Montag, 30. August 2010

Die Crosssaison kommt immer näher

Zumindest wenn man das Wetter von gestern als Maßstab nimmt;-)
Hallo erstmal zum Bericht vom Wochenende:-)

Am Samstag hatte ich ja eigentlich vor im grenznahen französichen Falck ein Rundstreckenrennen zu fahren. Das habe ich aber dann sein lassen, weil der Samstag als Arbeitstag länger wurde wie geplant und ich auch noch einige Veränderungen beim Material erstmal im Training testen wollte.

So ging es dann am gestrigen Sonntag , morgends in der Früh gen Zweibrücken. Dort stand ein Kriterium über 40 Runden á 1,5km auf dem Plan.Also 60km insgesamt. Die Runde ist für schnelles Fahren und Highspeed bekannt. Gibt es doch eigentlich nur 2 richtige Kurven in der Runde wo man eventuell mal bremsen muß.
Auf der Fahrt stellte sich leichtes Grübeln ein. War der HImmel doch so dunkel wie in rabenschwarzen Nacht und es fiel nicht gerade wenig Regen. Für solche Art Rennen, wie gestern, nicht unbedingt schön und gut, da die Straße dann doch rutschig und glatt wird.
Aber der Kopf sagt auch "...ruhig bleiben...du bist doch Crosser von Haus aus....Dein Wetter..." Also keine Panik:-)
Glücklicherweise für alle Starter klarte es dann auf und der Regen ließ rechtzeitig vor dem Start nach und die Sonne kam sogar hier und da raus.

Direkt nach dem Start sortierte ich mich mal relativ weit vorne ein um zu gucken wer denn alles wohl mit in die Punktewertungen und in die Prämien fahren würde.
Mein Plan war eigentlich die erste Pämie zu holen und dann mal sehen wie sich das Rennen dann entwickeln würde. Gesagt getan. Die erste Prämie kam und ich wähnte mich schon fast als erster am Zielstrich, als noch einer 5 Meter vor der Linie knapp sein Vorderrad vor das meine streckte. Also 2., aber auch noch ok.
Die dauffolgende Punktewertung schenkte ich mir. Ich wollte erstmal von hinten sehen wer da alles rein halten würde um in die Plazierungen zu fahren:-) Und so war ich dann nach der gefahrenen Wertung auch schon ein bischen schlauer und konnte die Konkurenz ein bischen besser sortieren.
Da einige am Start waren die man sonst nicht so auf den Rennen in Deutsch Süd-West sieht war die Neugier natürlich groß was die machen würden.
In Wertung 2 fuhr ich dann mit um die Punkte und konnte auch dergleichen ersprinten.
So war denn der Plan ein bischen unauffällig "mit zu fahren" im weiteren Verlauf. Derweil sich ein einzelner Fahrer nach einer Prämie auf und davon machte ,die ich hinter eben jenem als 2. für mich entscheiden konnte. Der Kerl zog aber richtig durch und auf und davon. Ich ließ es sein. Im Nachhinein hab ich mich da ein wenig über mich selbst geärgert. Wäre ich dort mühelos mit weg gekommen vom Feld. Aber ok, so ist das eben.
Die Punkte gingen die nächsten 3 Wertungen alle 5 Runden an den einzelnen Mann vorne , indessen das Feld immer um die nächsten 3 Punkteränge fuhr. Zwei mal war ich noch mit dabei in den Punkten. Aber mir war klar das die Punktzahl nicht reichen würde um Top 10 zu sein. Also war der weitere Plan die doppelt zählende Schlußwertung anzuvisieren. War doch das Podium sogar noch möglich zu erreichen.
Aber, wie es dann so geht attackierten im Finale noch mal je zwei Mann kurz hintereinander.Im zweiten Zweiergrüppchen zu meinem Unbehagen mein Teamkollege, der mit am Start stand. Nicht wirklich gut für mich. Nahm er mir doch wichtige Punkte weg würden sie sich vorne halten. Nicht besonders gut überlegt und durchdacht, bzw. gar nicht überlegt;-)
Die erste Zweiergruppe erreichten wir nicht mehr.Aber einer der beiden im zweiten Grüppchen kam zurück. Nur mein Teamkollege hielt sich noch vor dem, um die Schlusswertung sprintenden Feld. Hier "ergatterte" ich dann noch 2 Punkte , was dann letztendlich der 7.Platz bedeutete.
Eigentlich ok. Aber andererseits auch wieder nicht, weil die "taktische Überlegung" meines Kollegen alles andere als glücklich war. Hier hätte er anders agieren müssen;-)
Aber egal. So ist der Sport und man muß das gelassen sehen.

Interessant dürfte sein, für Interessierte, das ich ja schon die ganze Saison auf dem Step C Carbon Cyclocross auf der Straße unterwegs bin. Ich weiß nicht ob es das schonmal gab das irgendwer mit dem Crossrad auch in den Straßenwetbewerben "vorne rum" fuhr. Ein bischen lustig ist das ja schon:-) Aber es macht Spaß:-)

Als dann. Das nächste Rennen steht in Kürze an. Man sieht sich:-)

Euer,
Olli

Mittwoch, 25. August 2010

Stressige Zeiten

Es geht in großen Schritten der wichtigsten Jahreszeit entgegen. Für mich zumindest. Denn die "klassische" Cyclocross Zeit beginnt bald. Somit nehmen auch die Anfragen zu meinen Rahmen und Kompletträdern zu. Das bringt viel Arbeit mit sich um alle Mails zu beantworten und den Interessenten mit Rat und Tat zu helfen bei der Wahl ihres Sportgerätes.
Dazwischen will man natürlich auch noch ein bischen selbst Rad fahren. Was aber naturgemäß dann hinten ansteht und irgendwo wo sich eine zeitliche Lücke ergibt "eingeschoben" wird. Mit Plan und geplant hat das natürlich nichts mehr zu tun.

Das vergangene Wochenende war dann auch mal rennfrei.Es war mir einfach zuviel um ehrlich sein. Müde und kaputt war ich.
Am Montag stand dann noch ein Trip nach Leonberg an. Dort besuchte ich die Redaktion des Fahrradmagazins ROADBIKE und übergab ihnen einen OCCP Crosser, mit dem sie hoffentlich was schönes fürs Magazin machen:-) Ich bin gespannt.
Übrigens herrscht dort eine sehr angenehme Stimmung in der Redaktion um das mal ein wenig näher zu beschreiben. Sehr viele junge Leute, die oft selbst einen sportlichen Hintergrund haben, machen dort eine sehr sehr gute Arbeit. Beachtlich was man dort innerhalb doch relativ kurzer Zeit geschafft hat und ein Magazin etabliert hat in einer Medienlandschaft die ja doch mehr als gefüllt ist mit ähnlichen Angeboten.

Der Rückweg war dann unterbrochen mit einem Stop im pfälzischen Mutterstadt bei Ludwigshafen, wo ein Rundstreckenrennen stattfand.Eigentlich fühlte ich mich beim Warmfahren recht gut und es fing auch relativ gut an.Aber der Reihe nach;-)
Ich benötigte einige Runden um zur Spitze nach vorn zu kommen. In der ersten Prämie war ich noch nicht ganz mit vorn. Nur als 6. oder 7. kam ich zum Ziel. Aber ich war jetzt mal vorn mit dabei und hielt mich auch dort. Kurz darauf ging es in die nächste Prämienrunde. Die schloss ich als 2. ab. Der Anfang ist gemacht, dachte ich. Aber........das große Erwachen kam. Irgendwie ging auf einmal nix mehr richtig voran. Die schwüle Hitze tat ihr übriges. Bei Temperaturen über 22/23 Grad habe ich immer Probleme. Das weiß ich. Aber es war was anderes. Der Rücken tat weh und irgendwie "klebte" das Rad wie Pattex an der Straße. Der Plan war dann ,sich mal eine zeitlang im Feld zu halten um zu sehen was passiert. Aber es wurde und wurde nicht wirklich besser. 2 Attacken noch um wieder an die mittlerweile enteilten 6 Fahrer in der Spitze heran zu kommen. Aber es scheiterte. Es scheiterte am starken Wind der eine Alleinfahrt mega schwer machte und es scheiterte daran das die Konkurenz nur bis zu mir hin fuhr.Aber nicht weiter. So lief alles immer wieder zusammen. So geht das halt manchmal. Gruppe verpasst, Rennen gelaufen.
Dann kam es kurz vor Schluß noch zu einem "Vorfall" mit einem Sportsfreund aus Oberhausen , der mir fast die Sprache verschlug.
In einem Radrennen geht es halt hier und da mal enger zu. Und für den Sportsfreund war wohl an dem Mittag der Leistungszenit erreicht und die Konzentration ließ wohl nach;-) Jedenfalls war er der Meinung das ich ihn bedrängt hätte. Was aber nicht der Fall war, da ich vor ihm fuhr und ja nicht sehen kann was der hinter mir veranstaltet;-) Schreierei hinter mir war auf einmal zu hören. Nur konnte ich mir nicht vorstellen das er mich meinen würde. Plötzlich fuhr dann der Schreier neben mir und beschimpfte mich in wüstem Deutsch. O-Ton....".... solche Arschlöcher wie Du, die kein Rad fahren können sind Schuld dran das andere stürzen...."
Und da war ich echt von den Socken. In über 1000 Radrennen ist durch mich noch NIE irgendwer gestürzt. Im Gegenteil. Da wo ich fahre ist in der Regel mit der ruhigste Ort im Feld, weil die Leute um mich herum sich darauf verlassen können das ich anständig fahre. Zudem ich als "gelernter Crossfahrer" mit dem Rad Sachen machen kann, wovon z.Bsp. der schreiende Sportsfreund vom Montag nur träumen kann;-)
Die Krönung des ganzen war dann noch das er mir auf meine Gegenargumentation hin noch Schläge androhte und das mit mir nach dem Rennen ausdiskutieren wollte.
Jesses, dachte ich und ließ es gut sein. Scheinbar ist zuviel Adrenalin für einige Mitmenschen wirklich nicht gesund. Zumal im sportlichen Wettkampf.
Mal sehen was der Kollege, sollte man sich nochmal sehen, im nächsten Rennen an Sport zeigt. Denn der Spruch , wer viel schreit hat meist nichts drauf und kann nix, kommt nicht von ungefähr;-) Ich werde das mal austesten:-) Sowas motiviert mich geradezu.
Das Rennen selbst verlief im Finale etwas misteriös. Das Kampfgericht hatte scheinbar völlig den Überblick verloren und läutete für das Feld plötzlich die letzte Runde ein, ohne das die Spitze das Feld überrundet hätte. Im Gegenteil. Da war noch viel Platz .
Das das die letzte Runde sein sollte merkte auch keiner, weil alle annahmen es wäre der Gong für eine weitere Prämienrunde;-) Die verblüfften Gesichter der Rennfahrer kann man sich vorstellen. Keine Ahnung was die Komissäre zu dieser Tat veranlasst hat. Sportliche Gründe waren es jedenfalls nicht. Ging es doch für das Feld noch um die Plazierung ab Platz 7;-)
Egal, so ist das halt einstweilen. Chaotische Sportler im Rennen und chaotische Kampfrichter außerhalb. C'est la vie würde der Franzose sagen.Aufregen nützt nix.

Das war der Montag dann. Das kommende Wochenende werde ich dann am Samstag im grenznahen Falck bei den französischen Radsportfreunden ein Rundstreckenrennen fahren und am Sonntag dann im grenznahren(:-)) Zweibrücken.

Also bis dann. Man sieht sich und hoffentlich bleibt alles heiter und das Adrenalin bei einigen Leuten regelt sich wieder nach unten herunter;-)

Euer,
Olli

Montag, 16. August 2010

Ein hartes Wochenende

Manchmal gibts ja einfach solche Tage, die noch dazu aus rennfahrerischer Sicht gesehen, einfach zum Vergessen sind.
So war das am vergangenen Samstag der Fall. Morgends noch gearbeitet und dann in schnellster Hektik ins nahe bei Kaiserslautern (Also Fast-Saarland:-))gelegene Stelzenberg gedüst, zum dortigen Amateurrennen.
Doch schon kurz vor der Ankunft in diesem beschaulichen Ort,beschlich mich ein sehr ungutes Gefühl.Ging es doch in den Ort hinein gute fast 2km bergan.
Und das ungute Gefühl sollte noch bestätigt werden als ich mir den Rennkurs von knapp 1,2km Länge angesehen habe.
Vereinfacht gesagt ging es 600 Meter bergab und dann 600 Meter wieder bergan zu Start/Ziel. Eine lustige Sache für ein Kriterium dachte ich nur.
Nach dem Startschuss wurde es dann aber alles andere als lustig. Knapp 60 Fahrer hatten sich zum Start eingefunden. Darunter leider sehr viele junge Aufstiegsaspiranten für die nächsthöhere Leistungsklasse. Und das wiederum ergab eine sofort sportliche Fahrweise. Im Feld kam ich zwar gut mit, aber ich merkte schon nach 2-3 Runden das irgendwas nicht stimmte mit meinem Rücken. Unten machte es AUA und oben blieb mir die Luft weg. Schnell war klar das hier nichts zu holen wäre in diesem Rennen und so beschloss ich nach wenigen Runden die Kräfte für das tags darauf folgende Rennen in Rülzheim zu sparen und trat den Heimweg an. Teamkollege Nils Kramer hatte unterdessen schon mal Punkte erreichen können in einer Wertung, so das ihm eine Plazierung sicher war auf dem Weg zur A-Klasse.
Direkt wurde dann mit unserer "Teamphysiologin" Nicole noch ein Termin vereinbart. Lag ja so gut wie auf dem Heimweg.
Und da stellte sich dann übelstes Malleur heraus. Einige Wirbel waren nicht wirklich dort wo sie von Mutter Natur hingehören sollten. Aber Nicole bekam das alles in den Griff und richtete mich wieder mehr oder weniger gerade hin:-)
Ganz vielen Dank nochmal hier für diese schnelle , spontane Hilfe:-)!

Das war dann soweit der Samstag.

Der Sonntag wurde dann in gemeinsamer Fahrt mit Rennerkollege Phillip Becker aus Trier in Richtung Rülzheim in Angriff genommen.
Das Wetter im Saarland sah derweil mehr als nur bescheiden aus. Man könnte sagen mehr als reichlich Wasser fielleider von oben. Aber die Südpfalz ist ja für guten Wein und damit auch viel Sonne berühmt;-)
Also war die Stimmung doch ganz gut. Phillip brauchte noch eine Plazierung in den Top Ten zum Aufstieg und ich wollte mein Glück in den zahlreichen Prämiensprints, in denen es Geld gab , versuchen.
Dort angekommen sah das Wetter auch gar nicht mal so übel aus. Es hingen zwar graue Wolken überall, aber es war trocken. Noch...;-)
Denn pünklich zum Start setzte fusseliger Regen ein. Nicht stark, aber halt nass;-)
Und das blieb dann das ganze Rennen so.
Gott sei Dank ist jetzt aber in Rülzheim ein Kurs schon seit Ewigkeiten vorzufinden, der weite Kurven hat, so das nicht davon auszugehen war das es rutchig werden würde.
Und direk am Start gab es schon doie Glocke zur ersten Prämie. Ich sortierte mich sofort mal recht weit vorne ein um eine gute Position zu haben und war dann auch gut auf der Zielgeraden positioniert. Aber irgendwie hatte ich wohl Diesel statt Super im Tank und kam nur als 5. zur Ziellinie, was dann hieß: no money.
Es ging dann direkt sehr sportlich weiter und ich hielt mich weiter vorne. Aber auch die nächste und übernächste Prämienrunde war nicht von Erfolg gekrönt. Nur Plätze von 4-6 am Band. Das ging gar nicht. Und das setzte sich das ganze Rennen so fort, indes Kollege Becker fleißig Prämien und Punkte in den Wertungen fürs Gesamtklassement sammelte.
So 6-7 Runden vor Schluss war ich dann über mich selbst so sauer das ich beschloss es einfach im Finale mit der Brechstange zu versuchen. Und dann 2 Runden vor Schluss des Rennens war es dann endlich soweit mit der passenden Gelegenheit.
Eine 5 Mann starke Gruppe hatte sich abgesetzt vor einigen Runden und hielt sich knappe 10 Sekunden vor dem Feld. Mein Angriff aus dem Feld geraus ging gut und keiner konnte mehr folgen. Innerhalb weniger hundert Meter hatte ich die Lücke geschlossen und "saß" in der Gruppe. Die letzte Prämierunde konnte ich dann als 3. am Ziel abschliesen . Aber wir waren erstaunlicherweise so weit vom Feld weg gekommen das es auch klar war, dass wir in die mit Punkten doppelte zählende Schlusswertung rein fahren würden.
Und der Sprint verlief dann auch ganz gut für mich. Ich kam als 2. zum Ziel was dann hieß das ich 6 Punkte ergattert hatte. Das hieß dann in der Endabrechnung Platz 4 für mich:-)
Ende gut alles gut kann man da nur sagen. Wenn ich hier ohne etwas nach Hause gefahren wäre wäre ich wohl geplatzt vor Raserei:-)

In den kommenden Wochen habe ich nun einige weitere Kriterien und Rundstreckenrennen gemeldet. Und dann will ich nochmal sehen was geht.Darunter auch noch 2 Rennen in der saarländischen Heimat.Meine Renntätigkeit in letzter Zeit war ja schon sehr unregelmässig. Und das ist in zunehmenden Alter nicht wirklich gut und macht sich auch bemerkbar.
Wobei ich da dann wieder aufpassen muss nicht mehr in die Plazierungen zu fahren. Zum Aufstieg fehlen nur noch zwei davon. Aber aufsteigen will ich nicht mehr. Das geb ich offen zu und habe auch kein Problem damit das zu sagen.Man sollte mit 40 Jahren an Alter wissen wo man hin gehört. Die höheren Klassen sollten den jungen vorbehalten bleiben. Die haben noch alles vor sich.
Also Jungs, die ihr auf ein gutes Hinterrad hofft........vergesst es einfach :-)) Das wird nix. Ich werf, wenn es sein muss, den Anker:-))

Als dann. Wir sehen uns in der nächsten Runden, Wertungspunkten und Prämien Hatz:-))

Euer Olli

Montag, 2. August 2010

Rennbericht vom Rennen in Mehlingen

Gestern ging es für mich ins hart ans Saarland grenzende pfälzische Mehlingen. Ein Ort nahe Kaiserslautern, in dem schon Radrennen stattfinden seit ich mich rennfahrenderweise erinnern kann und wohl schon lange lange vorher.
Der Rundkurs,auf dem traditionell gefahren wird von etwas knapp über 7km, sieht auf den ersten Blick eigentlich einfach aus, aber er hat so seine Tücken.
Hat man auf der einen Seite oft heftigen Wind, was natürlich Windstaffeln provoziert, ist die 2. Hälfte gekennzeichnet durch 2-3 kleinere Wellen die man überwinden muss. Davon die letzte in sehr unangenehmer Form. Man rollt zwar aus einer Abfahrt mit relativ hohem Tempo in diese Welle hinein, aber das Ding ist so steil, dass oft nur die ersten knapp 20 Fahrer gut drüber kommen. Hinten dran ist dann meist Stau und viele fallen dann einfach um!
Das zur Strecke.
Am Start fanden sich dann etwa 100 Fahrer ein. Darunter dann auch ich mit noch 3 anderen Teamkollegen von Bike-Aid.
Da ich ja die Runde von doch einigen Rennen vorher kannte, war der Plan erstmal zu warten und zu gucken wie sich das ganze entwickeln würde. Und so reihte ich mich mal ganz hinten ein und schaute denen vorne zu was sie so trieben.
Jede Runde gab es am Ziel Prämien für die ersten 2 Fahrer und so war er weitere Plan in diese Prämien dann hinein zu fahren um ein bischen was für die Benzingeldkasse zu machen.
In Runde zwei wurde ich dann auch 2. in einer solchen Prämie. Aber die restlichen Versuche scheiterten. Ich wurde jedes mal knapp vor dem Ziel übersprintet und kam bestenfalls als 3. oder 4. zum Zielstrich.Und dafür gabs nix mehr.
So entstand dann die neue Überlegung das ich doch im Endklassement eigentlich recht weit vorne liegen sollte , wenn ich doch in den Prämienrunden auch relativ weit vorn lag. Gedacht, getan. Und so wurden die letzten drei Runden relativ weit vorne im Feld angegangen um das ganze lange vor dem Finalsprint im Auge behalten zu können.
In der vorletzten Runde machte sich dann ein Fahrer still und heimlich auf und davon und wurde bis ins Ziel nicht mehr wieder gesehen, weil er seinen knappen Vorsprung vor dem Feld verteidigen konnte.
Hintendran dann das komplette Restfeld von gut 60-70 Fahrern und alles lief wie geplant. Die letzte Steile Welle weit vorne genommen und gleich eingereiht an 14.-15. Position. Eigentlich ideal, weil bis zum Ziel sind es noch gut 1.5km. Also nicht zu schnell vor fahren.
500 Meter vor dem Ziel wurde dann der Sprint richtig eröffnet und ich fand die Lücken die man finden muss und ging auch dem Geschubse und Gedränge gut aus dem Weg.
ZUm Zielstrich kam ich dann als 3., knapp hinter den beiden ersten des Sprints, was für mich dann Platz 4 im Resultat bedeutete. Also alles gut, wenn man bedenkt das die Jungs an Platz 2 und 3 meine Söhne sein könnten:-)

Das war dann das gestrige REnnen mit für mich positivem Ausgang und Verlauf.

Wo ich als nächstes dann fahre muss ich sehen, da ich beruflich die nächsten Tage arg eingespannt sein werde, da viele Veränderungen anstehen.

Aber alles wird bekanntlich gut:-)

Bis dahin:-)

Euer Olli


P.S. Bilder hab ich von gestern leider keine. Aber vielleicht wird mir noch etwas aus den Weiten des www zugespielt:-)