Mittwoch, 31. Dezember 2008

Guten Rutsch und alles alles Gute für 2009

Das Jahr ist an seinem letzten Tag angekommen. Die Welt ist im Wandel. Dinge werden sich verändern.

Kaum waren guten Wünsche für ein Jahr besser angebracht in den letzten Jahren, wie heute für das Jahr 2009.

Also alles Gute von meiner Seite aus und möge das Jahr 2009 mit vielen positiven Dingen für alle Menschen dieser Erde kommen.

Bis nächstes Jahr:-)

Oliver

Montag, 29. Dezember 2008

Rennbericht Rumelange / Luxembourg


Heute weiß ich fast nicht wie ich anfangen soll mit meinem Bericht. Der "Schock" von gestern sitzt noch. Nein, keine Sorge...ich bin nicht wieder gestürzt;-)
Aber "Schock" deshalb ,weil mein Auftreten gestern, für mich dann doch mehr als schockierend war.
War ich noch vergangenen Sonntag zuversichtlich das das Formbarometer endlich nach oben tendiert, so wurde ich gstern dann aber mit knallharten Fakten konfrontiert. Und die besagen, daßnichts ,aber auch wirklich gar nichts zum positiven tendiert.

Auf einem Parcours, der ohnehin schon mehr eine "Autobahn" denn ein typisches Cyclocross-Rennen ist und durch die Kälte noch dazu gefroren und steinhart war und den Kurs in ein Kriterium mit Bäumen drum rum verwandele, hatte ich schon eingangs der zweiten Runde Mühe mitzukommen und das Hinterrad meiner Vordermänner zu halten.Ging es auf den teilweise sehr langen geraden Stücken noch halbwegs gut, war jeder Rythmuswechsel und Antritt der Konkurenten absolutes Gift für mich und katapultierte mich Position um Position nach hinten. Antritte und Rythmuswechsel gab es eigentlich nicht viele, aber zu viele für mich eben.
Und nach hinten katapultieren hieß im Klartext, daß es viel weiter nicht mehr nach hinten ging.
"Realy day off" nennt man so etwas wohl.....wobei as in dieser CX-Saison eigentlich ja schon Dauerzustand ist und ich ehrlich gesagt, mehr als ratlos bin, was denn da ncht wirklich so alles stimmt. Es ist scheinbar jedenfalls eine ganze Menge.....das ist klar.

War ich dann schon im Rennen ber ich am hadern und damit beschäftigt den "Schaden" halbwegs in Grenzen zu halten, gab man in der ersten großen Gruppe mächtig Gas und stellte wohl einen neuen Rekord auf der gestrigen Runde auf, was die Rundenzeiten betraf.
Im Ergebnis war zwar von einem 24er Schnitt die Rede, aber das konnte unmöglich stimmen da selbst ich, mit unterirdischem Tempo da schon weit darüber lag;-)
Irgendwer hat da wohl bei den Kampfrichtern den Glühwein des Veranstalters für gut befunden und irgendwie ein paar Zahlendreher in der "Endabrechnung" gehabt:-)

Auch der Zieleinlauf an sich sorgte dann für sehr, sagen wir "intensive" Diskusionen. "Oldie" Pascal Triebel kam mit der Cyclocross "Neuentdeckung" Claude Wolter zusammen an und ein Sprint mußte über den Sieg entscheiden. Dieser Sprint war dann wohl so knapp, daß einiges Konfusion und Diskusion über den wirklichen Sieger auftrat. Claude Wolter wurde dann zum Sieger erklärt und es sei ihm auch zu gönnen. Er fährt momentan mehr als nur anständig und war auch mal an der Reihe auf dem Podest ganz oben zu stehen.

Carlo hat mir dann gestern noch ein "Bildchen" von der einzigen herausfordernden Stelle des Rennens geschickt...einer etwas spektakulären Abfahrt. Dem einzigen 300 Meter langen Stück das die eigentliche "Langweiligkeit" des gestrigen Kurses etwas unterbrach.
Den Rest der Fotos die er und Gigi und Albert gestern gemacht haben,findet man hier:

http://www.just4fun.lu/gallery/thumbnails.php?album=118


Bis dann...guten Rutsch alsdann und auf ein neues im kommenden Jahr:-)

Oliver Corpus

Samstag, 27. Dezember 2008

OCCP Step-AL Rahmenset im Angebot




* OCCP Step-AL Rahmenset

* Rahmenhöhe 60cm

* Oberrohrlänge 565mm

* Steuerrohrlänge 185mm

* Rahmenset bestehend aus:

Rahmen OCCP Step-AL in weiß mit rotem Dekor

< Vollcarbon-CX Gabel PRO

Steuerlager Cane Creek 11/8"

Vorbau Ritchey WCS wet, 120mm

Sattelstütze Ritchey WCS wet

Umlenkrolle OCCP

Kabelhänger vorne

* Rahmenset wurde nur 25km gefahren.

* Preis Rahmenset wie abgebildet 539,-Euro,statt 785,-Euro!!


Auch als komplett Rad mit Shimano Dura Ace 7800 Ausstattung(kurzzeitig gebraucht , neue Kabel und Züge) mit neuen Mavic Aksium Rädern, neuen Reifen und Schläuchen, neuer Ultega Kassette, neuer Dura Ace Kette für 1590,-Euro zu erhalten.

Video vom Nordstad Cross in Diekirch

http://www.internet-tv.lu/Cyclo-Cross-Nordstad-Elite-Espoirs-2008.html

Carlo war wieder als Crossfimer unterwegs:-)

Mittwoch, 24. Dezember 2008

Frohe Weihnachten allen

Frohe Weihnachten allen Lesern dieses Blogs und all denen bei denen man gedanklich ist und die einem wichtig sind.
Laßt es euch ein paar Tage gut gehen...

Euer,
Olli

Feines Gerät


Feines Wettkampfgerät, diesmal dann mal von OCCP himself:-)

Rahmen OCCP-Step-AL in weiß-rot.
Gruppe Shimano Dura Ace 7800
Kettenräder 39/46 , as "große" von Stronglight
Vorbau, Sattelstütze Ritchey WCS wet
Lenker FSA Energy "Anatomic"
Sattel ein älterer Concor Team Replica
Laufräder Lightweight Ventoux(DANKE Andi:-))
REifen Challenge Fango 32mm
Pedale Shimano XTR

Ganz normales Serien-Zeugs, das so in etwa, in der Form, auch jeder selbst fahren könnte und kaufen kann.

Bilder vom Nordstad Cyclocross in Diekirch/ Lux.

http://www.just4fun.lu/gallery/thumbnails.php?album=115

Carlo, Albert und Gigi haben wieder jede Menge Fotos gemacht von dem genialen Cyclocross am vergangenen Sonntag.

Das Wettkampfgerät von Niels Albert





Leider kein OCCP:-)Ich arbeite aber daran:-) Was mich aber nicht daran hindert den interessierten Lesern das Wettkampfgerät des schnellen jungen Belgiers, der den Crosssport wohl mal irgendwann dominieren wird zu zeigen.

Zum einen sieht man das neue, aktuelle Rad mit Stevens-Carbonrahmen und der neuen Shimano 7900 Dura Ace.Laufräder von PRO. Anbauteile auch. Reifen sollen spezielle neue Dugast sein.

Das zweite Rad zeigt das Electro-Rad das Niels Albert vor seinem Sturz, in Asper-Gavere, einige Male in Rennen fuhr.
Hier ist ein Alu-ahmen von Stevens montiert mit der Elektro Dura Ace daran verbaut. Asonsten gleiche Ausstattung wie das 7900 Dura Ace Rad.
Das Elektro Rad mußte wohl extra nach Holland zu Shimano um es umzubauen auf den Elektro Schaltbetrieb.Nach Auskunft eines Fahrers des Teams ist das wohl nicht so ohne weiteres möglich.

Gewichtsangaben liegen mir leider keine vor....dürfte aber im Bereich von um die 7,5kg liegen, für beide Räder.

Dienstag, 23. Dezember 2008

Philipp Walsleben und Niels Albert mit neuem Team

Cyclo-Cross.be meldet die Teamvorstellung von dem neuen Team der beiden Nachwuchsstars.

Link:

http://www.sport.be/nl/wielrennen/veldrijden/article.html?Article_ID=330219

Kleine Vorausschau auf die nationalen Meisterschaften....

Die nationalen Meisterschaften rücken immer näher und dr Adrenalin ist bei den Akteuren, die für sich in Anspruch nehmen, dort erfolgreich fahren zu wollen, auf "Dauerhoch" gelevelt.
Die Fragen nach dem richtigen Material erhöhen das ganze dann noch:-)

In gut 3 Wochen geht die Hatz auf Titel und Ehre los. Im speziellen will ich ein wenig auf die Titelkämpfe in meiner "fast Heimat" Luxembourg und natürlich Deutschland eingehen.

Ich fange einmal mit Luxembourg an, da ich die dortigen Titelaspiranten eigentlich ausnahmslos gut kenne und so gut wie jedes Wochenende mit ihnen zu tun habe.
Ich beschränke mich aber ein wenig auf die Elite-Klassen. Die "Jungen" sollen nicht unnötig nervös gemacht werden:-)

In Luxembourg findet der nationale Titelkampf in Dippach statt. Auf einer Runde, die schon im Oktober für ein "normales" Rennen auf dem Programm stand.
Man hat dort einen Kurs gebaut der etwas modifiziert wurde, zu den Vorjahren.Fast komplett auf einer etwas schräg am Hang liegenden Wiese, können die Fahrer eigentlich nur hoffen, für meinen Geschmack, daß es nicht unnötig viel regnen tut im Vorfeld, da das ganze sonst schnell zu einer sehr moddrigen Veranstaltung mit viel Dreck werden könnte.
Der Kurs ist jedenfalls fair und wird nur den an diesem Tag stärksten Fahrer gewinnen lassen. Ein taktisches Rennen wird es dort nicht lange geben.
Zu den einzelnen "Favoriten".....
Fangen wir mit dem Verteidiger des Titels an. Jempy Drucker hat bislang noch keine wirklich überragende Saison gehabt. Er ist sehr schwer einzuschätzen im Moment, aber man darf ihn nicht von der Rechnung nehmen.Der Mann ist eine Klasse für sich und wenn darauf ankommt, sicher zu 100% voll da. Dann kommen einige Fahrer, die ich persönlich mit in den Titelkampf einbeziehe, bzw. von denen jeder für einen Titel in Frage kommt. Da wäre zum einen das "Cross-Urgestein" Pascal Triebel, den man trotz seines etwas erhöhten Alters von nunmehr fast 43 Jahren, niemals aus den Augen verlieren darf. Der Mann hat Klasse und eine Erfahrung im Rücken, die manch jüngeren immer noch zur schieren Verzweiflung bringt. Zudem ihm der Kurs sehr gut liegen dürfte, wenn er schwer wird.Dann natürlich Gusty Bausch, der mit Sicherheit alles daransetzen wird, den Titel wieder zu gewinnen.Ein Kämfer par exellance außerdem. Dann hätten wir da den zur Zeit mega starken Claude Wolter.WAs er technisch nicht kann, macht er mit unglaublich schierer Kraft und Kampf wett. Ein Geheimtip für mich.Und dann der immer etwas unscheinbar fahrende Jerome Junker. Ein echter Cyclocrosser, der wenn sich ihm die Chance bietet, mit Sicherheit alles mobilisieren wird, was die Beine hergeben.Wie gesagt, nie auffällig aber immer da der Junge! Und dann wäre da noch die Dippacher Fraktion des Ausrichters...da sind vor allem Tom Flammang zu nennen, der bisher noch etwas unauffällig fuhr,den ich aber zu den absoluten Favoriten für den Titel zähle.Er und sein Teamkollege Olivier Laterza, den ich hier ausdrücklich mit dazu zähle, werden an dem Tag sicher mehr als nur 100% geben um vor "heimischer Kulisse" ganz oben auf dem Podium zu stehen.
Das wären für mich im großen unf Ganzen die Anwärter auf den Titel und die nächsten beiden Plätze. Ich bin selbst gespannt wie es ausgeht.

Dann käme ich zu den deutschen Titelkämpfen, die in diesem Jahr im fränkischen Strullendorf ausgerichtet werden, auf einer Strecke die schon zu den Traditionveranstaltungen zu zählen ist.
Man findet dort eine so gut wie flache Runde vor, die im großen und ganzen die "Powermänner" unter den Crossern bevorzugt, da im Prinzip nicht viel technisches Können, aber dafür viel Speed verlangt wird. Auch bei Regen und weichem Boden,dürfte die Runde sehr, sehr schnell werden.

Zu den Titelaspiranten.....

Hier fällt zuerst der Name Philipp Walsleben, der in den letzten Wochen mehr als einmal gezeigt hat, daß er zur Cremé de la cremé des Crosssports, nicht nur auf nationaler Ebene gehört. Der Top Favorit schlechthin.
Dann muß man auf Paul Voss ein Auge werfen. Ein Crosser der seine Saisons seit Jahren etwas unkonventionell bestreitet,mit relativ wenigen Rennen, aber immer da ist, wenn es wichtig wird!
Dann kommt natürlich die Stevens-Kombo um René Birkenfeld und Johannes Sickmüller für den Titel in Frage. Die beiden werden alles daran setzen wollen um den Titel wieder in die eigenen Reihen zu bekommen. Zudem dürfte ihnen die Runde sehr gut liegen. Und dann hab ich noch einen fürs Podium im Petto, der für mich einer der Geheimtips ist;-) Und zwar Stefan "Dano" Danowksi....ein Mann der seit Jahren immer in vorderen Reihen zu finden ist und ein wenig der "Störfaktor" für einige arrivierte geworden ist und, wenn er in der richtigen Gruppe "sitzt", so schnell nicht abzuschütteln sein wird;-)
Überhaupt rechne ich mit einer größeren Spitzengruppe aus der sich erst im Finale die Entscheidung anbahnen wird....wenn nicht sogar in einem "Massenspurt" um den nationalen Titel!
Man darf also gespannt sein:-)

Richtigen Rock'n Roll wird es jedenfalls für die Zuschauer im "kleinen", wie im "großen" Land geben:-)

Als dann...Tips können abgegeben werden:-)

Euer,
Oliver

Montag, 22. Dezember 2008

Die Reifenfrage des Wochenendes

Über das Wochenende haben mich gleich mehrere Anfragen per Mail erreicht, wo denn der Unterschied der legendären Dugast CX-Reifen, im Vergleich zu den Challenge CX-Reifen liegen würde und nochmal es wurde wieder mehrmals die Luftdruck Frage gestellt.

Zuerst zu den Reifen selbst.Der Dugast Reifen hat eine etwas geschmeidigere Karkasse als der Challenge.Das führt daher das der Dugast wie der Challenge auch eine Baumwollkarkasse hat, aber diese beim Dugast wesentlich dünnwandiger ist.Vorteil ist dabei das der Reifen etwas "weicher" rollt und einen etwas besseren Grip in schwererem Geläuf dadurch hat.
Für die meisten Amateure wird der Unterschied aber kaum spürbar sein, da auch der Challenge Reifen nahezu in der gleichen Liga spielt.
Der Nachteil der Dugast Reifen ist aber eindeutig die höhere Defektanfälligkeit, gegenüber dem Challenge, was ihn für mein Dafürhalten, zum reinen Wettkampfreifen auf Top-Niveau "degradiert". Der Challenge ist wesentlich robuster und alltagstauglicher.Auch für den Hobbyfahrer, der auf die Vorteile eines Schlauchreifens, auch bei Trainingsfahrten, nicht verzichten will.Dazu kommt noch das die Reifen von Challenge insgesamt wesentlich besser verfügbar sind, als die fast schon so "rar wie Goldstaub" zu bekommenden Dugast Reifen.Der "Geheimtip-Hype" hat hier ganz klar große negative Auswirkungen auf einen größeren Markt.Selbst unter Rennfahrern werden die Reifen mit französisch klingendem Namen, aus Holland, wie exrem seltene "Sammlerstücke" gehandelt, frei nach dem Motto "...ich kenne einen, der kennt...und dessen Cousin...." . Für mich eine ganz klar seltsame Vertriebspolitik, die schon in Holland startet und nicht wirklich nachvollziehbar ist.

Challenge bekommt ein jeder;-) Zur Not kann der geneigte Leser sich gerne an mich oder an meinen Vertriebspartner, die Fa. Teikotec, wenden. Die Reifenmodelle Grifo,Fango und Grifo Open(Faltreifen) sind bei uns lagernd.

Nun zum Druck in den Reifen. Der ist sehr individuell für jeden einzelnen. Aber...robe Richtung.....selbst mit 80kg kann man z.Bsp. einen Challenge ruhig mit 2bar, bei 32mm Beite, fahren. Leichtere Kollegen sogar noch etwas darunter.Einige Rennfahrer gehen bis zu 1,2-1,5 bar runter, wenn der Reifen über wichtige Siege entscheiden kann. Das ist zwar kurz vor Platt und auch das Risiko eines Durchschlages steigt, aber große Siege sind bei positivem Ausgang, ein vielfaches mehr wert, als 1-2-3 kaputt gefahrene Reifen und machen sich deshalb mehr als bezahlt. Das gilt aber jetzt nur für die Rennerfraktion. Der "normale" Hobbyfahrer sollte da dann doch mehr auf Nummer sicher gehen und etwas mehr Druck fahren, um eindeutig den Geldbeutel zu schon;-)

Rennbericht vom Nordstad Cross in Diekirch

1+++ So muß ich den Bericht heute anfangen.
Denn das was ich gestern gesehen und erlebt habe, war mit eines der tollsten und schönsten Cyclocross-Rennen die es wohl gibt! Einfach Hammer was da eine scheinbar relativ kleine Schar von Leuten und dem Jeder hilft Jedem Prinzip auf die Beine gestellt hat!
Genial kann man da nur sagen.
Ein Cyclocross wie er beispielhafter gar nicht sein könnte. Eine Runde die für Fahrer und Zuschauer alles bot was den modernen Cyclocross-Sport ausmacht und für die Fahrer zusätzlich das angenehme hatte, daß sich alles, von der Nummernausgabe, bis zur Dusche direkt an der Strecke, mit kurzen Wegen, befand.
Und man muß auch sagen, das die Streckenbauer in Diekirch was verstehen davon, wie man den Zuschauern UND den Fahrern Spaß bereitet. Denn den hatten, glaube ich, gestern alle.Die Runde entsprach, obwohl ja "nur" ein Regionalrennen, internationalem Format. Sogar eine aus Baugerüsten extra für den Cross gebaute Brücke, wie man sie eigentlich sonst nur auf großen internationalen Bewerben, oder nationalen Meisterschaften vorfindet hatte man auf die super zu fahrende Wiese gesetzt.
Der Start erfolgte über ein gut 400m langes Asphaltstück in sehr sehr schneller Fahrt bis zum eigentlichen einfahren in das Wiesengelände, das aber eigentlich mehr einem Park mit dem üblichen ganz kurzen Gras, wie einer Wiese im eigentlichen Sinn glich. Dort hatte man dann in einigen Schleifen und schnellen Kurven den Großteil der Runde zu bewältigen, ehe es in schneller Fahrt zum schwierigsten Teil der Strecke, einem schmierigen Anstieg mit in der Hälfte, eben diesem, befindlichen Treppe mit doch recht größeren Stufen.
Die darauf folgende Abfahrt verlangte dann Mut und Steuerkunst, da auch sehr schmierig und nicht wirklich einfach zu fahren. Von doert ging es dann über das einzige Stück Strecke das etwas tieferes Geläuf aufwies, durch den Regen der vergangenen Tage, wieder zurück über noch 2-3 "Schleifchen" , in Richtung Ziel.

Am Start versammelten sich die übliche doch recht große Zahl an Startern für das Rennen der Elite-Klasse. Einige "Hochkaräter" waren auch am Start in Form von Sascha Weber und einem belgischen Nachwuchstalent der für das Cyclocrossteam von EasyPay fährt. Dazu dann natürlich die gesamte luxembourger Elite, mit Ausnahme von Gusty Bausch, der den Weltcup in Nommay vorzog.

Der Start erfolgte dann pünktlich und es ging wirklich in rasender Fahrt Richtung "Gelände". Dort zog sich das Feld dann direkt in die Länge durch die ersten 3-4 Schleifen und Kurven die zu fahren waren. Zu meinem Leid stellte ich fest , daß ich das erste Mal für dieses Jahr "gute Beine" hatte....zum Leid deshalb, weil ich, durch eine schlechte Startposition in der 6243. Reihe, einen "Mitbewerber" vor mir hatte, der die Kurvenfahrtechnik nicht wirklich beherrschte und die ersten 12 Leute vor uns mal einfach ziehen ließ und ich nicht sofort an ihm vorbei kam.Nun gut...man ist ja im Alter etwas geduldiger mit den jungen Leuten und wartete also ganz brav bis sich Gelegenheit zum Überholen bot. Dumm war halt nur, daß sich vorne direkt ein TGV-Zug mit gut 10 Mann bildete, die die ersten Runden um den Kurs flogen, in mehr oder minder zusammenhängender Formation, daß selbst einigen Experten an der Strecke wohl die Spucke weg blieb...wie auch mir....den da wieder heran zu kommen war schnell ad acta gelegt.
Vorne war es dann Sascha Weber und die gesamte luxembourger Prominenz an diesem Tag, um Altmeister Pascal Triebel,der das Rennen am Vortag gewinnen konnte,dem nimmer müden Jerome Junker, den jungen Pit Schlechter und Vincent dia dos Santos, dem EasyPayer aus Belgien,Claude Wolter und dem jungen "fliegenden Hölländer" Slenter , die ein sehr sehr hohes Tempo vorgaben. Wohl seht zum Spaß und Freude der Zuschauer. Denn eine Attacke folgte auf der nächsten.
Irgendwann konnte sich dann Sascha Weber einer respektabelen Vorsprung, mit einer beherzten Attacke heraus fahren und somit die Konkurenz nur noch für Platz 2 fahren lassen. Das taten die dahinter liegenden Fahrer aber auch sehr vehement und schenkten sich keinen Meter.
Ich befand mich in einer illustren Gruppe die gut lief mit noch 3 weiteren Mitstreitern. In der schmierigen Abfahrt fuhren sie mir immer ein Stück weg, weil ich irgendwie doch noch nicht die "Blockade" von dem schweren Sturz in Frankfurt aus dem Kopf hatte. Das zwang mich dann immer wieder auf dem darauf folgenden flacheren Stücken, die Lücke wieder zu schließen, was dann zur Folge hatte, daß ich dann in der letzten Runde etwas ins Hintertreffen geriet und 2 Mitstreiter nicht mehr einholen konnte und es dann zum Schluß der 17. Rang wurde.Eine Plazierung die sich bescheiden anhört....für mich persönlich aber zeigte,daß die Tendenz der Form eindeutig Richtung + zeigt und mit etwas gutem Training , die nächsten Tage und Wochen, doch eventuell noch ein gutes Saison Finale zu fahren sein könnte. Das tollste ist ja , daß ich jetzt "augensehtechnisch" mal wieder voll da bin, was mir das Leben sehr, sehr angenehmer macht.

Gewonnen wurde das Rennen dann von Sascha Weber, vor dem Holländer Kaj Slenter und dem in den letzten Wochen sehr stark fahrenden Claude Wolter , der das Podium komplettierte.

Bei den Junioren lieferte sich der Tetinger Max Michely und ein spannendes Rennen mit dem Dippacher Bob Jungels das Michely dann für sich entscheiden konnte und gewann.

Am kommenden Freitag geht es dann mit einem Kat.2 Rennen in Differdange weiter, ehe dann am kommenden Sonntag der traditionelle Cyclocross in Rumelange ansteht.

Bilder und ein Video von gestern, von just4fun.lu, gibts dann in Kürze hier nachgereicht:-)

Als dann frohe Weihnachten,ein paar ruhigere Tage und bis demnächst.

Oliver Corpus

Samstag, 20. Dezember 2008

Vorschau auf das kommende Rennen

So....Weihnachten steht knapp vor der Tür und noch einmal wird vor den Festtagen das Crossgerät gepackt ud gen Dieirch in Luxembourg verfrachtet.
Dort wid am morgigen Sonntag, der Nordstadt Cross gefahren. Ein Rennen was ich noch nicht kenne ,da erst zum 3. mal ausgetragen und in der Vergangenheit immer mt den D-Cup Rennen in Schmelz und Homburg kollidiert.
Ich lasse mich also überraschen was dort auf mich zukommt. Bilder vom vergangenen Jahr verheißen aber einen modernen Kurs.
Wettertechnisch dürfte nach 3 in der Kälte gefahrenen Rennen mal wieder Feuchtigkeit von allen Ebenen zu erwarten sein;-) Also richtig typisches Cyclocross Wetter was die ZUschauer sehen wollen...zum Leidwesen der Fahrer mal wieder.....wer ist schon gerne schmutzig und putzt sein Rad:-)
Die Konkurenz dürfte in der überwiegenden Mehrzahl aus Luxembourg kommen, aber auch einige starke Ausländer sind angesagt.

Also dann bis die Tage mit Neuigkeiten:-)

Oliver

Donnerstag, 18. Dezember 2008

Testrad OCCP-Step AL zu verkaufen



* OCCP Step-AL Cyclocrossrad

* Ausstattung:

* Rahmen OCCP Step-AL , Rh.600mm, schwarz

* Gabel OCCP Carbon/Alu (neu,abweichend vom Bild), PRO Vollcarbongabel Aufpreis 100,-€.

* STI, SW,UW, Shimano Ultegra 10-fach

* Kurbeln Shimano FC-R600 Compact, 172.5mm, Innenlager Ultegra-SL, NEU

* Bemsen Tektro CR 720

* Lenker, Vorbau PRO-LT (44cm, 120mm), NEU

* Sattelstütze PRO-LT

* Sattel PRO-Condor weiß

* Laufräder Mavic Aksium Race, Neu

* Reifen Michelin CX-Mud,NEU

* Das Rad wurde 50km zum testen bewegt. Die Laufräder und die Gabel sind neu. Gabel ungekürzt, so das man noch die Vorbauhöhe einstellen kann.

* Das Rad ist passend für Fahrer/innen von 1,85- 1,95m Körpergröße und Schrittlänge von 91-95cm.

* Preis 1099,-€

Mittwoch, 17. Dezember 2008

OCCP-Step AL in Sonderlackierung


Das neue OCCP Step-AL ist in einer Sonderlackierung wie abgebildet in weiß mit roten Dekoren ab sofort erhältlich. Die Rahmenhöhen 580 und 600mm sind je einmal direkt verfügbar. Ansonsten ca. 14 Tage Lieferzeit.
Preis mit Carbon/Alu-Gabel, Steuerung und Klemmschelle 499,-€.

Dienstag, 16. Dezember 2008

Rennbericht Schmelz und Fotos von just4fun.lu

In ganzen kurzen Worten zusammen gefaßt.....das war nichts, aber auch gar nichts am Samstag....
Doch, eigentlich schon....jede Menge schlechte Leistung, um es auf den Punkt zu bringen. Da will ich auch gar nicht, die noch nicht ausgestandenen Folgen meines Sturzes in Frankfurt vorschieben. Klar, die Folgen waren schlimmer als gedacht, aber so übel wie es da ging war dann doch alles andere als diskutabel.
So übel abgehängt zu werden, tat dann mehr weh, als die Prellungen und Wunden vom Sturz.
Eigentlich haben mich nur die vielen Anfeuerungen der Zuschauer und den Respekt vor eben diesen Zuschauern,dazu bewogen, dann doch bis zum bitteren Ende durch zu fahren.
Zogen vorne die Favoriten richtig schnell um den Kurs, war ich eher wie eine Dampflok anno 1900 unterwegs (obwohl....da gab es auch schon schnelle Züge.....).
Da kam nichts, aber auch rein gar nichts bergan und bergab.
Das einzig positive an diesem Renntag war festzustellen, daß die neuen speziellen Brillengläser, die ich Freitag noch bekam, mein "Augenproblem" doch scheinbar in den Griff bringen. Das, die ganze bisherige Saison, nervtötende "schielen" war jedenfalls nicht festzustellen. Hier mal ein ganz herzlicher Dank an den Jean Gangolf(Optik Gangolf-Echternach/Luxembourg), der das Problem eigentlich in Ferndiagnose diagnostizierte und an Manfred Klein(Brillengalerie Manfred Klein in Saarlouis), der das ganze dann auch untersuchungstechnisch und fertigungstechnisch dann bestens umgesetzt hat:-)
Die beiden Meister ihres Fachs kann ich nur empfehlen! Hier ist jeder mit Problemen mit den Augen bestens aufgehoben!
Was auch sehr schön war, ist die Tatsache, daß eigentlich doch recht viele Zuschauer, für saarländische Verhältnisse, den Weg zur Rennstrecke fanden.

Carlo und Gigi von just4fun.lu waren auch da und haben jede Menge Bilder geschossen die auf folgendem Link zu finden sind:

http://www.just4fun.lu/gallery/thumbnails.php?album=113

Freitag, 12. Dezember 2008

OCCP Cyclocross "Bar" öffnet kommende Woche


In der kommenden Woche wird es nun endlich soweit sein:-)
Die "OCCP-Bar" wird eröffnet.
"Bar" scherzhaft deshalb , weil die Örtlichkeit sich in einer alten Kneipe befindet und die Einrichtung im groben noch vorhanden ist, so das man sieht was es mal einst war:-)
In Zukunft werde ich hier mein Büro haben und vor Ort Räder und Rahmen da haben und die Kunden beraten in allen Fragen zum Thema Cyclocross.
Zubehör für den Crosser wird es auch geben vor Ort.

Außerdem habe ich, da ich ja mit der Fa. Teikotec zusammenarbeite, deren Eigenmarke "Poison" vor Ort als Musterräder. Die Kunden können sich dann zusammen mit mir ihr Wuschrad vor Ort zusammenstellen, daß dann in Mayen, dem Sitz von Teikotec, individuell aufgebaut wird.
Die gleiche Methodik die ich auch für meine OCCP-Cyclocross Räder anwende.

Zei schnell gemachte Bilder zeigen die Lokalität in Merzig-Hilbringen, in der Merziger Str.34, direkt zentral in der Ortsmitte, nahe der Kirche und mit schneller Anbindung zur Autobahn Saarbrücken-Luxembourg(ca.400m von der Ausfahrt weg) , gelegen.

Also bis dann. Wir sehen uns sicherlich:-)

Oliver Corpus

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Das kommende Wochenende wird "Saarländisch"

Wo wir dann auch direkt beim Thema wären.
Das kommende Wochenende wird komplett saarländisch werden. Heißt, es wird 2 Rennen im schönsten Bundesland der Welt geben, die auch zur Deutschland-Cup Wertung zählen.

Zunächst wird am Samstag das schon legendäre CX-Rennen im saarländischen Schmelz gefahren werden. Der Kurs dort wurde in den letzten Jahren des öfteren verändert, was, wie ich finde, in Teilen, nicht positiv war. Das ist aber meine persönliche Meinung.
Der Kurs ist am besten beschrieben mit "Waschbrett". Denn auf der Runde ist eigentlich, außer einem gut 500m langen Stück, kein Abschnitt zu finden der nicht bergan, oder bergab führen würde;-)
Sofort beim Start geht es bis zum höchsten Punkt der Runde, einem gut und gerne 5-600 Meter langem, ansteigendem Stück, daß dann in einem Singletrail endet, der zur ersten schnellen Abfahrt führt.
Das "schnell" und das "Waschbrett" sind es auch, was dieses Rennen, obwohl zum größten Teil auf festen Wegen gefahren, so wahnsinnig unangenehm macht.
Man "Steht" so gut wie alle 30 Sekunden irgendwo in einem Anstieg, oder respektive Abfahrt, die ja mit zunehmender Renndauer, auch ermüden, da man diese voll konzentriert fahren muß, da diese zum Teil dann wieder mit Wurzeln und Spurrillen versehen sind.
Räumlich sehr begrenzt lassen sich alle Abschnitte des Kurses für die Zuschauer schnell erreichen.Sehr positiv wie ich finde.
In den letzten 2-3 Jahren litt dieses Rennen ein wenig unter der zum Teil völlig konfusen Startaufstellung , bzw. des Startes selbst. Im vergangenen Jahr kam ein Fernsehmann vom SR mal so mir nichts Dir nichts auf die Idee , einfach den Start frei zu geben, obwohl keinerlei Kommissär anwesend war.....zum Teil standen noch Fahrer dort, die sich gerade ihrer Warmfahrbekleidung entledigen wollten und deshalb noch gar nicht mit dem Start rechneten, den der TV-Mann ja zudem auch gar nicht hätte geben dürfen;-)
In der "Hitze des Gefechts" sind dann auch solche seltsamen Dinge vorzufinden. Das heißt, eigentlich "erlebt" man die NUR in Deutschland;-) Wenn man das von woanders gewöhnt ist, wie es eigentlich richtig geht, dann schüttelt man schon einstweilen mal den Kopf......
Das soweit.
Trotzdem ist die Veranstaltung in Schmelz eines der schönsten Rennen , die es in der Region gibt. Durch das scxhnelle Tempo ist viel Action angesagt und die Zuschauer komme voll auf ihre Kosten um "Cyclocross-Feeling" pur zu erleben.
Los geht es in Schmelz um 12.30 Uhr mit dem Rennen der U15. Das Elite Rennen um 15.00 Uhr ist dann der Abschluß des Renntages. Hier werden auch einige "richtige Kracher" , wie der zig malige Luxembourger Meister Pascal Triebel und nationale deutsche Spitze am Start zu finden sein.
Den Link zur Ausschreibung findet man hier:
http://www.rad-net.de/modules.php?name=Ausschreibung&ID_Veranstaltung=12632&mode=ascr_detail&typ=i


Das sonntägliche Rennen findet dann in Homburg statt.Genauer gesagt im Stadtteil Schwarzenbach und dort dann im ansässigen Jugendorf.
Dieses Rennen wurde vor einigen Jahren ins Leben gerufen und ist ein Paradebeispiel dafür, was man auf kleinem Raum alles so anstellen kann um einen modernen,richtig tollen, Cyclocross-Parcours zu bauen.
Hohes Tempo mit vielen Richtungswechseln und kleinen Anstiegen und Abfahrten, kennzeichnen dieses Rennen.
Für die Zuschauer super zu überschauen, wird das Gelände des Jugendorfes, für diesen Sonntag zur richtigen "Cyclocross-Arena".
Das Paradebeispiel erwähnte ich deshalb , weil ich finde, daß sich in Homburg viele deutsche Veranstalter ein "Muster" nehmen könnten, wie man "vernünftige" CX-Kurse bauen kann;-)
Den Link zur Ausschreibung mit Startzeiten findet man hier:
http://www.rad-net.de/modules.php?name=Ausschreibung&ID_Veranstaltung=12633&mode=ascr_detail&typ=i


Bleibt noch die Frage, ob Starts für mich möglich sein werden.....das Training in dieser Woche litt noch mehr als sonst, durch die Verletzungen vom Rennen in FFM.
Auf der Rolle und Straße ging es einigermaßen. Aber der morgige Freitag wird dann zeigen, ob es auch im Gelände möglich sein wird zu fahren, da die Prellungen und Wunden nicht auskuriert sind und das ganze eventuell nicht angenehm machen werden.Zudem das Wetter gefrorenen Boden verheißt der die Erschütterungen ohne "Puffer" weitergeben wird.
Man wird sehen. Vor Ort werde ich auf jeden Fall sein:-)

Als dann..freuen wir uns auf ein Rock'n Rolliges CX-Wochenende:-)

Olli

Montag, 8. Dezember 2008

Rennbericht vom Bornheimer Hang in Frankfurt

Meine "alte Heimat" , der VC Frankfurt, war am gestrigen Sonntag der Ausrichter eines der wenigen Kat.2 Rennen in Deutschland. Dieses Rennen zählte auch gleichzeitig zum D-Cup, was neben einigen hochkarätigen Ausländern , auch die komplette deutsche Cyclocross-Elite, in allen Klassen, die gefahren wurden, auf den Plan rief.

Frankfurt ist schon etwas besonderes. Das Rennen ist etwas atypisch, obwohl es auf einem schönen Terrain gefahren wird, das ideale Bedingungen bietet. Ideale Bedingungen heißt, eine volle Fahrbahnbreite von 4 Metern, auf der man auf der gesamten Strecke überholen kann und die auch Platz genug bietet, für größere Starterfelder. Atypisch deshalb, weil recht viel Aspahlt und feste Wege gefahren werden, was aber wiederum gut ist für wiedrige Wetterbedingungen, die ja einstweilen in dezembigen Europa vorkommen können.Einzig der Startbereich ist eventuell, so wie es gestern gefahren wurde, nicht unbedingt glücklich, sowie ein "Schotterfeld" am Ende der kniffligsten Abfahrt. Dazu aber später mehr.

Bei eigentlich fast schon "Sonnenscheinwetter" ging es pünktlich , nach vorheriger Startaufstellung, um 15.00 Uhr los zu der "Hatz des Tages"......oder andersrum gesagt, die spannende Beantwortung der Frage, wer dem zur Zeit besten deutschen Cyclocrosser, Philipp Walsleben , das Leben schwer machen könnte, bzw. halbwegs in seiner Nähe sein könnte.
Direkt schon in der ersten Runde versammelten sich dann auch die einschlägigen Protagonisten der Szene des gestrigen Renntages an der Spitze des Feldes um dort erstes Abtasten der Gegner folgen zu lassen.
Ich fand mich nach der ersten Runde irgendwo um die 24/25.Position wieder und war eigentlich ganz zufrieden bis hierher, da ich mich in einer illustren Gruppe befand, die recht gut lief. Nach vorne war für uns sowieso kein Herankommen, also gab man sich damit zufrieden ein Rennen im Rennen zu fahren, was auch so schon weh genug tat;-)
Dazu muß man wissen das der Bornheimer Hang eines der tückischsten Rennen ist, was ich kenne. Vermeintliche "flache Passagen" , auf vermeintlich "festen Wegen" , wo man es "vermeintlich rollen lassen kann" , wechseln halt mit steilen berganfahr Passagen auf Wiese ab. "Vermeintlich" deshalb, weil das dazwischen, zwischen den Wiesenpassagen verdammt weh tut und man immer "am drücken" ist. Das zwar bei etwas erhöhtem Tempo....aber eben das macht es ja dann auch so hart;-)
Wir fuhren also so die erste Hälfte des Rennens mehr oder weniger in der Gruppe zusammen und ich war etwas überrascht das "die vorne", bis dahin,gar nicht mal so weit weg waren.Unser Rückstand zur Spitze hielt sich in noch akteptablen Grenzen, bestand doch unsere Gruppe , im großen und ganzen, aus "Rentnern" und jungen Amateuren. Vorne fuhr einstweilen die Herren Walsleben,Voss und Meisen in näheren Begleitung von den Herren Birkenfeld, Weber, Sickmüller und Co. ihr Rennen.

Es muß dann so 4 oder 5 Runden vor Ende gewesen sein, als es dann einen Impact gab, in Form eines "einschlagenden" Ollis auf der Strecke....
Was war passiert?
Am Ende der, eigentlich, kniffligsten Abfahrt, befand sich ein Stück Strecke mit halbwegs losem klein gestückeltem Schotter, das zu allem Übel, mit richtig fetten Schottersteinen, wie man sie zum Straßenbau verwendet durchzogen war. Das dummerweise auch noch genau in dem Stück Strecke, das in einer langgezogenen Kurve lag. Ich also hinter meinem Vordermann die Abfahrt hinunter und eigentlich schön in Ideallinie ins Schotterfeld. Fast schon draußen tat es dann auf einmal einen Schlag, von dem ich nicht weiß, woher er kam und es verreißt mir von jetzt auf sofort das Rad, ähnlich wie es einem sonst nur auf spiegelglatter Eispiste passieren kann und ich werde von der Erdanziehungskraft unweigerlich ins Schotterbett gerissen. Und das mit fatalen Folgen.......Ich vermute mal das ich in dem losen Schotter, einen dicken Stein mit dem Vorderrad bekam, der oberflächlich nicht zu sehen war....
DEr erste Moment nach dem Einschlag veriet schon das an Weiterfahrt nicht mehr zu denken war. Die ganze rechte Körperseite, einschließlich Arm und Bein, gaben direkt Blut durch die Rennkombi ab. Zu allem Überfluß klaffte auch noch eine übel aussehende Wunde, verursacht durch solch einen fetten Schotterstein, unterhalb vom Knie, die mein Bein alles andere als wettkampftauglich aussehen ließ, da dort plötzlich mehr Blut außerhalb, wie innerhalb der Muskeln zu sein schien.....
Allein das stehen tat schon höllisch weh und der anschließende Gang, bzw. langsame Fahrt zum Auto, waren nicht unbedingt die reine Freunde, wie man sich vorstellen kann.
Das ich mich von da an, nicht mehr wirklich fürs Rennen interessierte, dürfte verständlich sein. Aber es hat dann doch der Favorit vieler an der Strecke gewonnen. Nämlich,wie hätte es fast anders sein können, Philipp Walsleben, eben vor Paul "Vossi" Voss und dem "kleinen Jupp" , Marcel Meisen.
Somit gab es ein komplettes deutsches Podium, wenn auch ein bischen belgisch angehaucht, da ja "Walses" Team im Land der Fritten und Pintjes beheimatet ist.

Für mich war zu dem Zeitpunkt dann mal die Suche nach einem Sanitäter angesagt,da meine Hose mittlerweile von Jeansblau zu mehr blutrot die Farbe wechselte, was aber leider erfolglos blieb. Aber....und da kann man wieder stolz auf die große "Crosserfamilie" sein, gibt es immer irgendwo eine helfende Hand! In dem Fall in Person von Papa und Mama Roman Sedlmayer, bei denen ich mich dann auch nochmal ganz herzlich bedanken möchte:-) Gut versorgt gings dann richtung Heimat.Wenn auch etwas beschwerlicher und mit zusammengebissenen Zähnen;-)

Vieleicht noch einen Tipp an die wackeren Leute vom VC, die da gestern richtig gute Arbeit gemacht haben, dieses Schotterstück irgendwie zu "eleminieren" für die Zukunft. Das hätte es jeden anderen auch erwischen können und wenn durch einen fatalen Sturz die Saison eines der Profis beendet gewesen wäre, wäre das ja mehr als unschön.
Aber ich bin mir sicher das es da eine gute Lösung in der Zukunft geben wird.

Bilder wurden auch zahlreiche geschossen unterwegs. Leider ist mir bis dato noch keine Adresse bekannt, wo man diese anschauen könnte. Vieleicht kommt aber noch etwas, was ich dann natürlich veröffentlichen werde.

Am nächsten WE stehen dann meine beiden "Heimrennen" in Schmelz und Homburg an. Ich hoffe mal das ich bis dahin wieder halbwegs hergestellt bin und dann auch was darüber schreiben kann.

Als dann....immer optimistisch bleiben...

Oliver Corpus

Samstag, 6. Dezember 2008

Ausblick aufs Wochenende

Der Ausblick auf den Rennbetrieb am Wochenende läßt anhand der Wetterbedingungen die zur Zeit im westlichen Europa herrschen nicht schönes erahnen und man stellt sich daher schon die Frage, ob es nicht sinnvoller wäre die Fango-Packung nicht direkt in einem Wellnessbetrieb, ohne den Umweg "Rennen" , zu nehmen;-)
Der Vorteil wäre auch das man bei Fango im Wellness nicht unbedingt noch Klamotten hinterher waschen müßte:-)

Egal. Widmen wir uns einer kleinen Vorausschau der Rennen die in der näheren , oder weiteren Region stattfinden.

Ich fange mal mit Frankfurt und dem Traditionsrennen am Bornheimer Hang an. Dort könnte es noch einigermaßen "erträglich" sein, bei der vorherrschenden Witterung, da die Wiesenpassagen in diesem Rennen, immer wieder, von festen Spazierwegen und Asphaltstücken, abgelöst werden.
Nichtsdestotrotz wird relativ viel gelaufen werden müßen, da diese Wiesenpassagen allesamt an schrägen Hängen liegen und wohl nicht wirklich gut fahrenderweise zu meistern sein werden. Die "Techniker" werden hier voll auf ihre Kosten kommen.
Da zum D-Cup ausgeschrieben, werden vor allem die deutschen Cyclocrosser auf Punktejagd gehen wollen.

Dann haben wir auch noch "vor meiner Haustür" den "Schlammklassiker" hier in der Region schlechthin im Kalender, am morgigen Sonntag.
Und zwar den legendären "Moddercross" im luxembourgischen Leudelange;-)
Dieses Rennen zu beschreiben ist eigentlich recht einfach....Schlamm,Dreck, Modder:-) Die Reihenfolge variert eventuel etwas, aber grundsätzlich hat man es mit furchtbarem Dreck zu tun:-)
Dieses Rennen hat die Eigenschaft, bei viel Regen, wie zur Zeit, zu einem Wettbewerb den man eher in der Kategorie "Crosslauf" ansiedeln könnte, auszuarten. Topografisch nicht wirklich anspruchsvoll, da im eigentlichen Sinn flaches Gelände, hat dieses Rennen die ganz dumme Eigenschaft ,auf einem Boden ausgetragen zu werden, der in Verbindung mit Nässe,zu einem "Pamp" wird, den man sich fast gar nicht vorstellen kann. Und das macht dieses Rennen zu einer der härtesten Prüfungen , die man im Crosssport wohl findet in Europa. Wer hier gewinnt, ist an diesem Tag wirklich der beste und stärkste und verdient den Respekt und Achtung aller! Hier gibt es kein taktieren und mal nur kurz Luft holen. Hier muß man 60 Minuten lang nicht nur seine Gegner, sondern vor allem sich selbst im Griff haben.
Aber auch die, die nur für die Plätze fahren, oder die Reihen am Start auffüllen, verdienen für dieses Rennen wirklichen Respekt aller, die zum zuschauen an die Strecke kommen!Hier ist jeder Applaus und Anfeuerung von A-Z gerechtfertigt und auch angebracht.
Bei solchen Rennen werden "Helden" gemacht;-)
Man wird gespannt sein, wer für den morgigen Renntag der "Held" für diesen einen Tag werden wird. Starke belgische und tschechische Konkurenz ist hier immer am Start zu finden.

Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, aus Sicht eines Rennfahrers, daß der Wettergott wenigstens ein wenig ein Einsehen hat und die Schleusen schließt und es mal mit dem Wasser von oben für die nächste Zeit genug sein läßt:-)

Let's rockin in the Mud:-)

Olli

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Buchempfehlung zum Training

Ich möchte hier einmal eine Empfehlung für ein sehr gutes Buch zur Trainingsmethodik und Planung abgeben.
Und zwar geschrieben vom Trainer des "Cyclocross-Gottes" Sven Nys, Paul van den Bosch.
Sehr gute Tips und Anregungungen, die sehr gut beschrieben sind und mehr mit Praxis, denn mit "Hokus-Pokus" zu tun haben, den andere Bücher , gleicher Art, vollziehen.

"Radtraining-Das Jahresprogramm"
Verlag Meyer+Meyer
Preis: z.Bsp.16,95€ bei Bücher.de

Zu beziehen über die einschlägigen Buch-Versender, oder natürlich jedem Buchhandel.

Dienstag, 2. Dezember 2008

Rennbericht und Bilder vom Cat.2 Rennen im luxembourgischen Niederanven

Echter Männersport:-)
Ich hatte es ja schon im Post von Bundenthal angekündigt...hier der Bericht von einem der härteren Rennen, was die äußeren Umstände anbelangte, der bisherigen Saison.

Die "Macher" um Marcel Gilles und dem ausrichtenden Conterer Verein sind ja "berüchtigt" dafür das sie den Fahrern immer wieder echte "Sahnestücke" an Strecken , auf Straße und Cyclocross,"zaubern".
Wobei "zaubern" am vergangenen Sonntag bedeutet hätte, den "Stairway to heaven", ein unangenehmes Steilstück, etwas flacher zu gestalten...für mich zumindest:-)
Durch den dauernden Regen und die leichten Schneefälle über Nacht hatte sich der Kurs zudem in eine, nicht näher definierbare Version, von gefrorenem Boden, schmieriger Pampe und sehr kaltem Wasser verwandelt....was die ohnehin schon schwierige Strecke noch unangenehmer machte. Aber das ist eben Cyclocross:-)

Wobei wir auch schon bei der Streckenführung wären.
Beim Abfahren der Runde drängte sich wieder unweigerlich der "Verdacht" auf, daß der Conterer Club einen Sponsor haben muß, der Flatterband in rauen Mengen zur Verfügung stellt:-)
Soll heißen, der komplette Kurs war damit versehen und das auch noch in einigen "schönen Schleifen" auf Wiesenstücken, die so rutschig waren, daß man hätte annehmen können, ein Rennen der Eisschnelllaufelite sei angesagt.
In der Startphase des Rennens waren dann auch einige(auch die besseren) , mehr oder weniger überrascht, wie viel glatter die Wiesenpassagen nach den Jungendrennen geworden waren.....was heißen soll, daß es doch einige "Schlenker" zu beobachten gab und ich mir dachte "...sieh an, auch die Herren Chainel, Ausbuher und Co. haben mit sich zu tun...":-)
Es ging dann auch direkt nach der ersten "Rutschpartie" geradewegs in den "Stairway", der das Feld noch länger zog, als es bis dahin ohnehin schon war.Aber das ganze war noch fahrend zu bewältigen. Noch.....denn ab dem oberen Scheitelpunkt ging es dann für gut 250-300 Meter nur noch laufenderweise weiter, weil zum einen den Boden das Prädikat "glatt" bei weitem überschritt und das ganze ungünstigerweise, für Mensch und Material, auch noch in einem schrägen Hang lag, der unweigerlich die Gesetze der Schwerkraft wieder ins Gedächtis rief.
Danach folgte dann ein Stück Abfahrt, daß aber wohl das langsamste Stück Abfahrt der bisherigen Saison war, da dort "das Fahren" nicht so wirklich gut funktionierte;-) Da ich, später im Rennen,vor diesem Stück überrundet wurde von der Spitze und ich dieses Stück dann mit den Frontleuten in Angriff nahm, stellte ich dann erstaunt fest, daß diese teilweise vom Rad stiegen und liefen....was offensichlich, anhand der schmierigen Glätte ,die dort in den Kurven herrschte, wesentlich schnelleres Vorankommen ermöglichte,als das ganze fahrenderweise, wie ich es das ganze Rennen tat, zu versuchen.Wieder mal was gelernt....nämlich das "die Guten" nicht unbedingt gute "Techniker" auf dem Rad sind, sondern das ganze mehr oder weniger pragmatisch angehen nach dem Motto "egal wie man voran kommt....Hauptsache es geht schnell..."

Danach folgte dann der eher angenehme Teil des Kurses mit einigen Asphaltstücken, die einen dann wieder zu Start und Ziel brachten. Natürlich berghoch.....wie man das von einem echten Conterer Rennen eben kennt:-)

Ich, für meinen Teil, schlug mich, eigentlich recht wacker. Ich hatte einige "Bekannte" aus der regionalen Rennszene um mich herum, mit denen man dann das Rennen im Rennen fuhr. Besagte Leute waren sich auch,wie ich, von vorne herein klar, daß wir nur gegen die Dauer der Überrundung fahren würden, anhand des erstklassigen Starterfeldes was aufgeboten war.
In der drittletzten Runde kam dann auch der "Express", in Form von Steve Chainel,Kamil Ausbuher und kurz darauf folgend Johannes Sickmüller und Tom van den Bosch an uns heran.....oder eher gesagt, vorbei geschossen. Das ganze im schon beschriebenen Stairway to Heaven.Was mich dann moralisch etwas "herunter" zog, war der Blick auf die gefahrene Übersetzung der beiden führenden Topleute.....fuhr ich und meine Begleiter dort mit so ziemlich dem kleinsten zu findenden Gang bergan,kamen Chainel und Ausbuher mit der Kette auf dem 46er Kettenrad und hinten nicht mal "ganz oben" fahrend angedüst.....der Schreck, oder eher das Entsetzen sollte man eher sagen an dieser Stelle ist wohl für den geneigten Leser verständlich. Zeigt es einem doch hart an der Realität was man kann....oder eben viel mehr, dann doch nicht kann:-)

Ehrlich gesagt war ich dann über das frühere Rennende nicht wirklich enttäuscht da ich dann mit einem Luxembourger Kollegen die Dusche noch in sauberem ZUstand und vor allem mit warmem Wasser vorfand, was anhand des "schweinischen Aussehens" von uns beiden, dann doch sehr angenehm war....ermöglichte es doch porentiefe Reinigung vom Niederanvener Morast:-)

Gewonnen hat dann Steve Chainel, der "Crazymen" des französischen Cross-Sports,vor dem deutschen Ex-Meister Johannes Sickmüller und dem tschechischen Altmeister Kamil Ausbuher.
Erwähnen möchte ich auch meinen Ex-Schützling Sascha Weber, der scheinbar in diesem Jahr die Kurve bekommt und sich langsam, aber sicher, in der erweiterten Weltspitze etabliert und sehr guter 8. wurde, nach einer super ersten Rennhälfte, die er an der Spitze mit bestimmte....Chapeau!

Alles in allem ein wieder sehr gut organisierter Cyclocross, der auch den recht zahlreichen Zuschauern wieder alles bot, was diesen Sport so fazinierend macht.

Bilder von Carlo und Gigi, von Just4fun.lu sind hier zu finden, die sie wieder sehr zahlreich gemacht haben und mittlerweile eine einzigartige Dokumentation der Rennen in unserer Region darstellen:-)
Was wären WIR ALLE Rennfahrer ohne euch:-) Vielmols Merci!

http://www.just4fun.lu/gallery/thumbnails.php?album=109


Bis zum nächsten Rennen,
Olli

Montag, 1. Dezember 2008

Ode an ein neues Talent am Cyclocross Himmel :-)

Die Süd-West Meisterschaften in Bundenthal wurden dann auch noch mit einem zusätzlichen "Glanz" erfüllt:-)
Florian Monreal,vielen besser bekannt als "Big-FM" sollte das erste Mal bei einem CX-Rennen am Start stehen und ließ auch so manchen Insider nicht mal schlecht staunen:-)
Im Vorfeld der Veranstaltung verlautende Gerüchte um "geheime Trainingslager" im Westerwald und totale Aufrüstung an Material ließen schlimmes für die Konkurenz befürchten:-)
Eine gemeinam absolvierte Besichtigungsrunde, der Strecke am Samstag, ließ auch Talent durchblicken;-) Nur die 4 kleinen bissigen Anstiege, mit integrierten Laufpassagen,zeigten dann aber doch das ein Cyclocrossrennen kein Kriterium oder Rundstreckenrennen ist:-)
Punkte für eine Wertung gab es auch keine....:-))
Die Frage, wie so ein CX-Rennen gefahren würde, war dann auch schnell mit "schnell anfahren....schnell weiterfahren...und das ganze möglichst 50 Minuten halten..." beantwortet:-) Sehr zum Leidwesen von Big-FM übrigens:-)
Nach dem Start war dann auch mein erster Gedanke, den blauen "Physiodom-Blitz" auch ja nur nicht an meinem Hinterrad zu haben, was zur Folge hatte das ich schneller fuhr als ich das eigentlich geplant hatte.....zumindest die ersten 1000 Meter:-))
Aber kein Big-Blue war zu sehen....ich konnte mir das nur mit einem "technischen Defekt" erklären:-))
Im Nachhinein hörte ich aber von anwesenden Zuschauern, das es einmal einen großen "Bumm" im Wald machte, der damit erklärt wurde, das es sich angehört habe wie ein "Motorplatzer" , was im Nachhinein auch nicht verwunderlich ist, da für Neueinsteiger , in der Regel, doch hartes Lehrgeld in Sachen Cyclocross bezahlt werden muß:-)


Alles in allem hebe ich aber den Hut und verneige mich vor der Tatsache, daß sich "Big-FM" der Konkurenz gestellt hat und wenn man Gerüchten Glauben schenken darf, im Nachhinein der einzige war, der Bargeld gesehen hat, wegen einer eingegangenen Wette;-)

Dafür muß er aber bei der nächsten Zusammenkunft wohl das ganze Bier zahlen:-)))


Ein bischen Spaß muß sein, deshalb kommt der Monnie auch hier herrein:-)

Hasta luego Amigo:-)

Olli

Rennbericht von den Süd-West Meisterschaften in Bundenthal


Landschaftlich reizvoll......so könnte man das ganze beschreiben;-)

Kurzfristig war wegen einer Veranstalter Änderung, der Verein in Bundenthal für diese Meisterschaft eingesprungen. Und man muß sagen das das die Bundenthaler das in der kürze der Zeit auch sehr gut organisiert haben.

Auf einer, für ein Cyclocrossrennen, zwar eher untypischen Strecke, die im wunderschönen MTB-Park, den man dort in permanenter Form angelegt hat, ausgeflaggt war, hatte die Helfer eine Runde abgesteckt , die es wirklich in sich hatte.
Bei meiner ankunft vor Ort fuhr mir dann auch gleich der Schreck in die Glieder als ich im Start/Ziel Bereich das Flatterband in Serpetinen den Wald aufsteigen sah....
"Uff" war der erste Ausdruck..und der sollte sich noch mehr als einmal einstellen;-)

Das erste abfahren der Runde zeigte dann auch, daß der MTB-Park zurecht diesen Namen trägt.Denn das Gelände dort ist geradezu geschaffen um dort mit MTB's in allen möglichen Variationen rum zu fahren. Sprich....es geht gehörig bergan und bergab. Abgelöst davon , kann man in unzähligen Singletrais durch den Wald cruisen,wovon man uns aber dann doch verschonte, da einige der Wege, die links und rechts von der Strecke lagen, mit dem Cyclocross-Rad wohl dann doch nur per pedes, sprich zu Fuß , zu meistern gewesen wären.....

Nun denn. Direkt nach dem Start fuhr man , wie schon erwähnt, in Serpetinen, den Berg hinauf um oben angekommen dann nochmal 50 Meter laufenderweise anhängen zu müßen, was durch losen Sand der dort lag, auch nicht gerade kraftschonend war.
Weiter ging es immer leicht abfallend und ansteigend einen schönen Weg entlang bis zu einer gut 100 Meter langen Laufpassage, über die man den höchsten Punkt der Strecke erreichte.
Von dort fuhr man dann in schneller Fahrt einen Waldweg bergab, bis zum nächsten fiesen Anstieg, der in kleinen Serpetinen , zu einem weiteren Waldweg führte.Nur eben dann "ein Stockwerk" höher;-)
Weiter gings leicht abfallend zu einer kleinen Singletrailpassage, die den einzigen wirklichen technischen Schwierigkeitsgrad darstellte, um von dort dann, über den Waldweg den man nach diesem "Schlenker" wieder erreichte,zu einer weiteren "kleinen" Steigung zu gelangen, um von dort über einen mit doch recht fiesen kleinen Wurzeln gespikten Weg, wieder in Richtung Start/Ziel zu kommen.

Wie gesagt, landschaftlich war das super reizvoll, aber meine Motivation schwand dann doch zusehends, im Gedanken an die "Höhenmeter" die zu bewältigen waren zusehends. Mir schwante dann doch, daß hier für mich, gegen die "jungen Wilden" , die zudem noch erheblich leichter als ich es bin sind, nichts zu holen wäre.

Etwas unmotiviert fuhr ich mich dann , mehr oder weniger warm. Pünktlich zum Start gerufen, wurden wir dann fast professionell aufgerufen und aufgestellt.Ich in der zweiten Reihe, was mir als Titelverteidiger, in dem Moment, dann doch etwas, sagen wir, "seltsam" erschien.
Egal, dachte ich mir.
Der Start erfolgte direkt in den Serpetinenhang hinein und ließ den Puls dann auch direkt auf Maximumwerte ansteigen. Die Favoriten waren auch gleich vorne weg und zogen ihre Bahn. Nach einigem Staretgerangel fand ich mich eingangs der 2.Runde mit einem weiteren Fahrer , auf Rang 4 und 5 liegend wieder, den 3. nicht weit vor uns im Blick, was dann doch wieder für etwas mehr Motivation sorgte. Zumindest für 1-2 Runden;-)Denn wir kamen an den 3. nicht wirklich heran und ich hatte, zugegebenermaßen, mehr Probleme mit mir selbst, in Form von "Schmerzen" in den Beinen,als mit der Gegnerschaft. Die fiesen Anstiege waren doch schwieriger zu bewältigen, als ich das gedacht hatte und sorgten immer wieder dafür, daß ich dort etwas ins Hintertreffen gelangte und den Rückstand in den flacheren Passagen und den Abfahrten ieder gut machen mußte, was auf Dauer des Rennens natürlich nicht gut sein konnte.
In der zweiten Hälfte des Rennens kamen dann auch noch einige Fahrer von hinten zu uns aufgefahren und so lag ich plötzlich nur noch auf Platz 8 im gesamten und auf Platz 3 der Wertung für den saarländischen Meistertitel.
"OK", dachte ich mir, das geht den Ergebnissen der Vorrennen auch voll in Ordnung und morgen ist ja auch noch Rennen in Luxembourg und so fuhr ich dann nur noch auf Platz halten und das ganze hinter mich zu bringen.

In der Gesamtwertung gewann dann wenig überraschend Sascha Weber, der wirklich beeindruckend schnell fährt zur Zeit, verdient vor David Bertram und Wolfram Kurschat. In der Saar Wetung , für die Elite hieß das Resultat dann, Bertram vor Irsch und meiner Wenigkeit, was so im großen und ganzen in Ordnung geht.

Was bleibt.....
KLeine Starterfelder...enttäuschenderweise muß man sagen. Vor allem in den Jugendklassen ist es fast ein Hohn das dort noch nicht einmal eine handvoll Fahrer an den Start gefunden haben!
Hier sollten sich mal Trainer und Betreuer der Fahrer, Gedanken machen, ob das so in Ordnung sein kann, die Jungs vom Cyclocross fern zu halten, was scheinbar doch gemacht wird.
Manche Traingsmethodiken beruhen offensichtlich mehr auf Unverstand, in dem was man da macht, als auf Zweckmäßigkeit, um das einmal ganz klar und deutlich zu sagen.
Es hat noch keinem jungen Rennfahrer geschadet, im Winter einige Cyclocross-Rennen zu fahren.Sowohl was die Förderung der Form ,als auch die Förderung der Radbeherrschung betrifft. Wirklich traurig was dort passiert.ZUmals die Jugendklassen mit dem MTB fahren dürfen.Und so ein Rad hat mit Sicherheit jeder zu Hause.
Die zuständigen Leute der Verbände sollten sich da wirklich einmal Gedanken machen, ob das so in Ordnung sein kann, daß fast die komplette , vermeintliche "Leistungsklasse" , solch einem Rennen fern bleibt;-)
Ich finde das das NICHT in Ordnung sein kann.

ZUletzt muß man noch sagen das der Ausrichter alles richtig und gut gemacht hat.Die Runde war zwar nicht CX typisch, aber die stärksten haben gewonnen und das ist in Ordnung so, da das Ergebnis auch auf einer "richtigen" CX-Runde wohl nicht anders gewesen wäre.

Der Bericht vom gestrigen Rennen in Niederanven in Luxembourg folgt dann auch noch in Kürze. Denn da war "richtiger Männersport" angesagt:-)

Hasta pronto,
Olli