und das man in Bezug auf Festigkeiten, Steifigkeiten und nicht zuletzt Gewicht, in Bereiche vorstoßen kann, die mit keinem anderen Material möglich sind.
So hat mein Step-C Modell , selbst bei einer relativ großen Größe von 580mm, nur 1060 Gramm an der Waage. Ein bis dahin für mich nie gekannter Wert, bei einer Tretlager und Lenkkopfsteifigkeit die fast schon unvorstellbar ist!
Wiederum waren es die Belgier von Ridley, die Carbon im Wettbewerbseinsatz, serienreif und hoffähig gemacht haben.Andere Anbieter folgten in der Folgezeit recht schnell, da heutzutage nichts mehr im Highend-Bereich ohne diesen Werkstoff geht.
Seit September diesen Jahres habe ich nun auch die ersten OCCP Step-C rahmen im Einsatz und bin mehr als zufrieden und auch ein wenig stolz, so etwas ohne die riesigen finaziellen Mittel, über die richtig große Firmen verfügen hin bekommen zu haben:-)
Ein kleiner Nachteil soll nicht verschwiegen werden. Carbon ist durch Stürze , insbesondere durch Lenkeinschläge , in der Struktur zu beschädigen. Anders als bei Alu, wo "nur" Dellen entstehen, kann es hier dann zu nur mehr schwer reperablen Schäden kommen.Allerdings sind aktuelle und moderne Carbon-CX Rahmen auch in diesem Punkt nur mehr schwer schlagbar.
Rahmengewichte bewegen sich zwischen 900-1400 Gramm.

Titan:

Ein Stoff der eigentlich prädistiniert ist um Fahrradrahmen, insbesondere CX-Rahmen zu bauen.Hohe Steifigkeiten, verbunden mit einer Robustheit, die fast schon seinesgleichen sucht, verbunden mit der naturgegebenen Eigendämpfung des Materials , ermöglichen relativ leichte, Steife und dennoch gut dämpfende CX-Rahmen.
Nachteilig sind die oft sehr hohen Anschaffungspreise, die gerne mal schnell Höhen erreichen, für einen einzelnen Rahmen, für die man sonst ein komplettes High-End Rad bekommt, wenn ein anderes Rahmenmaterial verwendet wird.
Die Gewichte bewegen sich meist zwischen 1300-1500 Gramm.
Für die Zukunft habe ich auch einen Rahmen aus diesem "edlen" Stoff pojektiert, der dann ab Februar/März 2009 im Handel zu finden sein wird.


Zu guter letzt möchte ich noch auf den "guten,alten" Stahl zu sprechen kommen. Auch dieser Werkstoff hat immer noch seinen Reiz und wird immer noch, oder wieder immer öfter, zum Bau von guten CX-Rahmen verwendet.
Meist sind es Custom Schmieden die für Individualbauten Stahl verwenden.Mit dem richtigen Meister an der Lötflamme, oder Schweißgerät, lassen sich oftmals wahre Kunstwerke fertigen. Vor allem aus den USA werden dann oft Rahmen presäntiert, die mehr mit Kunstwerken, denn Fahrradrahmen mit denen man im Dreck fahren soll , zu tun haben.

Das mal soweit.

Dienstag, 14. Oktober 2008

Fotos

Seit knapp zwei Jahren ist auf den Rennen in Luxembourg auch ein"infizierter" unterwegs:-) Genaugenommen sind es drei:-).....Carlo,Gigi und Albert, die in einer unglaublichen Mühe , die Rennen fototechnisch und mittlerweile auch filmtechnisch festhalten:-)

Wer gute Bilder und schöne Videos sehen möchte von der CX-Szene in Luxembourg, dem sei wärmstens die Seite www.just4fun.lu empfohlen:-)

Die drei sind mittlerweile schon legendär und "Kult" geworden und von kaum einem Rennen mehr weg zudenken.

Villmols merci fir déi wonnerbar Fotoen :-)

Zu meiner Person

Begonnen mit dem Radsport habe ich mit 12 Jahren. Aber erstmals nur zum Spaß und mit Freunden auf Tour durch die Landschaften Deutschlands und der nahen Grenzregion zu Luxembourg und Frankreich wo ich lebe. 1985 bin ich dann mein erstes "richtiges " Radrennen gefahren. Wie das den meisten "beim ersten Mal" so geht , war das eine herbe Ernüchterung und endete damit das ich richtig abgehängt war und weit zurück das Ziel ereichte.
Aber dieses Erlebnis hatte auch etwas gutes:-)
Ich war fest entschlossen, daß ich das genauso gut wie der Sieger dieses ersten Rennens hin bekommen wollte und so trainierte ich fleißig und hart, zahlte die nächsten Rennen immer noch Lehrgeld, aber dann im Juli '85 war es dann endlich soweit....ich kam im geschlossenen Feld, in einem Massensprint, im Luxembourgischen Mondercange erstmals mit vorne an!
14. wurde ich, soweit ich das noch in ERinnerung habe und vor lauter Freude vergaß ich mein erstes Preisgeld bei einem Radrennen abzuholen:-)
Der erste Schritt war getan und von nun an ging es relativ zügig und erfogreich weiter um das ganze dann im September '85 mit einem Sieg beim Zeitfahren in meiner Heimatstadt Merzig zu krönen.
Mein damaliger Trainer " bestand " dann ,mehr oder weniger ,darauf das ich mich auch in der Diziplin Cyclocross, oder wie das damals noch hieß, "Querfeldeinfahren" zu versuchen.
Am Anfang skeptisch, fand ich recht schnell herraus, daß das die Radsportdiziplin war, der ich mich verschreiben sollte und von nun an stand für mich fest, daß ich damaligen "Assen" wie Klaus-Peter Thaler, Mike Kluge, Adrie van dere Poel und den mir aus Luxembourg bekannten Claude Michely und Jan-Eric Ostergaard, einem Dänen, der zu der Zeit die von Belgiern und Luxembourgern dominierten Cross-Rennen in Luxembourg "aufmischen" sollte, nachzueifern.
Erste Podiumsplätze folgten recht schnell und es stand dann endgültig fest, daß der Crosssport "meine Diziplin" werden würde.
Die weiteren 3 Jahre in Jugend und Juniorenklasse verliefen, wie oft, in Höhen und Tiefen mit Erfolgen, aber auch derben Tiefschlägen, verursacht durch Krankheiten zum falschen Zeitpunkt, Operationen, usw.
Im Jahr '89 wechselte ich dann zu den "Großen" über und mußte mich von nun an mit all den Rennern messen, die ich bis dato nur vom Streckenrand, oder aus den Medien kannte....
Plötzlich stand ich am Start mit Weltmeister, oder Fahrern die bei einer WM auf dem Podium standen, oder die Rennen in meiner Umgebung dominierten. Als 18 jähriger "Jungspunt" mit dem gewissen Respekt, aber auch mit dem Willen bei jedem Rennen, besser zu werden und die Rückstände , die man zu "den Guten" hatte wett zu machen , bzw. in Grenzen zu halten.
Einige "der Guten" erkannten dann wohl recht schnell, daß da ein junger kam der ein gewisses Talent mit sich brachte, um schnell mit dem Rad durchs Gelände und Gehölz zu brettern:-)
Und so kam es dann auch , daß der ein oder andere "Gute" dann Kontakt aufnahm und Tips und Tricks zukommen ließ, wie man es noch besser machen könnte, um mit dem Crossrad immer perfekter zu werden.
Leider kam es dann auch im ersten "Elite"-Jahr, im Juli schon, zu einem folgeschweren Unfall, mit einem Auto im Training, der mich mein ganzes weiteres radsportliches Leben,weiter behindern sollte. Von diesem Tag an, waren schlimme bis schlimmste Rückenschmerzen mein ständiger Begleiter.....Chiropraktiker fast schon beste Freunde, weil es sonst gar nicht mehr ging.Aber ich biß meist die Zähne zusammen umd habe nach außen nie zu zeigen versucht, wie schlimm es wirklich war.
Zahllose CX-Rennen sind es seit 1985 geworden......aktuell weit über 600 an der Zahl....Meisterschaften, Weltcups, international wichtige Rennen und unzählige "kleine" regionale Rennen in meiner sportlichen Heimat Luxembourg. Weit über 400 Top Ten Plazierungen kamen dabei heraus und was noch wichtiger war....ich machte mir bei jedem Rennen, bzw. danach, was man an einem Crossrad verbessern konnte.Zu der Zeit, Ende der 80er bis in die ersten 2000er Jahre "dümpelte" das Crossrad mehr, oder minder vor sich hin. Ein Zufall brachte mich dann mit dem Holländer Ad van Empel zusammen, einem Fahrradkonstrukteur der sich auf CX-Räder spezialisiert hatte und der zu dieser Zeit bahnbrechende Neuerungen, was die Geometrien und das generelle Aussehen von CX-Rädern betraf , einführte.
Anfangs fuhr ich nur die Rahmen. Schnell wurde dann klar das ich die, für damalige Verhältnisse, richtigen Renngeräte , auch einem breiteren Publikum zugänglich machen wollte und so importierte ich die Rahmen und Räder, organisierte den Deutschen Vertrieb und entwickelte in der Folgezeit mit meinen beiden Freunden Marco und Tino Kipping die ersten Oberlenkerbremshebel, Frogleg Bremsen und was das ganze krönte, die erste wirkliche Vollcarbongabel für CX-Räder für Ad van Empel.
Aber eigentlich wollte ich schon immer eigene Rahmen machen und anbieten , bzw. selbst fahren.
2004 war es dann soweit. Ein ebenfalls durch Zufall zustande gekommener Kontakt mit Pavel Zalesky, einem tschechischen Rahmenbauer, ermöglichte die Umsetzung meiner eigenen Ideen und Wünsche.
Im November 2004 war das erste Modell des legendär werdenden "Team Issue" in einem Test des TOUR-Magazins vertreten und fand sich sofort auf einem Spitzenplatz wieder.
In der Folgezeit wurde immer weiter getüftelt, probiert und verworfen.....mit den Rahmen und Räder von mir und fast nur noch OCCP bekannt, wurden deutsche Meistertitel,Podiumsplätze bei Meisterschaften und zahlreiche Siege in diversen Crossrennen erungen. Meist durch meinen Freund Thorsten Struch, mit dem ich seit 2002 zusammenarbeitete und der immer mit meinen Rahmen und Rädern zu Siegen und endlosen Plazierungen fuhr:-)
Das Jahr 2007 brachte dann einen völligen Umbruch. Das Ende der OCCP-CX Rahmen und Räder stand durch diverse Dinge, die eingetreten waren, im Raum. Eigentlich schon fest, da ich als "Zwerg" in einer , von "Riesen" umgebenen Branche immer wieder erfahren mußte, daß man mir das Leben versuchte schwer zu machen.
Dann aber im Februar 2008 kam die entscheidende Wende.....Hans-Werner Theisen, ein in den 80er und 90er Jahren super Erfolgreicher Straßenrennfahrer und mittlerweile erfolgreicher Unternehmer, der mit seiner Firma Teikotec einiges aufgebaut hatte, bot mir eine Zusammenarbeit an. Der Weg war frei um über ungeahnte Resourcen und Möglichkeiten zu verfügen!
Kontakte entstanden mit einigen der besten Carbon, Titan und Aluminiumrahmen- Produzenten der Welt und so machte ich mich an die Arbeit die für mich optimalsten Lösungen und Möglichkeiten in die Realität umzusetzen und Rahmen und Räder zu konstruieren, die keinen Vergleich mit den "Großen" der Branche zu scheuen brauchen!
Ich weiß das klingt vermessen und vieleicht für den Leser überheblich. Aber es ist so;-)

Ein Wahnsinnsschritt für mich ist getan und ich bin schon ein bischen stolz auf das, was in den letzten Jahren so alles passiert ist.

Um den Bogen zum Rennen fahren wieder zu bekommen.....ich fahre alle Protos selber Test...kein Rahmen geht in Serie, der nicht von mir für ok befunden wurde.....und das beste Testfeld sind noch immer die brutalen und zermürbenden, für Material und Mensch, Cross-Rennen, bei denen ich auch noch im 39. Lebensjahr , immer noch am Start zu finden bin:-)
Und...für dieses Jahr mit einer Extraportion Motivation ausgestattet...weil ich die besten Rahmen und Räder fahren kann, die ich je in einem Radrennen bewegt habe...

So...das ist mein sportliches Leben in mehr oder minder Kurzform:-) Und der daraus erfolgte Werdegang zum Konstrukteur und Ideengeber für Cyclocross-Rennräder:-)

Hier möchte ich eines meiner aktuellen Wettkampfräder vorstellen.
Für die meisten ist sicher interessant welche Teile verbaut sind und was solch ein Rad wiegt. Das Gewicht ist für viele ja doch sehr wichtig:-)

* Der Rahmen ist das Modell Step-C meiner eigenen OCCP Cx-Rahmen.
* Schaltgruppe Sram-Red.Kassette 11-26 Zähne
* Kurbeln und Innenlager Campagnolo Chorus, Länge 175mm, 39-46 übersetzt
* Vorbau und Sattelstütze von Syntace, Vorbau F119, Sattelstütze P6 Alu
* Laufräder Mavic Ksyrium-SL
* Reifen Challenge Open Grifo
* Schläuche Challenge Latex
* Lenker FSA Ergo RD-200
* Sattel Selle San Marco Aspide Team Replica
* Bremsen OCCP-Froglegs

Wiegen tut das Rad wie gezeigt 7,2kg. Der Rahmen alleine hat in der gezeigten Größe(580mm) ein Gewicht von 1060gr. Die Gabel kommt auf 450gr.

Von der Sorte habe ich dann zum Rennen fahren 2 identische Räder.

Das zu meinem Material für die Saison 2008/09.

Premiere

Der erste Blog.Quasi die Premiere zum Thema Cyclocross und alles was dazu gehört. Technik, Tips zum Material, Rennergebnisse so weit möglich und alle möglichen Infos, die es so im laufe der nächsten Zeit anfallen und bei mir landen.
Das Thema "Fotos" soll natürlich auch nicht zu kurz kommen.
Was sind die schönsten Beschreibungen wert, wenn keine Bilder auf denen man das ganze ein wenig nachvollziehen kann , vorhanden sind;-)

Das zum Einstand. Ich hoffe dann mal möglichst viele Leute mit meinem Blog anzusprechen und soviel Info wie möglich liefern zu können.

Als dann...Fortsetzung folgt:-)