Montag, 19. Dezember 2011

Testbericht Gunsha WCR alloy wheels



Hallo zusammen,

heute kommt am Montag mal kein ,für viele schon zur Gewohnheit gewordener Race report, sondern ein kleiner Testbericht und Erfahrungen mit Laufrädern, die mir Kollege Georg Preisinger, der Macher der Gunsha Wheels , zum testen zur Verfügung gestellt hat.

Zuerst einmal die wesentlichen Daten:

* Disk only Naben Hausmarke aus der Gunsha Worlcup Series
* Naben rot eloxiert
* Naben für Bremsscheiben mit 6-Loch Aufnahme
* Hinterradnabe mit Body für Shimano oder SRAM Kassetten
* Felgen Aluminium , Hochprofil mit 27mm , schwarz eloxiert , Breite 18mm
* Speichen und Nippel Sapim, schwarz , bzw. rot eloxiert
* Vorderrad mit 20 Speichen , linksseitig 1-fach gekreuzt, rechtseitig radial gespeicht
* HInterrad mit 24 Speichen , beidseitig gekreuzt gespeicht
* Gewicht ohne Bremsscheiben 1580gr.
* Bremsscheiben Hayes , 160mm
* montierte Reifen TUFO Flexus Cubus
* bisher gefahrene Rennen , Anzahl 6

Mein erster Eindruck nach dem Auspacken und der ersten Inaugenscheinnahme war sehr positiv. Die Laufräder machen von der Optik einen agressiven Eindruck. Die Verarbeitung ist sauber ausgeführt. Einzig die geringe Speichenzahl machte mir Bedenken. Die sollten sich aber nach den ersten Testfahrten als unbegründet erweisen!

Der erste Gang , bzw. erste Tat war dann natürlich das einspannen in einen Zentrierständer um den Rundlauf zu kontrollieren. 100% und volle Punktzahl! Nicht der geringste Seiten , oder Höhenschlag war zu entdecken!
Der seidenweiche Lauf der Naben beeindruckte zudem auch!

Als nächstes wurden die Felgen mit Reifenkleber bestrichen. 4 Lagen insgesamt. Für den Einsatz im Cross unabdingbar. Dabei fiel der flachere Radius des Felgenbettes auf. Trotz der schmalen Felge liegt der breite Crossschlauchreifen hier komplett satt auf und hat vollen Kontakt zur Felgenoberfläche.
Die Reifen wurden dann natürlich auch auf dem Nahtschutzband mit Kleber ( Continental aus der Dose)versorgt und auf die Felgen verbracht.
Dannach noch Bremsscheiben und Kassette montiert und dann hieß es erst einmmal warten..............und zwar 24 Stunden , bis der Kleber trocken und die Reifen mit der Felge eine Kraftschlüssige Verbindung eingegangen waren.
Dann stand der ersten Testfahrt nichts mehr im Weg.Und die war dann doch ein AHA und OJA Erlebnis .
Hatte mich die geringe Speichenzahl anfangs irritiert , merkte ich doch sehr schnell das ich mir hier keine Sorgen zu machen brauchte. Die Laufräder "stehen" ! Und auch die Aerodynamik ist beeindruckend für Crosslaufräder. Spürbar merkbar "schneiden" die Räder durch den Wind.
Nunmehr 4 Wochen und 6 Rennen habe ich die Räder bisher im Einsatz. Bisher nicht einmal nachzentriert. Am Vorderrad findet sich gar kein Seitenschlag. Am Hinterrad gerade mal einer von 1,5mm . Also im Prinzip nichts. Bedenkt man doch das ich im Rennen das Material nicht schone und auch die ein oder andere Wurzel, Stein und Kante "mitgenommen" habe;-)

Mein Fazit fällt deshalb absolut positiv aus! Bisher einer der besten Laufradsätze die ich fahren konnte / durfte!
Zudem der Preis für Endverbraucher sehr günstig ist, wenn man zudem bedenkt das es sich hier um ein "hand made" Produkt handelt. Also alles von Gerorg selbst eingespeicht und zentriert wird.
Eine absolute Empfehlung daher von mir.

Soweit dieser kleine Testbericht.

Die nächsten Rennen und ein weiterer Erfahrungsbericht mit der neuen Shimano Ultegra DI2 Schaltgruppe im Crosseinsatz folgt demnächst auch.

Bis dahin. Euer,

Olli

Montag, 12. Dezember 2011

Saarland goes Cyclocross






Hallo zusammen,

fast schon Tradition , fand am letzten Wochenende das quasi saarländische cyclocross weekend statt. Bestehend ausden beiden Rennen in Schmelz und Homburg. Beide zum Deutschland Cup gehörend.

Also ging es am Samstag "fast vor die Haustüre" nach Schmelz. Dort hatte man sich wieder eine mordsmäßige Arbeit gemacht um eine perfekte Strecke hin gezaubert zu bekommen. Der tagelange Regen in den Vortagen des Rennens ließ übles befürchten. Aber die Runde war etwas überraschend eigentlich "fast trocken".
Einzig zwei neue Streckenpassagen machten einigen dann doch etwas Kopf und im Rennen Bein weh;-)
Ging es doch im schwersten Teil der Runde in diesem Jahr noch einmal etwas mehr bergan. Und das tat dann doch alle etwas mehr weh wie es ein Crossrennen sonst schon tut.Ich kam damit gar nicht so wirklich klar. Um das vorweg zu nehmen.
Wie in letzter Zeit eigentlich immer, hatte ich einen guten Start und kam direkt in die Gruppe der "schnellen" Männer der Masters Klasse hinein. Das ging auch im weiteren Verlauf der ersten Runde ganz gut bis in die zweite Runde hinein. Aber ab da an lief es nicht mehr wirklich gut. Gerade im schwersten Teil der Runde. Zuerst flog ich aus der Gruppe heraus und dann kam Fahrer um Fahrer von hinten und ich kam nicht mit. Dumme Sache. Und so kam dann zum Schluss nicht mehr wie Rang 12 heraus, was mich dann doch etwas ärgerte. Hatte ich doch mit Platz 7-10 kalkuliert um wichtige Punkte einzufahren. Es war halt nicht zu ändern. Leben geht ja weiter;-)

Alles in allem war das Rennen aber wieder ein guter Test. Auch um zu sehen wo die nationale Konkurenz steht und was evtl.noch bei mir geht. Oder auch nicht:-)

Der Sonntag führte dann ans andere Ende des Saarlandes , von mir aus gesehen, nach Homburg . Dort mühen sich die macher schon seit Jahren eine immer weiter verbesserte Cross-Rennstrecke in und um das Jugenddorf zu basteln.
Und in diesem Jahr haben sie bei weitem das Beste gebastelt was es dort bislang gab! Eine Runde die belgischen Verhältissen im Crossrennsport schon verdammt, aber wirklich verdammt nahe kommt. Eine Runde die zwar hart ist , weil eigentlich nur Fullspeed gefahren wird, aber außerdem durch viele Richtungswechsel und technische Passagen noch wesentlich mehr fordert. Auf dem Kurs ist der kleinste Fehler verheerend, weil er sofort verlorene Meter und unter Umständen Verlust der Position bedeutet.
Kurzum, ein Kurs der trotz der Härte echt totalen Spaß macht!

Diesmal kam ich am Start zwar wiederrum gut weg , aber wurde dann irgendwie etwas eingebaut vor der Einfahrt ins Gelände und so fand ich mich plötzlich nahe dem Mittelfeld wieder und das bedeutete das ich dummerweise in dem technischsten Teil der Runde, wegen der dort fehlende Überholmöglichkeiten , erst einmal in meinem Vorwärtsdrang gebremst wurde. Folge war dann natürlich auch dasdie schnelle Gruppe auf und davon war.
Ich konnte zwar dann wieder bis auf Position 9 vorfahren mit einem weiteren Konkurenten, aber mehr ging nicht. Durch das hohe Grundtempo waren zwar hier und da mal 50 Meter nach vorne gut gemacht, aber dummerweise attackierte mich mein "Mitfahrer" eigentlich permanent nach jeder Kurve und Ecke , anstatt das Tempo gleichmäßig hoch zu halten und zusammen nach vorne zu fahren;-) So gewannen wir zwar nach hinten Luft und konnten uns absetzen, aber durch diese Maßnahmen seinerseits kamen wir nicht nach vorne.Und es wäre da noch was drin und zu holen gewesen.
Aber gut. So ist der Radsport. Zig Facetten und nicht immer geht es so wie es das Beste wäre. C'est la vie wie der Chinese sagt;-)
Am Ende war es dann Rang 10 und ich doch recht zufrieden. Lief es doch wesentlich besser als am Vortag.

Jetzt sind wichtige Punkte eingefahren und ich überlege doch noch die beiden letzten Rennen des Jahres im D-Cup zu fahren um eventuell doch noch den ein oder anderen Punkt zu ergattern.
Für die , die sich jetzt fragen wases mit den Punkten auf sich hat eine kurze Erklärung.

Die Punkte des Deutschland - Cups werden in einer Gesamtwertung zusammen gefasst. Diese Wertung dient anschliessend wiederrum dazu die Startreihenfolge bei den nationalen Meisterschaften zu ermitteln. Da beim Cross die Starts extrem wichtig sind, zumal auf der Runde der kommenden Meisterschaften in Kleinmachnow, ist es natürlich gut , bis sehr gut, so weit wie nur möglich in den ersten drei Startreihen zu stehen. Stand heute stehe ich in der 3. Reihe. Das kann sich aber auch noch verschieben da noch 3 Rennen ausstehen und eben Punkte vergeben werden.
Mal sehen was ich mache.

Das war soweit das Rennwochenende im Saarland.

Ein paar Bilder von Homburg, für die ich mich bei Kollege Steffen Rößler recht herzlich bedanken möchte, findet man im Anhang.

Als dann.Bis die Tage:-)

Euer ,

Olli

Montag, 5. Dezember 2011

Rutschen auch ohne Eis

Hallo zusammen,

in der Regel meint man ja das es nur auf blankem Eis spiegel glatt sein kann. Aber es geht auch ohne diverse Agregatzustände das eine Oberfläche fast so glatt wie Eis wird.
Festzustellen war das gestern bei der "Mutter aller deutschen Crossrennen" , dem trditionellen Stelldichein am Bornheimer Hang in Frankfurt, unweit der Zentrale der Zocker und Hütchenspieler des internationalen Finanzgeschehens.

Für mich war es das erste Rennen in der laufenden Saison im Rahmen des Deutschland Cups. Das hieß früh raus aus dem Bett und mit der fertig gepackten Fuhre mitten in der Nacht gen Frankfurt fahren. Entfernungstechnisch geht das ja noch von der saarländischen Heimat aus. Nur der Wasserfall artige Regen lies übelstes erwarten;-)

Nach etwas mehr als zwei stündiger Autofahrt dann in Frankfurt angekommen war erstmal nicht daran zu denken das Auto zu verlassen. Regnete es schon im Saarland wie aus Eimern haben die Hessen wohl , da ja größeres Bundesland, Badewannen bei Petrus geordert;-)
Nachdem es dann etwas nachließ mit Regen baute ich ann mal die beiden "E-CrossBikes" zusammen und machte mich auf zur ersten Besichtigungstour der Runde. Ich war wohl der erste , denn große Teile der Rennstrecke waren noch nicht abgeflattert und auch eine Parkbank und ein Geländer waren noch an Plätzen zu finden die man eigentlich nicht annimmt im Rahmen eines Radsport Wettbewerbes. Die Runde allerdings war erstaunlich fest an der Oberfläche. Aber , Holzauge sei wachsam , der moosartige Boden würde sicher noch Überraschung bieten bis die Mastersklasse, mit mir darin, am Start sein würde.

Und so war es dann auch;-)

Am Start kam ich, trotz schlechter Startposition, zu deren Aufstellung ich mich an der Stelle lieber nicht äußern möchte , relativ gut weg und hatte sofort Kontakt zu den Stars der deutschen Mastersszene. Bis zur Treppe die sofort nach der Startprozedur folgte. Hier folgte das naturgemäße, übliche Getümmel und plötzlich hatte ich ein Fahrad links und ein Fahrrad rechts in den Beinen;-) Was folgte war der Verlust einige Positionen. Aber man bleibt ja wacker und mittlerweile auch gelassener. In den folgenden Kilometern konnte ich dann bis auf Kontakt zu Position 6 wieder aufschliessen, mit 3 Verfolgern im Nacken. Dummerweise kam ich aber zu den vor mir liegenden Fahrern nicht näher und die 3 Verfolger ließen sich auch nicht abschütteln und ganz dummerweise "stotterte" auch mein Motor etwas. Und die Oberfläche der Strecke tat ihr übriges dazu.
War es beim warm fahren noch griffig und gut zu fahren, taten sich jetzt ganz andere Bodenverhältnisse vor einem auf. Was hieß, dass Kurven fahren mehr an Lotterie heran kamen;-)Weil ich ja sehr ungerne im Dreck liege, man ist schließlich Radfahrer und keine Wildsau, nahm ich die Kurven ohne Risiko und dem entsprechenden Tempo. In natura sah das wohl langsam aus, aber wie gesagt, ich hatte keinen Bodenkontakt und die Klamotte blieb dementsprechend sauberer als die der Konkurenz;-)
So fightete ich dann mit meinen 3 Kollegen herum. Nur ohne Fortune. Weil am Ende war ich 10. ;-)
Trotzdem bin ich nicht ganz unzufrieden, weil Frankfurt eine Standortbestimmung sein sollte und auch wahr. Zeigte mir das Rennen doch, dass das Training der letzten Wochen so falsch nicht wahr und das noch ein bischen was geht in Sachen Leistungsoptimierung.Die Konkurenz der Mastersklasse in Deutschland ist sehr stark und eine Top Ten Plazierung so einfach nicht ein zu fahren.Also für mich zumindest nicht;-)
Nun sind die ersten Punkte gsichert und das kommende Wochenende kann kommen mit zwei weiteren Läufen zum "D-Cup" . Ob ich dann dort meine Leistung bestätigen kann und eventuell weitere wichtige Punkte, die ja maßgebend sind für die Startreihenfolge bei den Meisterschaften, ein fahren kann, werde ich dann an gleicher Stelle berichten.

Fazit....
Alles gut soweit. Es kann so weiter gehen:-)


Noch ein Wort zu den "Süd-West Meisterschaften" am vergangenen Wochenende. Das heißt dem vergangenen Samstag.
Allerlei Fragen gestern in Frankfurt zeigten doch , dass das Fehlen von Peter Schmidt und meiner Wenigkeit nicht ganz unbemerkt blieb.Davon abgesehen ob es einer gut , oder eben schlecht findet, ob da jener und welcher fährt, oder nicht fährt, sollte man sich in Zukunft im Saarland , namentlich bei den entsprechenden Leuten in der Spitze des Verbandes mal genaueste Gedanken darüber machen wie man in Zukunft weiter verfahen will in Sachen Landesverbandsmeisterschaften;-)
Ich habe vor einigen Wochen meines zu der ganzen Situation hier im Blog geschrieben. Dem ist nichts weiter hinzu zu fügen.

Zuguterletzt sei noch angekündigt das es eine sportliche Veränderung bei mir geben wird. Davon aber mehr in einigen Tagen, wenn das Papier , bzw. die Tinte trocken ist;-)

Wir sehen uns!

Bisdahin.

Euer,
Olli