Montag, 21. Juni 2010

Saisoneinstieg in Luxembourg

Da die Teamkollegen und Teile der Fab 4 (Insider;-)), bei der VFR-Trophy im Süden der Republik weilten, hieß es für mich meinen Saisoneinstand in Luxembourg zu geben. Genauer gesagt im luxembourgischen Bertrange.
Der dort ansässige Verein hatte eine anspruchsvolle Runde gekennzeichnet von knapp 2.5km Länge. Die eine Hälfte flach, die andere Hälfte mit 3 kleinen Wellen gespickt die mit Dauer der zu fahrenden 35 Runden dann doch dem ein oder anderen Muskelschmerzen verursachten.
Zudem blies in Richtung Ziel, auf einem herrlichen fast schnurgeraden "Boulevard" ein übler Wind.
Da das Rennen als Kriterium ausgefahren wurde gab es alle 5 Runden eine Sprintwertung für die Punktevergabe am Ziel für die ersten 4 Fahrer, was aber eigentlich bei dieser Runde unnötig ist, weil dieses Rennen eigentlich immer von vielen Attacken und somit Gruppenbildung gekennzeichnet ist. Zudem die Runde nicht unbedingt eine "klassische" Kriteriumsrunde ist.
Aber spannend ist es dadurch natürlich nicht weniger.

Das Rennen begann dann auch sofort sehr schnell und offensiv. Wie eigentlich alle Rennen in Luxembourg. Das hieß sofort nach dem Start am ersten Hügel blies jemand schon zur Attacke und Einerreihe war angesagt.
So ging das dann Schlag auf Schlag und die erste Wertung wurde noch im Sprint des gesamten Feldes ausgefahren. Aber dann, in der Runde vor der 2. Wertung bildete sich nach einer Attacke in den "Wellen" die entscheidende Gruppe und die wart nie wieder gesehen. Ein paar Runden später suchten nochmal einige Fahrer das Weite, so das ab dann 14 Mann vor dem Feld fuhren.
Bis dahin ging es mir nicht besonders gut. Vielleicht macht sich das Alter in den hektischen Startphasen dann doch bemerkbar;-)
Aber ich wollte das auch so nicht bewenden lassen. Wenn ich schon zu dem Zeitpunkt nicht mitfahren konnte, wollte ich doch wenigstens versuchen nochmal eine Gruppe zu bilden um die Verfolgung aufzunehmen.
Gedacht, getan und attackiert. Problem war dann nur das meine Mitstreiter irgendwie nicht wirklich mitkamen, bzw. das Feld hinten Jagd machte. Aber dann nur bis zu uns, aber nicht bis hin zur Spitze;-) Versteh einer die Gedankengänge mancher Rennfahrer;-)
Ich versuchte es dann noch 4-5 mal. Aber immer ohne dauerhaften Erfolg. Und als dann noch 3 Runden anstanden entschied ich mich dafür dann wenigstens noch in die Preisgelder mit rein zu sprinten, damit wenigstens das teure Benzin bezahlt wäre;-)
Das Finale war dann etwas seltsam im Feld. Irgendwie verstehen einige offensichtlich nicht wirklich was sie in einem Massensprint vorne eigentlich wollen;-)Ich fand dann noch gerade so die Lücke und wurde 3. vom Feld, was dann im Enddefekt der 17. Platz war und somit noch in den Preisen.
Ich konnte eigentlich ganz zufrieden sein. Sind die Rennen in Luxembourg doch um einiges sportlicher als die C-Klasse Rennen in Deutschland.
Gewonnen hat dann ,aus der Differdinger KT- Übermacht-Armada, der Holländer Tjarco Cuppens. Ein Mann der für immer agressive und schnelle Fahrweise bekannt ist.

Für die interessierten, weil da schon mal ungläubiges Staunen kam......ich fahre wirklich mit einem Cyclocrossrad die Straßenrennen und Kriterien:-)
Bild von dem Strassen-Cyclocrosser kommt dann mal in einem eigenen Artikel:-)

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