Mittwoch, 31. Oktober 2012

Mythen und Mysterien....Koppenberg Cross !

Hallo zusammen.

Heute geht es weiter in der Serie der Mythen. Aber dieses mal nicht in ,oder um mythische Materialfragen, sondern um ein Rennen dessen Name alleine schon ein Mythos ist!

KOPPENBERG-CROSS

Wer das einmal erlebt hat, sei es als Rennfahrer , oder als Zuschauer, wird das sein ganzes Leben lang nicht mehr vergessen. Frenetisch anfeuernde Zuschauer zu tausenden. Rennfahrer die bis an die Grenzen ihrer physischen sowie psychischen Belastung und darüber hinaus gehen! Das alles ist mittlerweile zu einem Mythos im belgischen Rennkalender der richtig großen Rennen geworden.

Und auch in diesem Jahr ist es wieder so weit. Am 01.11. , also am Allerheiligentag, geht es wieder rund um diesen mythischen Berg , der auch Bestandteil der legendären Flandern-Rundfahrt ist. Nur im November dann mit dem Cyclocross und nicht mit dem Straßenrennrad.

Hier werden "Sporthelden" gemacht und bittere Wahrheiten in Sachen Form und Technik werden hier gnadenlos aufgedeckt.Alleine die Anstiege sind auf den flandrischen Wiesen schon die Hölle. Aber die Abfahrten toppen das ganze noch. Zudem bei den momentanen Wetterkonditionen die schräg zum Hang verlaufenden Wiesenabfahrten mehr als nur gute Technik erfordern. Hier wird sich wie immer zeigen wer sein Rad beherrscht.

Langer Rede kurzer Sinn. Im Anhang ein Video von der 2011er Edition. Dort war es halbwegs trocken. Aber es zeigt alle Emotionen diesen legendären Crossrennens. Mit orginalem niederländisch / flandrischen Orginalton. Das gehört einfach zu diesen Rennen im Mutterland des Crosssports dazu. Danach ein kleines Video vom gestrigen Tag das zeigt was die Rennfahrer morgen erwartet. Nämlich ein sehr hartes Rennen. Großer Kampf. Und wieder große Emotionen. Möge das Spiel beginnen.....KOPEENBERG !

http://www.youtube.com/watch?NR=1&v=2liurGYanlo&feature=endscreen

http://www.youtube.com/watch?v=9v-Dw863TCY

Also bis dann.....haltet durch !

Montag, 29. Oktober 2012

Cyclocross von der schönen Seite

Hallo zusammen.

Lange habe ich überlegt um einen passenden Titel für den heutigen Blog Beitrag zu finden. Ich denke das die Überschrift jetzt alles aus sagt.

Zwei Tage Cyclocross Rennen in der weitläufigeren Region. Zwei mal wunderschöne Rennen , auf wunderschönen Parcoursen. Und zwei mal spielte das Wetter mit. Gab es über die Saar-Lor-Lux Region hinaus teils schon richtigen Winter, wurden wir hier zumindest vom Schnee verschont. Nur das Termometer fiel innerhalb weniger Tage von fast +25° auf knapp über 0° am vergangenen Wochenende. Der Winter sagte schon mal an was Sache ist und HALLO.

Los ging es am Samstag im saarländischen Schmelz. Dort fand in den vergangenen Jahren ja immer ein Deutschland-Cup Rennen statt. In diesem Jahr war das nicht der Fall. Unter , sagen wir, doch recht "seltsamen" Umständen vergab man in 2012 kein D-Cup Rennen ins Saarland. Gott sein Dank warfen die Macher in Schmelz nicht hin und machten das Beste aus der Situation. Auf identischer Strecke wie im Vorjahr ging es rund und die Schmelzer präsentierten eine Runde und ein Umfeld vom feinsten. Der D-Cup wurde nicht wirklich vermisst. Einzig die Starterfelder waren etwas kleiner. Aber das tat der Spannung der Rennen keinen Abbruch. Es wurde spannender und richtiger Cyclocrosssport geboten. Die Runde war komplett trocken und fest, so dass es schnell wurde. Sehr schnell sogar. Einzig die "Höhenmeter" verhinderten neue Streckenrekorde. Aufgewertet wurde das ganze dann noch durch eine ganze Reihe startenden Sportler aus dem nahen Luxembourg. Sehr schön wie ich finde. Verleiht so etwas der Veranstaltung doch einen Hauch von ein wenig internationalem Flair. Alles in allem ein super schöner Renntag "in der saarländischen Provinz". Verdiente Sieger und nächstplatzierte und alle Sportler, so kam es mir vor, waren auch rund um zufrieden mit ihren gezeigten Leistungen und dem gebotenen Umfeld. Bleibt zu hoffen das es dieses Rennen in Schmelz noch sehr lange geben wird und das man sich beim ausrichtenden Verein keine Gedanken darüber macht ob man beim nationalen Verband für den D-Cup berücksichtigt wird. Man muss so etwas nicht haben um gutes Umfeld und Sport zu bieten. Meine Meinung.

Am darauf folgenden Tag ging es dann hinüber nach Luxembourg. Genauer gesagt in den westlicheren Teil, relativ dicht an der belgischen Grenze, ins Preizerdall. Eine Bezeichnung mehr für eine Region ,wie für einen Ort. Auswärtige sind dann schon mal etwas verwundert. Aber gefunden wird das Rennen dann doch immer.

Die Starterfelder waren dann auch etwas größer als am Vortag in Schmelz. Was auch daran lag das neben den einheimischen Luxembourgern , auch einige Belgier , Franzosen und auch Niederländer am Start anzutreffen waren. Also richtig internationales Flair. Und die Renner hatten ihren Spaß an der Runde. Alles war abgetrocknet und fast schon staubtrocken. Wie gewohnt in den letzten Jahren ging es relativ weit bergan, was den schwierigeren Teil der Strecke ausmacht. Und als Neuerung hatte man im Tal dann einen neuen Abschnitt kreiert. Zum Vorteil wie ich finde. Das ganze machte Spaß zu fahren. Auch wenn mir durch die tiefstehende Sonne , selbst in den Bäumen , etwas die Sicht genommen wurde und die ein oder andere Ecke "gegen die Sonne" nicht mehr so klar zu erkennen war. Das Kreuz das man zu tragen hat als Brillenträger. Das täuscht aber nicht darüber hinweg das es eine super faire Runde ist. Wer hier gewinnt , muss alles können. Die Kraft muss da sein. Die Schnelligkeit. Und auch an der Technik darf es nicht fehlen. Deshalb bekamen die doch recht zahlreichen Radsportfans sehr schönen und tollen Cyclocrosssport vom feinsten geboten. Es muß nicht immer Weltcup , oder Superprestige sein. Es reichen auch die "kleinen Rennen" um klasse Sport zu sehen. Und das bekam man an beiden Tagen dieses letzten Wochenendes.

Carlo Biwer , der bekannte "Crossfilmer" hat dann auch ein kleines Video gemacht das einige Impressionen des gestrigen Tages zeigt. Immer schön wenn er da ist und flmt , damit auch die Internetgemeinde ein bisschen was davon hat was unseren schönen Sport doch ausmacht! Und vor allem macht er es aus Freude am Sport und der Sache. Ohne finanzielle oder generelle kommerzielle Interessen. Solchen Leuten kann man gar nicht oft genug Danke sagen für das was sie für den Sport tun , damit er mehr Beachtung und Anerkennung findet! DANKE dafür.

http://www.youtube.com/watch?v=w1RYznZf7x8

Das wars soweit.

Am kommenden Wochenende steht für mich der Deutschland-Cup in Stuttgart-Vaihingen auf dem Programm. Darauf freue ich mich.Ist doch kein anderer als Thoddi Struch , der mit OCCP Rahmen Deutscher Meister wurde und Rennen gewann, der Streckenbauer. Außerdem verspreche ich schon seit drei Jahren dorthin zu kommen. Und nun ist es soweit.

Tags darauf geht es dann nach Tetange im südlichen Luxembourg. Das ist für mich ein wenig wie "zu Hause Rennen zu fahren" . Den Hintergrund und die Story die dahinter steckt mache ich einmal zu einem eigenen Blog Thema. Vielleicht so viel vor weg. Wenn ich irgend einem Verein und vielen Leuten in diesem Verein wirklich viel zu verdanken habe , dann den Leuten vom LC Tetange. Ohne sie würde ich wahrscheinlich nicht mehr selbst fahren. Ohne sie ginge eigentlich gar nichts. Das gilt nicht nur für mich selbst, sondern auch für alle anderen Crosser aus diesem Verein. Ein geniales Team steht dahinter. Geniale Leute, denen man das alles gar nicht wieder gut machen kann ,was sie für mich / für uns alles tun . Wie gesagt, dass wird einmal eine eigene Geschichte und Thema.

Bis dahin. Haltet durch !

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Der Letzte macht das Licht aus

Hallo zusammen.

Heute geht es in der Mystery Reihe um den Letzten. Den Letzten , der das Licht wohl ausmachen wird , bevor es komplett dunkel wird.

Ich spreche hier von der saarländischen Cyclocross Landschaft. Einer Landschaft die einst blühte. Es gab genügend Rennen . Es gab sogar einige bedeutende Rennen. Es gab immer gute und auch sehr gute Crossrennfahrer. Nur was ist davon geblieben?

Geblieben sind ein paar Rennfahrer / innen ,die einem fazinierenden Sport nachgehen. Die sich Woche für Woche, weil sie den Sport lieben , meist außerhalb des Saarlandes tummeln. In der Regel bedeutet das Rennen im benachbarten Luxembourg, oder Lothringen. Oder aber weit fahren , bis in die Tiefen Deutschlands. Das Saarland liegt so gesehen für den deutschen Crossradsport am äußersten Rand der Cross Pheriperie. Es verwundert daher nicht das schon seit den Zeiten eines Heini Ruffenach und wie die "alten Recken" alle hießen , die Saarländer im benachbarten Ausland bekannter waren , wie in dem Land, dessen Name ,vielleicht sogar dummerweise, in den Personalausweisen vermerkt ist. Die Saarländer gehörten seit ewig irgendwo nirgends richtig dazu. Aber das nur am Rande erwähnt.

Nun wird am kommenden Samstag in der Schmelzer Heide das letzte verbliebene Cyclocrossrennen ausgetragen. Das letzte in , oder aus einer Reihe von Rennen , die längst zumTeil vergessen sind und über die sich der Staub der Geschichte gelegt hat. Wer weiß , oder kennt heute noch den Kieselhumes ? Ein Ort in der Saarbrücker Pheripherie , an dem sich die Besten der Welt mitunter einst getroffen haben und um Ruhm und Ehre gekämpft haben. Wohl kaum einer.

Jetzt ist der Schmelzer Verein , genauer gesagt "Möve Schmelz" , der letzte der an einer sehr langen Tradition fest hält. Der letzte Verein in dem Leute ein Rennen am Leben erhalten , die nie was anderes kannten als das der Cyclocrosssport zum Radsport dazu gehört wie das berühmte und immer wieder gern zitierte Amen in der Kirche. Und es steht Gefahr das auch dieses Rennen aus dem Kalender verschwinden wird. Verschwinden im Orbit der Geschichte vieler gestorbener Cyclocrossrennen an der Saar.

Man kann das Rad nicht zurück drehen. Was einst war und nicht mehr ist , kommt erfahrungsgemäß nie wieder. Tot ist meist tot. Wiederbelebung gelingt nicht immer. Meine Zeilen sind dann auch mehr des Nachdenkens gewidmet.

Zuviel ist an der Saar in Sachen Radsport schon gestorben. Zuviel was wohl nie wieder zurück kommt. Zuviel gestorben was einer Zukunft für Junge Sportler fehlt und fehlen wird.

In Schmelz brennt noch Licht!

Haltet durch !

Die Ausschreibung zum Rennen findet man hier:

http://www.rad-net.de/modules.php?name=Ausschreibung&ID_Veranstaltung=21366&mode=ascr_detail Für die MTB Fraktion wird auch was getan:

http://www.rad-net.de/modules.php?name=Ausschreibung&ID_Veranstaltung=21627&mode=ascr_detail D

Montag, 22. Oktober 2012

OCCP Step C-Disc mit Shimano Ultegra DI2 im Verkauf

Zum Verkauf steht ein OCCP Step C-Disc Komplettrad.

* Rahmen Set OCCP Step C - Disc Carbon

* Rahmenhöhe 58cm

* Oberrhrlänge 55,5cm

* Schaltgruppe Shimano Ultegra DI2

* Kurbelsatz Shimano Dura Ace 7900 , 175mm , 39-46 Zähne

* Bremsen Avid BB7

* Laufräder Novatec Naben mit B.O.R XMD 435 Disc only Felgen

* Reifen Continental Cyclocross Speed

* Vorbau PRO-Vibe

* Lenker PRO-Vibe

* Sattelstütze FSA K-Force Carbon

* Sattel Selle Italia X2

Das Rad ist in einem absoluten Top Zustand! Top gepflegt , ohne Kratzer oder Macken!

* Preis 2200 Euro

Regeln und Gesundheit

Hallo zusammen.

Ich unterbreche heute die Mythen Reihe ein wenig und schreibe über ein Thema welches mir seit längerer Zeit immer wieder sauer aufstößt.

Es geht um die Verpflegungs , oder genauer gesagt Getränkeaufnahme bei Cyclocross Rennen.

Ein sehr negatives Beispiel von Regeln und deren , in meinen Augen, falsche Auslegung konnte man gestern bei einemCyclocross Rennen sehr gut beobachten.

Um was geht es genau?

Vor einigen Jahren kamen irgendwelche glorreichen Schreibtisch Täter , so nenne ich sie mal, auf die noch glorreichere Idee ,die Getränkeaufnahme an der Strecke, von außen, bei Cyclocross Rennen zu untersagen. Einzige Ausnahme sollte sein wenn das Thermometer über + 20 Grad anzeigt. Alleine schon der Umstand das dem Hochleistungssportler an sich von irgendwem vorgeschrieben wird ob er Flüssigkeit zu sich nehmen kann und darf oder nicht ist schon an Irrsinn kaum mehr zu überbieten. Im Crosssport verliert man auch bei kühlen Temperaturen enorme Mengen an Flüssigkeit weil der Körper während der Wettbewerbe andauernd auf Vollgas gefahren wird. Heißt konkret Puls jenseits von gut und böse und Körpertemperaturen dadurch sowieso schon am Maximum. Jetzt gibt es natürlich "schlaue" Menschen die sagen das der menschliche Körper in einer Stunde sowieso nur Menge X an Flüssigkeit aufnehmen kann. Aber darum geht es nicht. Wenn man wie gestern zu sehen, richtig zusehen konnte wie Fahrern von jetzt auf sofort im wahrsten Sinne des Wortes die Lampen ausgingen und die komplette Mechnanik des Körpers von jetzt auf sofort ihren Dienst quittierte muss einfach der Sinn und Unsinn von solchen Regelungen mal hinterfragt werden! Irgendwer kam dann auf die einigermaßen sinnige Idee Flüssigkeitszufuhr zu ermöglichen. Aber in festgelegten Zonen. Der Einfachheit halb nimmt man dann meist das sowieso schon immer zu enge Materialdepot, was dann bedeutet das außer den Mechanikern noch zusätzlich minimum ein weiterer Mensch im Depot rum steht der dort eigentlich mehr hindert wie nützt. Erschwerend kam dann im gestrigen Fall noch hinzu das auf einer sehr holprigen Wiese das los lassen des Lenkers um eine Flasche anzunehmen, ein wenig an Lotterie heran kam. Jeder Laie kann sich vorstellen das das mitunter ungesund sein kann für den Sportler. Letztlich sind die zuständigen Rennkommissare für das ganze Prozedere verantwortlich. Und da gab es dann einiges was man dann einfach ansprechen muss. Später mehr.

Was ich eigentlich sagen möchte ist der Umstand das die meisten gar nicht mal einen Schluck aus der Pulle nehmen konnten bei 25° Außentemperatur auf der holprigen Wiese. Völlig erschöpfte , von Krämpfen geschüttelte Fahrer waren die Folge. Ausfälle von ganz vorn im Feld von jetzt auf sofort wie mit dem großen Hammer erschlagen!

Nun waren aber in diesem Rennen auch eine Reihe von guten Belgiern am Start.Und wer belgische Radsportler und ihre Betreuer kennt, weiß, dass diese mitunter sehr erfinderisch in der Auslegung und Beachtung von Regelungen sind .Kurzum gesagt, was denen nicht passt und nicht logisch erscheint,wird eben dem Menschenverstand nach und logisch ver und geändert. In dem Fall zum Wohl ihrer eigenen Leute, aber zum Nachteil der anderen Sportler. Bekamen andere Sportler kaum einen Schuck auf der Rüttelpiste , standen belgische Betreuer , vor allem die der vorne sehr sehr schnell fahrenden Spitzenleute, auf einer breiten , gut asphaltierten Strasse und einem asphaltiereten Feldweg, welche zum Rennkurs gehörten, wo sich die belgischen Jungs gut verpflegen konnten. Und da fragt man sich dann schon warum zum einen Sportler generell gegeißelt werden mit der Verweigerung Getränke aufnehmen zu dürfen und dann im konkreten Fall ,obwohl es dann gestattet wurde, die einen dann gleich und andere noch gleicher sind , oder sein dürfen. Das führt eine sowieso schon völlig kranke Regelung nochmals völlig ad Absurdum und man sieht vollkommen wie Schwach und Unsinnig eine solche Regelung im generellen ist dem Sportler die Flüssigkeit zu verwehren.

Es war bis zur Einführung dieser Regel völlig normal das Rennfahrer Getränke annahmen an möglichen Stellen , die ungefährlich waren und wo es vor allem etwas ruhiger war und man auch mal einen Schluck "ziehen" konnte. Warum muss man so etwas generell reglementieren? Wo ist der Sinn? Ich persönlich sehe nur Unsinn darin wenn Regelungen geschaffen werden die nur gegen Sportler sind , aber niemals für sie. Hier gehört einfach mal der einfache Verstand eingeschaltet und eine solche Regelung , Regelung sein gelassen. Denn jede Regelung im Sport ist Auslegungssache. Heißt konkret, dass Kommissäre diese Regelung so auslegen können wie sie es für richtig halten.

Richtig oder falsch dann auch vernünftig anzuwenden ist dann eine andere Frage. Aber im Sinn des Sports würde ich mir wünschen das hier einfach wieder pro Sportler gehandelt wird und nicht stur nach einer Regel , die sich garantiert irgendwer einfallen hat lassen der entweder selbst nie Rennen gefahren ist, oder schon lange aus dem Renngeschäft raus ist. Jeder Arzt schlägt die Hände über dem Kopf zusammen wenn er solch abenteuerliche Regelungen liest die letztlich der Gesundheit schaden!

In dem Sinn......für einen fairen Sport ! Haltet durch !

Freitag, 19. Oktober 2012

Mysterien unverständlich

Hallo zusammen.

In diesem Blog Artikel geht es einmal nicht um mysteriöses in der Technik und dem Material im Cyclocross Bereich , sondern um Mysterien der Verbände und ihrer Entscheidungen. Im speziellen Fall um den Bund Deutscher Radfaher , kurz BDR genannt.

Ich möchte vorweg schicken, dass ich hier meine eigene Meinung zu gewissen Entscheidungen und Entscheidungsfindungen zum Ausdruck bringe.

Worum geht es im speziellen wird der geneigte Leser sich jetzt fragen? Und das zu Recht.

Es geht um die Nominierungskriterien zum ersten U23 Weltcup Rennen im Cyclocross im tschechischen Tabor. Und gleich sind wir an einem Punkt der mir sehr sauer aufstößt. Da wird einem Fahrer unverhohlen mitgeteilt, dass er nicht zum Aufgebot des BDR , bzw. nur als Ersatzfahrer , für den Weltcup in Tabor gehört. Er sei das erste Deutschlandcup Rennen in Bad Salzdetfurth nicht gefahren. Und dies hätte sein müssen um Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Rennfahrern zu haben. So weit so gut. Besagter Fahrer war zum Zeitpunkt des D-Cup Rennens verletzt. Das zum einen. Zum anderen ist besagter Fahrer im vergangenen Jahr bestplazierter BDR Fahrer im U23 Weltcup und zu dem deutscher Viezemeister gewesen. Außerdem rangiert er bis dato unter den besten 150 Crossrennfahrern in der Weltrangliste. Wohlgemerkt als einer von drei U23 Fahrern des BDR . Zusammengefasst also respektable Leistungen die schon gezeigt wurden. In der laufenden Saison ist besagter Fahrer auch in diversen Top Rennen in Belgien gefahren und hat gute Plazierungen nur durch Materialschäden verpasst. Eine dumme Sache. Im Crosssport auch nichts ungewöhnliches. Wer nun die internationale Crossszene ein wenig kennt wird nun berechtigterweise die Frage stellen ob denn hochkarätige internationale Wettbewerbe nicht höher anzusiedeln sind wie Bewerbe einer nationalen Rennserie? Und da sind wir an genau dem entscheidenden Punkt bei dem ich anfange mit den Augen zu rollen und eigentlich nur die Hände vor das Gesicht schlagen will.

Man verlangt also von einem Rennfahrer der sich eigentlich höherklassigen Wettbewerben stellen will und auch schon bewiesen hat das er dort besteht , dass er sich im Prinzip auf niederes Niveau wieder hinunter begibt nur um dort dann auf niederem Niveau verglichen werden zu können? Man liest, hört und staunt. Nicht das ich jetzt hier die Qualität deutscher Rennen in Frage stellen will,aber eines ist einfach unumstritten Fakt. Wer international vorne mitmischen will muss nach Belgien und sich dort in den Rennen beweisen. Dort einen 25. Platz erringen zu können erfordert einfach eine viel höhere Leistung als in Deutschland eine Top 3, oder Top 5 Platzierungen einzufahren. Zudem in diesen Rennen taktisch komplett anders gefahren wird und hier im Prinzip permanent die komplette Weltspitze am Start steht. Verkehrte Welt , oder wer ist Vater des Gedankens einem Rennfahrer eine Nomminierung zum Weltcup zu verwehren nur weil er in höherklassigen Rennen seinen Mann steht? Im Alter wird man ja vieler Dinge manchmal müde, aber bei solchen Sachen verstehe ich persönlich die Welt nicht mehr. Lange genug dabei und ich behaupte mal mich in der internationalen Cyclocross Rennszene doch recht gut auszukennen, stelle ich wieder einmal fest das man beim deutschen Radsportverband eigentlich seit Jahrzehnten nichts dazu gelernt hat. Immer wieder alte Muster , die immer wiederkehren und man wünscht Sportlern die betroffen sind einfach nur noch Nerven wie dickste Edelstahlseile um sich mit solcher Intolleranz auseinander setzen zu können.

Ganz klar gesagt. Ich verstehe wenn man nationale Rennserien stärken will. Aber es kann und darf einfach nicht sein das dies auf Kosten der sportlichen Entwicklung von Sportlern geschieht. Man verlangt von ihnen , den Sportlern , dass sie Top Leistungen erbringen bei Bewerben wie Europa und Weltmeisterschaften , sowie Weltcups . Aber auf der anderen Seite verlangt man von ihnen das sie in Rennen starten die von der sportlichen Qualität soweit entfernt sind wie die Fußballbundesliga mit der Kreisklasse um das einmal ganz klar und knallhart auf den Punkt zu bringen. Ich möchte nicht falsch verstanden werden. Ich spreche keinem der übrigen Sportler ihre Fähigkeiten ab. Aber die Faktenlage ist nun einmal so wie beschrieben. In Superprestige,Bpost , usw., Rennen werden die Besten der Besten gemacht . Aber nicht im D-Cup. So bitter sich das für viele anhören mag und ich dafür auch schief und böse angeschaut werde und mit dem ein oder anderen "dummen" Kommentar bedacht werde. Aber Fakten sind Fakten. Und sportliche Niveaus lassen sich eben nicht umgehen , oder belügen und erst recht nicht schön reden. Wenn das wirklich aber von BDR Seite aus so gewollt ist, wie es sich im konkreten Fall darstellt, empfehle ich den Laden zu dichten und große internationale Wettbewerbe komplett zu meiden. Denn so ist kein Staat zu machen und schon zweimal keine international erfolgreichen Sportler. Dann muss man sich eben auf Verbandsseite die Mühe machen und die Sportler dort in ihren Leistungen beobachten wo es gilt. Eben dort wo die Besten der Besten aufeinander treffen. Und das ist nunmal leider nicht der Deutschland-Cup im Cyclocross. Eine bittere Wahrheit.Wenn man das nicht will oder kann , gilt es die Konsequenzen zu ziehen .Punkt aus.

Und das Argument das es für andere zu teuer wäre nach Belgien zu fahren, wie hier und da heute schon zu lesen und zu hören war ,lasse ich auch nicht gelten.Wer hunderte Kilometer quer durch die Republik zu Rennen fahren kann ,der ist auch in der Lage dorthin zu gehen wo die Besten aufeinander treffen. Witzigerweise ist das Epizentrum des Crossradsports in Belgien ja auch noch näher für viele deutsche Rennfahrer , wie die Rennen im eigenen Land selbst. Da sollte man sich dann doch auch mal selbstkritisch Fragen stellen. Bei Sportlern wie auch bei Verbandsfunktionären.

In dem Sinn. Nachdenken ist angesagt! Bis dann..... haltet durch !

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Mysterien....Mysterien....Mythos !

Hallo zusammen.

Die Überschrift sagt eigentlich schon alles. Mysterien und Mythen. Ich sprach gestern vom legendäen "Grifo" Profil. Ein Mythos eben.Heute gehts dann weiter mit den Profilen bei denen der Grifo dann an seine Grenzen kommt. Nämlich dann wenn es wirklich richtig wie aus Eimern vom Himmel regnet und der Boden sich in eine einzige Schlammwüste verwandelt, oder dann so glatt wie Schmierseife an der Oberfläche wird , dass es eines speziellen Profils bedarf mit dem man wenigsten ein wenig Halt in Kurven und Anstiegen hat.

Jetzt bietet der Markt ja auch hier allerlei an Reifenauswahl. Zum Teil mit den fantastischsten Namen und Modellbezeichnungen. Von Tiernamen bis hin fremdsprachlichen Bezeichnungen von Schlamm und Dreck ist da alles dabei. Auch ein Reifen den der Unwissende ins alte Rom einordnen könnte. Ist er doch vom Namen her ähnlich lautend wie ein Schutzwall den die Cesaren des alten Roms gegen die "bösen" Germanen und Kelten erichten liessen. Letztere wiederrum kamen dann im dicksten Dreck und in den Wäldern besser zurecht wie die Römer. Man sollte da mal Folgerungen für die nächsten Modellnamenswahlen ziehen wie ich finde. Arminius oder Germanikus passt irgendwie ganz gut für so ein Teil was sich durch Dreck und Schlamm wühlen und dabei das Gefühl von Sicherheit geben soll.

Spaß bei Seite. Widmen wir uns wieder der Realität. Und schauen mal was die besseren der schnellen Cyclocrosser so benutzen , wenn auch sie mit ihrer überragenden Technik und überragenden physischen Fähigkeiten an ihre Grenzen gelangen. Und da sind wir dann beim Mythos angelangt. Ein Reifen benannt nach einem afrikanischen Tier , dass seit Urzeiten in den Savannen Afrikas unterwegs ist und allein mit seinem Äußeren schon Robustheit und Geländegängigkeit darstellt. Gemeint ist das Rhino , oder auch gemeinhin als Nashorn bekannt. Ein eigentlich recht putzig aussehender Zeitgenosse, der aber , sobald er Gefahr wittert zum großen Rundumschlag ausholen kann und dabei Geschwindigkeiten und Kräfte entwickelt die einem Angst und Bange werden lassen. Jetzt hat man einen Cyclocrossreifen nach diesem Viech benannt. Hört sich lustig an und hat doch Hintergründe. Die Rede ist vom legendärsten alles Schlammreifen. Dem Dugast "Rhino" .Kaum ein Rennfahrer der nicht irgendwann zu dem Teil greift und ihn nutzt. Wenn es einen Reifen gibt der das Attribut "weltklasse" verdient hat neben dem Grifo dann dieser Reifen , sprich das Profil dieses Reifens. Das Teil wühlt sich überall durch und bieten dann noch Grip wo alles andere längst in die Verabschiedung gegangen ist. Ein ausgglügeltes Profil mit hoher Selbstreining ist hierfür verantwortlich. Im Bild so ein Panzertier unter den Crossreifen.

Alles andere was es so am Markt gibt kommt diesem Profil nicht mal ansatzweise nahe. Einzig ein recht neuer Reifen schickt sich an dem Rhino den Status etwas schwieriger zu machen.Und da sind wir dann wieder bei den Römern , oder halt Latainern. Den von Challenge gibts es nun, auch in einer Faltreifenversion,einen Reifen der klingt wie der sagenumwobene römische Schutzwall inmitten des alten Germaniens , aber eigentlich eine ganz andere Bedeutung hat und auch etwas anders geschrieben wird.Limus statt Limes. Und das bedeutet soviel wie ganz schlicht Schlamm. Was ja auch alles sagt. Das Ding ist fürs grobe gedacht. Dort geeignet wo sich sonst nichts mehr dreht und es nicht mehr vorran geht. Auch hier hat man beim Profil darauf geachtet das der Reifen sich selbstreinigt und nicht zusetzt , was das berüchtigte "schmieren" verursacht. Ein Zustand bei dem dann gar nicht mehr geht und man besser , oder genauso gut, einen Slickreifen moniert hätte . Im Bild dieser Vertreter der Schlammreifengattung.

Dem aufmerksamen Beobachter wird nun auffallen das sich die Profile des Rhino und des Limus etwas ähneln. Ein Schelm wer böses denken mag. Aber ganz grundlos wird das nicht sein. Ganz ohne Wertung meinerseits.

In der Folge der nächsten Mysterien beleuchte ich dann mal die Sache mit der Breite der Reifen. Ein nicht ganz unwesentlicher Faktor in der Mystery-Serie .

Bis dahin.....haltet durch !

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Reifenprofile....Mysterium und Glaubensfrage

Hallo zusammen.

Gestern sprach ich ja schon ein weiteres Mysterium im Cyclocross Sport an. Es geht wie schon in der Überschrift zu lesen um Reifenprofile. Ein Mysterium was schon Herrscharen von Sportlern , aber auch in der Industrie beschäftigt hat. Und jeder glaubt am Ende das Ei des Columbus gefunden zu haben.

Nun hat meines Wissens nach der gute alte Columbus gar keine Eier gelegt, oder welche versteckt. Ein guter Zeitpunkt also um die Sache einmal genauer zu beleuchten.

Wenn man sich den Markt und das Angebot an Cyclocrossreifen einmal genauer ansieht hat man heutzutage eine Unmenge an verschiedenen Reifenprofile zur Auswahl. Und natürlich lobt jeder Hersteller sein Produkt als das Beste und überlegenste, tollste, am besten rollenste.Händler tun das übrige dazu. Man könnte die Liste der Attribute die verwendert werden noch wesentlich erweitern.

Was zeigt die Erfahrung? Was zeigt uns das Betrachten der Reifen verschiedener Top Rennfahrer? Da wird die Sache dann schon spannender und interessanter. Denn ganz schnell stellt der Interessierte und wohl dann auch erstaunte Betrachter fest , dass eigentlich relativ wenige Reifenprofile im Rennsport verwendet werden. Und wenn es unterschiedliche Hersteller der Reifen gibt, so ähneln sich die grundsätzlichen Profile doch weitestgehend. Zum einen findet man das am weitest verbreitete Profil an Crossreifen überhaupt und wohl auch die Mutter aller Profile seit Jahrzehnten. Das sogenannte Fischgrät ,oder auch "Grifo" Profil. "Grifo" deshalb weil es ursprünglich, meines Wissens nach , auf den legendären Reifen der Firma Clement in den 70er/80er Jahren zumersten Mal verwendet wurde. Dieser als "Clement-Grifo Neve" bekannte Reifen war über Jahre das non plus ultra der Cyclocrossreifen. Dieses Profil war und ist so erfolgreich das alles was danach kam, auch von anderen Herstellern , sich immer wieder an diesem Profil orientierte . Das Grifo Profil ist im Prinzip das Allround Profil schlechthin. Überall einsetzbar unter allen Wetterbedingungen und Bodenbeschaffenheiten. Meiner Erfahrung nach das beste Profil überhaupt im Allroundsektor.Im Bild die Mutter aller Profile(Clement Grifo-Neve).

Dieses Profil findet man heute auf allen Top Reifen.Teilweise in Nuancen abgewandelt um Patente nicht zu verletzen. Aber im Grundsatz immer noch das alte Fischgrät Profil mit den eckigen Mittel und runden Seitenstollen. Der erfolgreichste Cyclocrossreifen der letzten Jahre , was gewonnene Rennen anbelangt, der "Dugast - Typhoon" , verwendet zusätzlich noch an den Flanken zwei kleine fast kaum auszumachende dünne Linien , die nebeneinander angeordnet, über den ganzen Umfang des Reifens verlaufen und die Kurventraktion noch einmal verbessern. Im Bild der Dugast Typhoon:

Jetzt kann man Reifenhersteller von A-Z durchforsten. Man findet irgendwie immer wieder dieses Profil. Unter anderem bei den Herstellern TUFO, Challenge, Gommitalia ,u.a.m . Sowohl bei geklebten Schlauch , wie auch normalen Faltreifen. Und dieses Profil ist im Prinzip auch völlig ausreichend für alle Bedingungen. Ein Allrounder eben.Gut für Bedingungen von trockenem bis hin zu gefrorenem Boden. Und selbst bei Schlamm immer wieder gerne verwendet. Das dieses Profil bei wirklich unwirtlichen Wetter und Bodenbedingungen dann auch einmal an seine Grenzen kommt ist klar. Das wird dann Thema eines nächsten Post des Mysterienreihe im Crosssport.

Bisdahin....haltet durch !

Dienstag, 16. Oktober 2012

Luftdruck ....ein weiteres Mysterium

Hallo zusammen.

Es geht heute um den Luftdruck. Aber nicht den in unserer Atmosphäre ,sondern den , um den sich in der Crosserwelt Mythen und Mysterien gebildet haben.Nämlich den Luftdruck in den Crossreifen

Generell kann , nein muss man sagen das es DEN Luftdruck in den Reifen nicht gibt.An dem Punkt wird es schwierig das vernünftig zu vermitteln, weil hier auch teils "Glaubensfragen" betroffen sind. Und Glaubensfragen sind mitunter die, die am schwierigsten aus den Köpfen der Menschen zu bekommen sind.

Reifenhersteller tragen zum Teil auch ihren Teil dazu bei, dass man beim Luftdruck in den Reifen immer wieder mit Glaubensfragen konfrontiert wird. Generell gilt in Fragen des Glaubens ja seit jeher der Grundsatz des selbst ausprobierens. Und nun wird es dann schon interessanter. Wir müssen um Grundsatz ja zuerst einmal unterscheiden welche Reifen überhaupt gefahren werden. Nimmt man die weitläufig als Faltreifen bekannten Modelle, im französischen Pneu, oder im englischen als Clincher bezeichnet. Also die Reifen bei denen Reifen und Schlauch getrennt sind, oder die als Schlauchreifen , im französischen Boyaux, oder im englischen als Tubular bezeichnet.

Nehmen wir zuerst die Falt, Pneu, Clincher Version. Hier muss man generell immer etwas mehr Luft fahren als bei den Brüdern und Schwestern der Schlauchreifen , Boyaux, Tubular Fraktion. Dies ist zum einen dadurch begründet weil durch die andere Bau / Konstruktionsform der Felgen ein Durchschlag bei zu niedrigem Druck in den Reifen sehr negative Folgen haben kann. Nicht nur das der Schlauch durch das "quetschen" eines Schlages / Durchschlages beschädigt werden kann, nein auch die Felge an sich kann irreparablen Schaden erleiden. Ich empfehle daher folgende Methode. Diese gilt auch für die Schlauchreifen , Boyaux, Tubular Reifen.

Man nehme zuerst das Hinterrad. Das Hinterrad deshalb weil hier die meiste Belastung auf das ganze Gebilde Laufrad, Reifen, Schlauch erfolgt beim Fahren. Zuerst den maximal angegebenen Druck in den Reifen einbringen. Laufrad hochkant , wie im kompletten Rad auch, mit dem Reifen auf den Boden stellen. Nun setzt man sich auf das Laufrad mit dem ganzen Körpergewicht. In der Regel tut sich bei maximalem Druck nicht viel. Nun geht man hin und lässt stückweise die Luft ab. Immer im Wechsel mit wiederholtem auf das Laufrad setzen und Luft ablassen. Das ganze macht man so lange bis man merkt das der Reifen auf der Felge aufsetzt. Das ist je nach Körpergewicht individuell verschieden. Dadurch können leichtere Leute mit weniger Luft fahren , wie schwerere. Was ja auch logisch ist. Hat man den vorher beschriebenen Punkt erreicht, gebe ich als Sicherheitsreserve nochmal um die 0,5-0,7bar bei Draht/Pneu/Clicher Reifen hinzu. Das ganze dann auch beim Vorderrad, wo man eventuell nochmal 0,2-0,4bar mehr Luft einfüllt wie am Hinterrad, da schwammiges Gefühl am Vorderrad nicht gut ist bei Asphaltfahrten ,oder Antritten. Hier braucht man etwas mehr , ich nenne es vereinfacht mal "Stabilität" am Vorderrad. Normalerweise bewegt man sich dann bei Drahtreifen um die 2,5-3,3 bar

Bei geklebten Schlauchreifen/Boyaux/Tubulars gehe ich bis an den vorher beschriebenen Punkt an dem man mit dem Körpergewicht den Reifen bis fast zum Boden durch drückt. Durch die andere Bauform des Reifens, der ja im Prinzip ein geschlossenes System darstellt und der Felge , die ebenso ein geschlossenes System darstellt ,kann die Sicherheitsreserve geringer ausfallen. Hier reichen meist schon 0,2 bar mehr im Reifen aus damit nichts mehr durchschlägt. Bei Fahrten in weichem Sand kann man diese Sicherheitsreserve sogar komplett wegfallen lassen. Was soll im Sand auch durch schlagen? Das gleiche gilt auch für Fahrten auf Wiesengeländen, da hier ja keine Wurzeln, oder Steine vorzufinden sind. Vorderrad auch wieder plus 0,2 bar. Dann passt das. In Drücken ausgedrückt bewegen wir uns dann hier zwischen 1,4-2,2bar .

Das sind meine Empfehlungen. So verfahre ich bei mir selbst, an meinen eigenen Cyclocross Rädern im Wettkampf oder auch Training und auch bei von mir betreuten Sportlern in Weltcups , Weltmeisterschaften , oder aber auch ganz normalen Wettkämpfen. Meine Defektrate läuft gegen null. Zudem kommt hinzu das der Grip der Reifen mit dieser Methode ans Optimum heran kommt.

Ein nächster Post wird dann ein weiteres Mysterium beinhalten. Nämlich das der Reifenprofile. Auch hier wird zum Teil ein solcher Unsinn , bzw. Mysterien in die Welt gesetzt, dass dieses Thema ein extra Post verdient.

Ich hoffe ein wenig beim Thema Luftdruck geholfen zu haben.

Bis dahin....haltet durch!

Montag, 15. Oktober 2012

Photos Cyclocross Kayl 14.10.2012

Mit Dank an Edmond Friess ! https://www.facebook.com/media/set/?set=a.448126705229092.96553.278988188809612&type=1 https://www.facebook.com/media/set/?set=a.448129018562194.96555.278988188809612&type=1 Haltet durch !

Bad Kayl

Hallo zusammen.

Der Post Titel mag etwas verwirrend klingen ,aber er hat seine Bedeutung. Fahren nicht Rennen fahrende Menschen in diverse Bad's um für teuer Geld Fango Packungen zu bekommen , gibt es das für Rennen fahrende Menschen hier und da auch mal gratis. So geschehen gestern im südluxembourgischen Kayl und dem dortigen Cyclocross Rennen.

Der Cyclocross von Kayl ist so ein Rennen wo man in den Tagen vorher permanent den Wetterbericht studiert und hofft das es keinen Regen geben würde. Denn Regen ist der größte Feind der dortigen Rennstrecke.Ist doch das Waldgelände berüchtigt für "etwas andere Bodenverhältnisse". Aber es kam so wie es kommen sollte und auch musste. Der Himmel öffnete seine Schleusen in den Tagen und der Nacht vor dem Rennen und das Schiksal nahm seinen vorherzusehenden Lauf. Das abfahren der Runde vor dem Rennen machte schnell klar was uns erwarten würde. Der Kurs hat ja abgesehen von seinen Bodenverhältnissen noch ein paar andere spezielle Eigenarten. Kein Rennen im luxembourger Kalender bei dem es so oft in Kurven und Turns um Bäume herum und kleine , aber dafür um so steilere Abfahrten hinunter geht. Das ganze dann noch gespickt mit einer Unzahl von Wurzeln , die dummerweise auch noch ungünstig zur Fahrlinie an der Oberfläche erscheinen. Oder auch nicht, da man sie vor lauter Schlamm erst gar nicht mehr ausmacht.Technisch gesehen das wohl anspruchsvollste Rennen im Kalender. Aber ansonsten ein schönes Rennen. Hart, aber fair und gerecht. Kurz vor dem ersten Rennstart wurde dann trotzdem noch eine der nicht ganz ungefährlichen Sektionen herausgenommen ,weil sich dort in einer technischen Abfahrt mehr wirklich glatte Wurzeln befanden wie eigentlicher Boden .Und glatte Wurzeln sind nun eben mal so verheerend wie blankes Eis. Im Sinn der Sicherheit und Gesundheit der Rennfahrer eine gute Entscheidung.

Das Rennen selbst wurde dann vom "Seriensieger" der bisher laufenden Saison von Anfang an bestimmt und er drückte diesem Rennen auch wieder einmal den Stempel auf. Die Rede ist von Sascha Weber vom Continental Team Differdange, der der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance ließ und mit einem , so kann man es ruhig sagen , "riesigen" Vorsprung das Rennen gewann. Auf solch einer Strecke ist Sascha einfach auch unschlagbar. Zu oft hat er, auch schon bei Weltmeisterschaften, bewiesen , dass er sobald es glatt und rutschig wird unter den Rennreifen einfach eine Klasse für sich ist. Er fährt noch dort sicher ,wo andere längst nicht mehr wissen ob sie überhaupt noch Kontakt zum Boden mit dem Rad haben. Der zweite Danny Lacroix konnte dann noch den drittplazierten Gusty Basch auf Distanz halten. Dieser wiederum wurde auf nahezu identischer Strecke im Januar lux. Meister .

Und da wären wir dann auch am Schluß bei den Bädern und dem Fango. Denn den gab es in Unmengen völlig gratis, frisch aus dem Kayler Waldboden gezaubert. Und so sahen die Fahrer dann nach dem Rennen auch entsprechend aus. Etwas unkenntlich aber mit gesunder Gesichtsfarbe unter der Schlammpackung. Etwas unerfreulich war dann aber das die Duschen eiskalt waren. Bei den Wetterbedingungen mit Temperaturen um die 8° und Dauerregen hätten sich sicher alle Renner eine heiße Dusche gewünscht. Aber man ist ja hart im nehmen und so nimmt man dann auch das so wie es kommt mit Humor. Könnte alles ja immer noch schlimmer sein , oder schlimmer kommen.

Das Bild ,mit Dank an Alain Fröhling, zeigt ein wenig die Umstände.

Als dann.....haltet durch !

Montag, 8. Oktober 2012

Speedcross auf schwerem Geläuf

Hallo zusammen.

Als alternder Mann muss man sich einen Tag nach einem Rennen erst einmal etwas sortieren am "Morgen danach" . Man spürt Knochen und Muskeln, von denen man vor einigen Jahren nicht mal wußte das es sie überhaupt gibt.

Verantwortlich für solche "AHA" und "OHA" Erlebnisse ist das gestrige Rennen in Dippach in der westlicheren Pheriperie von Luxembourg gelegen. Seit einigen Jahren fährt man in einem vorgelagerten Ortsteil von Dippach auf einem weitläufigen Wiesengelände ein , wie ich finde, wunderschönes Crossrennen. Der Kurs hat etwas von belgischem Charakter. Schnell, aber trotzdem nicht leicht. Ich würde sogar sagen schwer. Denn die Eigenheit dieses Rennens ist nun mal das es auf gut 90% der Strecke nur über Wiese geht. Und da Wiesen ja nie bis selten topfeben sind und dementspechend weniger gut flüssig zu fahren sind, tut der Untergrund das seine um Fahrer und Material zu malträtieren. Hat man sonst auch mal eine kleinere Abfahrt wo man es rollen lassen und ein wenig durchatmen kann, muss man in Dippach immer aufs Pedal drücken. Dummerweise kostet das nicht nur Kraft in den Beinen , sondern auch vom ganzen restlichen Körper. Vor allem dem Rücken. Und da bin ich dann bei meinen "AHA's" und "OHA's" . Mein größter Schwachpunkt. Die Beine wollen ja meist noch, aber die Rückseite des Körpers ist da öfter mal anderer Meinung.

Trotzdem war es ein super schönes Rennen mit vielen Startern und auch vielen , doch recht begeisterten Zuschauern.

Gewonnen hat erwartungsgemäß ein anderer "saarländischer Luxembourger" mit Sascha Weber, der beeindruckend den Rest der Konkurenz in die Schranken verwies, vor dem momentan wirklich stark fahrenden Lex Reichling,der mit seinem zweiten Platz wieder seine momentane sehr gute Form bewies. Als dritter kam dann mit Felix Drumm ein ganz junger aufs Podium. Felix fährt seine erste Saison bei "den Großen" und ich bin sicher das es nicht das letzte mal war das er so weit vorne platzliert war. Zudem ja auch in Luxembourg schon ein "alter Bekannter".

Meine Wenigkeit konnte die Wertung der Masters , also der Männer jenseits von gut und böse, für sich entscheiden.Das Leiden hat sich dann in einem gewissen Maß doch gelohnt. Mal sehen wie es weiter geht in den nächsten Wochen.

Es war ein schönes Renn Wochenende. Und trotz dem vielen Regen in den vergangenen Tagen,eine doch ,im Verhältnis gesehen , recht saubere Angelegenheit. Cyclocross von seiner schönen Seite eben. Ein Lob an den Veranstalter , der eine echt super Veranstaltung ,wieder einmal, auf die Beine gestellt hat. Im nächsten Jahr dann wohl auf einer anderen Lokalität. Man hört ein Bauer.........

In der kommenden Woche geht es dann nach Kayl. Im südlichsten Teil des Großherzogtums wird an altbekannter Stelle gecrosst. Dort dann auf einer der wohl technisch schwierigsten Kurse des luxembourger Rennkalenders. Zudem auch noch sehr schwer.

Bilder von gestern mit Dank an Edmund Fries und Christian Wegner.

also dann bis die Tage. Haltet durch...........

Freitag, 5. Oktober 2012

Renn Cyclocrosser

Hallo zusammen.

In loser Reihenfolge möchte ich hier an eine schon einmal dagewesene Geschichte anknüpfen. Es geht um Renn - Cyclocrosser . Also die CX-Rennräder die auch in richtigen Rennen eingesetzt werden. Ich mache heute mal mit einem meiner Räder den Neu-Anfang. Und zwar ist es ein neues Carbon Disc Modell was ich in einem gemeinsamen Projekt ,zusammen mit Paul Mathot aus Luxembourg gestartet habe. Details hier:

* Rahmen OCCP - MATHOT Carbon Disc "Team Issue"

* Gabel Carbon tap. headtube 1.5"

* Schaltgruppe Shimano Ultegra DI2

* Kurbelsatz Shimano Dura Ace , BB30

* Anbauteile Lenker,Vorbau , Sattelstütze PRO-Vibe (46cm,120mm, 31.6mm)

* Bremsen Avid BB7

* Zugsets Shimano Dura Ace weiß

* Laufräder wahlweise Gunsha Carbon oder Novatec / Mavic Reflex , 32Loch gespeicht

* Reifen zur Zeit wahlweise Dugast Typhoon oder TUFO Flexus Primus / Cubus

* Sattel Fizik

So starte ich in den Rennen. Ich nutze nur noch Disc Rennräder. Einmal umgestiegen ,möchte ich nicht mehr zurück. Außerdem ist für mich die DI2 mit das Beste was man an einem Cyclocross Rennrad haben kann. Die Vorteile sind im Cross Bereich noch größer als auf der Straße , da man wesentlich mehr und auch in schwierigen Situationen schaltet, wo man mit mechanischen Systemen einfach an Grenzen kommt. Zudem ist der Aufwand in der Wartung fast gegen null. Lediglich die Akkus müssen ab und an geladen werden.

Dienstag, 2. Oktober 2012

Cyclocross Reifen das große Mysterium

Hallo zusammen.

Ich möchte heute kurz über das richtige aufkleben von Cyclocross Reifen schreiben. Ein kleines Mysterium wie es immer wieder scheint. Das letzte zurück liegende Rennen zeigte wieder einmal mehr , dass es ungemein wichtig ist Cyclocrossreifen richtig fest auf die Felgen auzukleben.

Was ist zu tun?

Eigentlich ist es relativ einfach wenn man ein paar grundsätzliche Dinge beachtet. Ich schreibe jetzt hier wie ich es mache und damit auch Erfolg habe.Andere mögen es anders machen. Ich gebe nur meine persönlichen Erfahrungen wieder.

Ich nutze:

* Continental Schlauchreifen-Reifenkleber aus der Dose. Meiner Erfahrung nach mit der Beste.Dabei nutze ich den ganz normalen Kleber sowohl für Carbon wie für Aluminium Felgen.

* etwas Sandpapier um neue Felgen etwas anzurauhen vor dem kleben.

* Verdünnung , oder Bremsenreiniger geht auch um die Felgen richtig sauber und fettfrei zu bekommen.

* Cyclocrossreifen natürlich. Neue Reifen werden auf alten Felgen einige Tage mit maximal möglichem Druck vorgedeht

* Zudem braucht man etwas Ruhe und Gelassenheit und etwas Zeit

Das wars an sich an Handwerkszeug.Nun gehe ich wie folgt vor:

* Felgen mit Sandpapier(mittlere Körnung)anrauhen

* Felgen reinigen

* trocknen lassen

* erste Schicht Kleber auf die Felge auftragen

* alles über Nacht trocknen lassen

* am folgenden Tag dann eine zweite Schicht Kleber auftragen und trocknen lassen

* Eine dritte Schicht Kleber auftragen und ein paar Minuten einziehen lassen

* in der Zwischenzeit das Nahtschutzband des Reifens mit Kleber einstreichen. Den Reifen hierfür mit etwas unter 1bar aufpumpen

* nun den Reifen die Felge ziehen ,auf die noch nicht ganz angetrocknete Schicht Kleber. Man muss das hier ein paar mal gemacht haben damit man das so beherrscht das man keinen Kleber an den Händen oder sonst wo hat.

* Reifen mit etwa 2-3 bar aufpumpen und ausrichten

* Laufräder nun idealerweise einen Tag mit maximal möglichem Druck stehen lassen damit das ganze eine kraftschlüssige Verbindung eingeht

Der Reifen sollte nach dieser Prozedur nicht mehr von der Felge zu ziehen sein. Zur Kontrolle ob alles richtig hält lasse ich die Luft ab bis etwa auf 1 bar. Der Reifen walkt nun auf der Felge. Ich drücke nun seitlich gegen den Reifen. So sieht man ob alles richtig fest ist und auch die Kräfte aushält die vor allem beim Kurven fahren mit niedrigeren Drücken auftreten.Nicht selten werden ja in einem Rennen um die 1,5-2bar gefahren. Der Reifen muss hierfür aber perfekt auf der Felge halten!

Ich hoffe ein wenig weiter geholfen zu haben und das eure Reifen in Zukunft alle halten. Abspringende Reifen sind ärgerlich und können über einen Sieg mitunter entscheiden.

Bis dann. Haltet durch...... *

Montag, 1. Oktober 2012

Saisoneröffnung....endlich geht es los

Hallo zusammen.

Endlich geht es wieder los!

Die Cyclocrosssaison 2012/13 ist wieder gestartet. Und zwar in Luxembourg. Gestern ging es im Heimatort des amtierenden lux. Meisters im Cyclocross , Gusty Bausch, auf einem spektakulären Kurs wieder rund. Endlich wieder Cyclocross. Endlich wieder richtige Action.Der Fanclub von Gusty Bausch und sein Lizenz gebender Verein der LC Kayl baten zum Start. Den spektakulären Kurs sprach ich ja schon an. Und das war er wirklich. Man hatte zu den Vorjahren einige Abschnitte verändert und das zum positiven wie ich finde.Es ging schon beim Start los. Die jetzige Lösung ist viel besser , weil einfach mehr Platz vorhanden ist. Die Runde ist zwar , wie ich finde, insgesamt schwer und auch technisch in einigen Passagen sehr anspruchsvoll, aber sie ist ehrlich. Hier fährt keiner gut, der nicht überall Stärken hat. Sowohl konditionell, wie auch technisch. Einzig einige Kurven würde ich flüssiger gestalten und die Sektionen etwas breiter abstecken. Aber sonst ist das die beste Runde die es dort bisher gab, wie ich finde. Alles fahrbar und nur eine kleine Laufpassage eine kleine Treppe hinauf. So sieht moderner Cyclocrosssport aus .Und auch mit dem Wettergott müssen die Leute in Brouch es gut stehen haben. Sonne satt und Temperaturen fast wie im Sommer. Was will man mehr für einen schönen Renntag.

Bestimmt wurde das Rennen dann auch von den gesetzten Favoriten. Sascha Weber aus St. Wendel, für das Continental Team Differdange startend, gewann mit knappem Vorsprung vor Lokalmatador Gusty Bausch und Lex Reichling. Der letztgenannte wiederrum gewann somit auch die Espoir / U23 Wertung . Ich selbst kam auf Platz 20 und war somit auch erster Masters Fahrer. Damit kann ich ganz zufrieden sein fürs erste Rennen. Das erlebte ich in der Vergangenheit auch schon anders.

Einen kleinen Kritikpunkt hätte ich aber noch. Ich hoffe man verzeiht mir wenn ich mir wünschen würde, wenn bei einem Cyclocrossrennen , wo ja Action pur angesagt ist, eine etwas andere, der Action des Rennens entsprechende Musik laufen würde. Das Terrain und die Location hat in Verbindung mit dem guten Wetter ja fast schon die Möglichkeit ein absolut cooles Event daraus zu machen. Belgien lässt grüssen:-)

Im Anhang zwei Bilder. Dafür Dank an just4fun.lu und Christian Wegner. Mehr Bilder dann später.

Am kommenden Sonntag geht es dann in Dippach weiter.

Bis dahin...haltet durch!