Donnerstag, 27. Januar 2011

Cyclocross WM in St.Wendel 2011






Hallo alle miteinander.

Heute Mittag war ich in St.Wendel. Dem Ort des bevorstehenden absoluten Höhepunkt, quasi dem "Wahnsinn" schlechthin des Crosssports alljährlich,der WM im Cyclocrosssport:-)
Die Besten der Besten werden um Medaillien fighten. Zuschauer in nie gesehender Zahl bei einem Crossrennen auf deutschem Boden werden auflaufen!Darunter allerlei verücktes Volk. Aber im positiven Sinn:-) "Halb Belgien" wird vor Ort sein und den Hang hinter der Sporthalle in St.Wendel in ein "fast" flämisches Flaggen und Zuschauermeer verwandeln!
Der "Wahnsinn" erreicht deutschen Boden:-)
Die Spannung steigt halbtäglich. Heute war ich einige Zeit vor Ort um Akreditierungssachen zu erledigen und um mir die Strecke genau anzuschauen . Und die presentiert sich bestens. Die Leute um Klaus Boullion, dem "verückten" Bürgermeister von St.Wendel, der dieses Top Ereignis im Radsport wieder nach St.Wendel und damit ins Saarland und letztenendes nach Deutschland geholt hat, haben den Kurs in einen absoluten Topzustand hergerichtet um faire und spannende Wettkämpfe zu ermöglichen.

Jeder der die Möglichkeit hat dort hin zu fahren sollte das tun. Ein jeder Radsportfan sollte Bekannte, Freunde , usw., nach St.Wendel lotsen um bei diesem einfach fazinierenden Sport, dem Cyclocrosssport, zu sehen was dort an Action und wirklichem Sport geboten wird!

Alles auf nach St.Wendel:-)

Ich hoffe wir sehen uns:-)
In der Expo-Area bin ich mit einem kleinen Stand zusammen mit Compression-X zu finden und freue mich auf den ein oder anderen Plausch mit euch:-)

Als dann, wir sehen uns!

Euer,
Olli

Freitag, 14. Januar 2011

Video Luxembourger Championat 2011

Carlo von just4fun.lu war da und hat ein schönes Video der Meisterschaften gemacht und verschiedene Eindrücke sehr gut eingefangen.



http://www.youtube.com/watch?v=eNd022W9rLc


Viel Spaß beim anschauen:-)

Dienstag, 11. Januar 2011

Neues von OCCP

Hallo zusammen,

viele haben darauf gewartet. Jetzt ist es bald soweit. Das OCCP Step C Rahmenset bekommt einen Disk Bruder! Ich habe das Projekt in der Planung so gut wie abgeschlossen. Erste Bilder wird es in Kürze geben. Vorab soviel.Ich habe den Rahmen komplett überarbeitet und mit einigen Neuerungen versehen. Auch der Step C-Disk wird Maßstäbe setzen und in der Premierligue der Cyclocross-Rahmen spielen.

Bis dahin.

Euer,
Olli

Montag, 10. Januar 2011

Das Meisterschaftswochenende

Hallo alle zusammen.

Das Wochenende stand ganz im Zeichen der nationalen Titelkämpfe im Cyclocross quer durch Europa. Europa hieß für mich dann konkreter am Samstag in Deutschland zum selbst Rennen fahren und betreuen und am Sonntag dann Luxembourg "nur" zum betreuen.

Aber der Reihe nach.
Am Samstag Morgen ging es beizeiten ins hessische Lorsch, wo die Titelkämpfe für Deutschland ausgetragen werden sollten. Da mein Start erst gegen 13.30 Uhr erfolgen sollte entschied ich mich erst morgends zum Rennen zu fahren, da Lorsch keine 2 Stunden Autofahrzeit von Merzig entfernt liegt.
Dort angekommen war als erstes natürlich eine Streckenbesichtigung angesagt. Und die bestätigte meine schlimmsten Befürchtungen. Morast und Schlamm wohn man sah und fuhr. Einzig der Teil der Strecke , der auf Asphalt lag war "sauber". Aber das bedeutete trotzdem das weitere , gut 2 Kilometer, auf Wiese gefahren werden mussten.Oder was man noch fahren nennen wollte. Durch das Tauwetter der letzten Tage und der zusätzlichen Regenfälle , waren die Wiesenabschnitte voller übelst tiefem Morast und Schlamm.Ein Bild des Jammers eigentlich. Aber es half ja nichts. Alle mussten ja da durch. Aber wenn das Rad im Prinzip abrupt stehen bleibt wenn man nicht mehr mit 400 Watt in die Pedale tritt , dann stimmt irgendwas nimmer mit den Umständen und Vorausetzungen der Strecke. Und Fahrzeiten von 10 Minuten pro Runde sind auch nicht wirklich fördernd um Zuschauer für unseren Sport zu begeistern. Wohlgemerkt einer Flachen Runde! Also noch nicht einmal mit berganfahrt versehen;-)

Am Start fanden sich dann im Rennen der Masters an die 60 Fahrer ein. Ich wurde in die dritte Reihe aufgerufen , was meinem Punktestand im Deutschland-Cup entsprach.Mein Start war dann aber etwas total verpatzt. Ich rutschte über das Pedal beim Einklicken und fand mich plötzlich innerhalb weniger Sekunden doch recht weit hinten im Feld wieder. Aber an der ersten Schikane war ich wieder einigermaßen dran und es lief eigentlich gut. Dann nach etwa 800 Metern erfolgte dann "das Eintauchen" in das erste Wiesenstück mit mehr als Knöcheltiefem Morast. Hier konnte ich noch einige Positionen gut machen , weil ich eine bessere Linie fand als meine Mitstreiter und etwas flüssiger durch den tiefen Boden kam. Aber schon die ersten hundert Meter sagten sofort an was das im weiteren Verlauf werden sollte. Nämlich ein einziger Kampf, ohne einen einzigen Meter Erholung. Jeder um mich herum war am Limit. Nur wer hier physisch am stärksten war und nicht resignierte sollte eine gute Plazierung einfahren. Mein Ziel war zwischen Platz 10 und 15 anzukommen, was auch der realistisch eingeschätzten Leistungsstärke von mir entsprach bis dahin, denn die Ü40 Jungs können schon noch in großen Teilen mächtig drauf treten. Aber wie das dann so geht, fand ich mich eingangs der letzten Runde für Platz 8/9 wieder und ich war da zugegebenermaßen selbst überrascht. Hinter mir aber eine Gruppe mit mehreren Fahrern. Die konnten dann zu mir aufschliessen, nachdem ich 2-3 Fahrfehler machte und aus dem Rythmus kam und 4 oder 5 Renner fuhren an mir vorbei. Nicht weit, aber ich bekam die 50-100 Meter Lücke die zu Top 10 entstanden war einfach nicht mehr zu. Und so war es dann letztlich Platz 13. Und das war völlig ok. Auch wenn es wirklich ein paar Plätze besser gegangen wäre. Aber so ist der Crosssport eben. Unerbittlich und ehrlich. Und die Jungs vor mir hatten es auch verdient. Da waren alle am Ende im Ziel und heilfroh das diese Schinderei vorbei war. Die meisten hatten solch ein Rennen unter solch schwierigen Bedingungen, auf einer solchen Strecke, wohl noch nie gefahren.Und auch die Betreuer hatten Schwerstarbeit zu leisten um die völlig verdreckten Rennräder wieder in fahrbaren und vor allem leichten Zustand zu versetzen. Eine Runde auf diesem Kurs bedeutete nämlich gut 3-4 Kilo an Morast am Rad! Und das merkt man eben deutlich beim Laufen. Und das mussten wir ja nicht gerade wenig, weil stellenweise fahrenderweise nichts mehr ging.

Gratulation an den Sieger Jens Schwedler und die weiteren plazierten. Ein Sieger mit Goldmedallie und Meistertrikot, aber alle diedas durchgestanden hatten , waren irgendwie Sieger. Alle.

Im U23 Rennen betreute ich dann noch einen Vereinskollegen aus dem Saarland. Das hieß dann auch nochmal einige Meter laufenderweise zurückzulegen um mehrere Punkte der Strecke erreichen zu können um anzufeuern, Moral zu geben und überhaupt zu unterstützen. Jeder der jungen Rennfahrer konnte jede Art von Unterstützung gebrauchen unter diesen nochmal schwieriger gewordenen Bedingungen. Die Jungs waren alle mausetot in der letzten Runde.

Das war der Samstag für mich.Am Sonntag musste ich dann nach Luxembourg. Warum und weshalb ich dort immer wieder zu finden bin, werde ich einmal in einem eigenen Blogbericht in naher Zukunft erklären.

Also ging es ins Präizerdal. Genauer gedagt nach Bettborn, wo der dortige Verein in einer wahnsinnigen Anstrengung einen Rennkurs in mehr oder weniger letzter Sekunde gebaut hatte, der es in sich hatte. Wissen muss man dazu das im Prinzip über Nacht noch eine alternativ Runde "gebaut" werden musste , weil das Hochwasser durch Schmelz und Regenwasser den Rennkurs im wahrsten Sinn des Wortes "absaufen" ließ.
Die nicht gerade wenigen Wiesenabschnitte sahen aber auch in Luxembourg entsprechend aus. Vielleicht nicht ganz so tief wie vortags in Lorsch bei den deutschen Meisterschaften, aber genauso übel kraftzehrend zu fahren. Noch dazu sehr viel bergan und mit schmierigen Abfahrten versehen. Also kurz gesagt konnte auch hier keiner gewinnen , oder vorne plaziert sein, der nichts "drauf" hatte. Sowohl konditionell und das im Unterschied zu Deutschland auch in technischer Hinsicht. Denn technische fahrerische Fähigkeiten waren in Lorsch gar nicht gefragt.

Im Juniorenrennen war nur ein Fahrer zu betreuen. Da war der Aufwand noch überschaubar für uns Betreuer. Aber wir waren ja gut gerüstet und bestens eingestellt für die schwierigen Bedingungen die vor Ort herrschten.

Im Elite Rennen waren es dann 3 Fahrer die zu betreuen waren. Und das war dann schon ein weitaus größerer Aufwand. Ein Mann blieb dafür ständig am Kärcher und 5 weitere kümmerten sich darum das die total verdreckten Rennräder gewechselt wurden und sofort zum reinigen kamen. Was auch immer mit etwas Lauferei über eine schmierige Wiese verbunden war. Also auch für die Betreuer ohnehin schon mit viel Hektik versehen.

Am Start kamen alle gut weg und waren am ersten Depot vorne zu finden. Ging es doch für alle drei ganz klar um das Podium. Also das Siegertreppchen. Sowohl für die beiden U23 Fahrer Pit Schlechter und Vincent dias dos Santos , wie auch für den mittlerweile fast 45 jährigen "Evergreen" Pascal Triebel im Eliterennen. Man muss dazu sagen das in Luxembourg die beiden Klassen, entgegen anderer Länder, zusammen in einem Rennen fahren, aber getrennt gewertet werden.

Am 2. Depot waren die beiden jüngeren immer noch vorn, aber Pascal fehlte plötzlich. Und uns war sofort klar das irgendwas nicht stimmen konnte. Waren doch schon weit über 10 Fahrer durch.
Und dann kam er und ich sah sofort was loswar. Das Schaltwerk abgerissen, bzw. das Ausfallende.Bei den Streckenbedingungen war ein fahren über die gesamte Renndistanz mit nur noch einem Rad unmöglich. Das war mir/uns sofort klar. Aber ich hatte dann direkt die Idee das Rad unseres Juniors als "Ersatzteillager" zu nehmen , da der auch ein Step C fährt. Problem war nur das das Rad nicht direkt vor Ort war. Und jetzt fing die Hektik an;-) Ich lief einige hundert Meter hinunter zum Parkplatz wo die Fahrer standen, weil ich hoffte das Rad dort zu finden. Dort angekommen war aber das Rad schon von einem anderen Betreuer hoch zur REnnstrecke gebracht worden. Ich wieder im Renntempo die Distanz zurück. Ober angekommen dann direkt geschraubt und alles umgebaut. Und dann, Schreck lass nach, Kette auch noch verdreht und der Schaltzug defekt. Ich wieder im Rennlauftempo runter zum Transporter wo ich alle Sachen liegen hatte mit denen man ja an der Rennstrecke selbst eigentlich nie rechnet. Also unten dann den kompletten Schaltzug gewechselt, neue Aussenhülle mit dran und die Kette so gut es ging wieder gerichtet.Und das alles in nicht mal 5 Minuten.........Schaltung nochmal auf , unter den Umständen, einigermassen richtige Funktion gepüft und dann wieder im Rennlauftempo bergan wieder zurück ins Materialdepot;-) Dort angekommen dann das Rad einem Betreuer in die Hand gedrückt und sofort weiter gelaufen auf den höchsten Punkt der Strecke um Pascal zu informieren der mit vollig sugesautem Rad durchhielt und informiert werden mußte das er jetzt sofort wechseln könne, aber nur einige wenige Gänge wirklich sicher, wegen der nicht 100% in Ordnung seienden Kette nutzen könne.......

Wieder runter ins Depot und dawar erstmal Luft holen angesagt. Mein Puls war jetzt auch bei annähernd 200 Schlägen;-)
Und dann ging es auch bei Pascal ab! Und das in einer Art und Weise die jedem Zuschauer an der Strecke den höchsten Respekt abforderte! Er kämpfte und holte einen nach dem anderen ein und das für schier unmöglich gehaltene kam dann kurz vor dem Zielstrich. Er holte auch noch den führenden der U23 , Pit Schlechter, ein und wurde 3. ! Ohne das Malleur des Defektes wäre er klar 2. geworden. Den Sieger und Titelverteidiger Jempy Drucker hätte er nicht schlagen können. DEr war einfach mega stark und fuhr auch ein Klasserennen und demonstrierte eindeutig warum er zu den besten Rennern Luxembourgs gehört.

Ein Sieger bei den U23 und ein 3. Platz bei der Elite war dann auch eine mehr als hervorragende Ausbeute und Resultat für uns.

Aber etwas stressfreier hatten wir uns das schon vorgestellt, bzw. ich mir;-) Aber gute Betreuer und Mechaniker sind eben auch unerlässlich und wichtig um als Rennfahrer im Crosssport Erfolg zu haben. Und bei uns klappte das wieder einmal hervorragend. Und ein bisschen Eigenlob darf da dann auch einmal sein, wenn ich sage das wir einer hervorragende Truppe da haben die bestens funktioniert. Es ist immer ein Vorteil wenn man gute Rennfahrer mit im Betreuerteam hat. Die wissen wie es laufen muss;-) Und wir haben da sehr gute:-)


Das war also das Wochenende für mich, bzw. uns in Kurzform:-)

Bilder und Videomaterial folgen noch in Kürze.

Bis dahin.

Euer,
Olli

Freitag, 7. Januar 2011

Bilder von der Leopard-Trek Presäntation

Just4fun.lu war wieder unterwegs und hat fleißig fotografiert gestern Abend:-)

http://www.just4fun.lu/gallery/thumbnails.php?album=251

Teampresäntation von Leopard-Trek in Luxembourg

WOW!

So muss ich meinem heutigen Blog Bericht anfangen.
Den das was gestern Abend in der Coque auf dem Kirchberg in Luxembourg-Stadt gezeigt wurde kann man fast nur mit diesen drei Buchstaben und Ausrufezeichen beschreiben.
Eine absolut gelungene Teampresäntation vom neuen luxembourgischen Pro-Tour Team Leopard-Trek, bei der auch ein breiteres Publikum anwesend sein konnte. Eine Sache die sonst eher ungewöhnlich ist und im großen und ganzen nur der Presse, Teamsponsoren und Mitarbeitern vorbehalten bleibt.
Und es war alles da was Rang und Namen hatte. Selbst Minister und der UCI-Präsident himself , Mister Pat Mc Quaid, liessen es sich nicht nehmen ihre Aufwartung zu machen.

Die Moderation war genial.Gut geplant, in mehreren Sprachen und trotzdem locker und mit dem ein oder anderen "guten Spruch" der die zahlreich anwesenden Zuschauer, laut lachen liessen und für Begeisterung sorgten:-)
Dazu Rennfahrer und Teamleitung die gut drauf waren und denen man ansah das sie froh waren das das Projekt, oder Baby "Team Luxembourg", endlich das Licht der Welt erblickt hat.

Mein persönliches Highlight war die Erklärung von Andy Schleck zu seinem neuen Rad. Zeigte das doch wie unbekümmert dieser Junge doch immer noch ist, obwohl er mittlerweile in der absoluten Upperclass des Sports rangiert:-) Einfach herrlich:-)

Zuguterletzt traf man auch alles und jeden. Gute Gespräche, jede Menge alte Bekannte getroffen und auch neue Kontakte geknüpft. Ein rundum gelungener Abend:-)

Bleibt zu hoffen das dieses Team sportlich einiges von sich reden macht und viele Erfolge einfährt. Nicht nur an Zahl an Siegen,was im Profi-Radsport natürlich besonders wichtig ist. Nein, auch an Erfolgen für das Projekt "Team Luxembourg" an sich, damit daraus etwas wächst was lange anhaltend ist und evtl. auch für den Radsport im allgemeinen viele Türen und neue Möglichkeiten eröffnet!

Der Anfang ist gemacht. Der Startschuss ist gegeben. Nun ist es an der Teamleitung,den Rennfahrern und Betreuern das Baby ins Laufen zu bringen.

Ich freue mich darauf, wie sicherlich unzählige andere auch.

Euer,
Olli

Dienstag, 4. Januar 2011

Die ersten Rennen im Jahr 2011

Hallo alle zusammen.

Zuerst einmal alles Gute und die besten Wünsche für alle Leser meines Blogs für das Jahr 2011:-)

Womit wir mit dem Jahr 2011 auch sch beim Stichwort wären.
Jedes Jahr zum 01.01. findet im luxembourgischen Petange das wohl legendärste Crossrennen des Großherzogtums statt. Wenn ich richtig informiert bin, gibt es derzeit aktuell kein Rennen in Luxembourg was auf eine längere Tradition zurück blicken kann. Und legendär auch deshalb weil das Rennen einfach brutal schwer ist und von seiner Topografie gesehen, gar nicht mehr so richtig ins Bild moderner Crosskurse passt. Aber die Stars der Cyclocross-Szene kommen immer wieder gerne dorthin. Und auch an diesem 01. Januar waren sie zahlreich vertreten!

Dachte man noch unter der Woche das Rennen sei gefährdet durch die Wetterkapriolen der vergangenen Tage , die ja reichlich Schnee und auch Eis gebracht hatten, war man vor Ort überrascht und beeindruckt zugleich, was man dort alles getan hatte um reguläre Wettkampfbedingungen zu bieten und das Rennen nicht absagen zu müssen. Auch einen Tag später in Alzingen , bzw. Hesperange tat man alles erdenklich mögliche um den Rennfahrern / innen eine absolut faire und würdige Strecke zu presäntieren. Diese beiden Veranstalter sollten hier einmal als Beispiel für all diejenigen dienen, die in den vergangenen Tagen , meiner Meinung nach, allzu vorschnell , oder aus welchen Gründen auch immer, ein Rennen abgesagt haben. Wenn man will und wirklich etwas für den Sport tun will, dann geht alles. Nur wo kein Wille, da natürlich dann auch kein Weg. Von keiner Lust will ich hier mal nicht weiter reden.

Okay. Petange erlebte Sport. Richtigen Sport. Und nicht nur Männersport! Im Frauenrennen war die halbe Weltelite vertreten. Zumindest die Hälfte die momentan im Frauen-Crosssport den Ton angibt und über die die Resultate ausgefahren werden!
Marianne Vos , die amtierende Weltmeisterin war da und fuhr ihrem Ehrentrikot entsprechend genauso.Hanka Kupfernagel , "Frau Cyclocross" der letzen Jahre schlechthin, war da. Und noch einige Mädels mehr , die wirklich schnell fahren können. Und das taten sie auch. Marianne Vos gewann das Rennen dann recht deutlich vor Hanka Kupfernagel , die sich bis zum Schluß einen harten Fight mit der Fransösin Christel Ferrier-Bruneau und Elisabeth Brandau lieferte. Absoluter Weltklasse Crosssport sah man da. Vorbei die Zeiten, in der die Männer etwas seltsam zu den Mädels rüber blickten.Die sind vorbei. Denn die Frauen fahren mittlerweile nicht nur verdammt schnell, sondern sind auch technisch absolut auf der Höhe! Mancher Juniorenfahrer musste das leidlich erkennen wenn die Toppers der Frauen an ihnen vorbei zogen und nie wieder gesehen wurden;-)

Und danach das Eliterennen der Männer.
Auch hier waren viele der besten der derzeitigen Weltrangliste am Start zu finden. Francis Mourey war da. Vorjahressieger Steve Chainel. Nicolas Bazin, und und und.
Ein sehr großes Feld was da auf die wirklich knochenharte Hatz im Gelände ging. Und der französische Meister Mourey legte los als müsse er nach dem Rennen noch dringenst irgendwo hin;-)Bei der ersten Materialdepot Durchfahrt kam der schon mit gut 30 Sekunden Vorsprung vorbei und verblüffte nicht nur die Mecanos im Depot!
Und wer dachte der Franzose würde nur auf Vorsprung halten fahren, erlebte die Überraschung schlechthin.Der Mann im Triclore Trikot gab Gas und weiter Gas! Der zweitplatzierte Steve Chainel, der ja auch nicht zu den langsameren Geländespezialisten gehört, musste sich am Ende mit einem deutlichen Rückstand von an die 2 Minuten geschlagen geben. Er wiederum genauso deutlich vor Nicolas Bazin. Somit ein komplett französisches Podium in 2011.


Einen Tag später ging es dann in Alzingen / Hesperange weiter.Hier zwar nur ein regionales Rennen, aber auch hier sehr gut besetzt mit richtig guten Rennfahrern. Die Strecke in Bestzustand für die wiedrigen Verhältnisse der letzten Zeit. Auch hier hatten viele Helfer sehr viel Arbeit und private Freizeit investiert, damit wir dort Rennen fahren konnten! Chapeau kann man da nur sagen! Und DANKE an alle die das ermöglicht haben! Ohne diese Leute die immer im Hintergrund stehen würde kein REnnen laufen. Das muss immer wieder erwähnt und kann gar nicht laut genug gesagt werden! Top Jungs und Mädels!

Das Rennen wurde dann vom Top Favoriten Sascha Weber gewonnen, der den FRanzosen Pascal Perrin recht deutlich auf Distanz hielt.Pit Schlechter wurde 3. und damit auch bester Luxembourger.

Ich selbst konnte die Masterswertung für mich entscheiden. Es gab zwar nicht wirklich viel Konkurenz, aber Erfolg ist Erfolg. Auch kleine Erfolge tun auch mal gut:-)


Wie gehts nun weiter?

Am kommenden Wochenende stehen in allen Ländern die nationalen Meisterschaften an.
Ich muss nach Lorsch in Hessen wo die deutschen Meisterschaften ausgefahren werden. Der Kurs dort ist etwas umstritten, aber der Beste wird wie immer gewinnen. Wie ich dann plaziert sein werde in der Mastersklasse werde ich dann berichten. Die Konkurenz ist übermächtig stark. Aber ich versuche mein Bestes zu geben und dann wird man sehen wozu das dann gereicht hat.

Sonntag werde ich dann bei den luxembourger Meisterschaften sein um dort meinen Freunden und Kollegen zu helfen. Und auch von dort werde ich dann berichten.
Die Party ist ja angesagt(Insider:-)). Mal sehen ob es eine längere Geschichte werden wird:-)

Bis dahin.

Euer,
Olli