Hallo alle zusammen.
Zuerst einmal alles Gute und die besten Wünsche für alle Leser meines Blogs für das Jahr 2011:-)
Womit wir mit dem Jahr 2011 auch sch beim Stichwort wären.
Jedes Jahr zum 01.01. findet im luxembourgischen Petange das wohl legendärste Crossrennen des Großherzogtums statt. Wenn ich richtig informiert bin, gibt es derzeit aktuell kein Rennen in Luxembourg was auf eine längere Tradition zurück blicken kann. Und legendär auch deshalb weil das Rennen einfach brutal schwer ist und von seiner Topografie gesehen, gar nicht mehr so richtig ins Bild moderner Crosskurse passt. Aber die Stars der Cyclocross-Szene kommen immer wieder gerne dorthin. Und auch an diesem 01. Januar waren sie zahlreich vertreten!
Dachte man noch unter der Woche das Rennen sei gefährdet durch die Wetterkapriolen der vergangenen Tage , die ja reichlich Schnee und auch Eis gebracht hatten, war man vor Ort überrascht und beeindruckt zugleich, was man dort alles getan hatte um reguläre Wettkampfbedingungen zu bieten und das Rennen nicht absagen zu müssen. Auch einen Tag später in Alzingen , bzw. Hesperange tat man alles erdenklich mögliche um den Rennfahrern / innen eine absolut faire und würdige Strecke zu presäntieren. Diese beiden Veranstalter sollten hier einmal als Beispiel für all diejenigen dienen, die in den vergangenen Tagen , meiner Meinung nach, allzu vorschnell , oder aus welchen Gründen auch immer, ein Rennen abgesagt haben. Wenn man will und wirklich etwas für den Sport tun will, dann geht alles. Nur wo kein Wille, da natürlich dann auch kein Weg. Von keiner Lust will ich hier mal nicht weiter reden.
Okay. Petange erlebte Sport. Richtigen Sport. Und nicht nur Männersport! Im Frauenrennen war die halbe Weltelite vertreten. Zumindest die Hälfte die momentan im Frauen-Crosssport den Ton angibt und über die die Resultate ausgefahren werden!
Marianne Vos , die amtierende Weltmeisterin war da und fuhr ihrem Ehrentrikot entsprechend genauso.Hanka Kupfernagel , "Frau Cyclocross" der letzen Jahre schlechthin, war da. Und noch einige Mädels mehr , die wirklich schnell fahren können. Und das taten sie auch. Marianne Vos gewann das Rennen dann recht deutlich vor Hanka Kupfernagel , die sich bis zum Schluß einen harten Fight mit der Fransösin Christel Ferrier-Bruneau und Elisabeth Brandau lieferte. Absoluter Weltklasse Crosssport sah man da. Vorbei die Zeiten, in der die Männer etwas seltsam zu den Mädels rüber blickten.Die sind vorbei. Denn die Frauen fahren mittlerweile nicht nur verdammt schnell, sondern sind auch technisch absolut auf der Höhe! Mancher Juniorenfahrer musste das leidlich erkennen wenn die Toppers der Frauen an ihnen vorbei zogen und nie wieder gesehen wurden;-)
Und danach das Eliterennen der Männer.
Auch hier waren viele der besten der derzeitigen Weltrangliste am Start zu finden. Francis Mourey war da. Vorjahressieger Steve Chainel. Nicolas Bazin, und und und.
Ein sehr großes Feld was da auf die wirklich knochenharte Hatz im Gelände ging. Und der französische Meister Mourey legte los als müsse er nach dem Rennen noch dringenst irgendwo hin;-)Bei der ersten Materialdepot Durchfahrt kam der schon mit gut 30 Sekunden Vorsprung vorbei und verblüffte nicht nur die Mecanos im Depot!
Und wer dachte der Franzose würde nur auf Vorsprung halten fahren, erlebte die Überraschung schlechthin.Der Mann im Triclore Trikot gab Gas und weiter Gas! Der zweitplatzierte Steve Chainel, der ja auch nicht zu den langsameren Geländespezialisten gehört, musste sich am Ende mit einem deutlichen Rückstand von an die 2 Minuten geschlagen geben. Er wiederum genauso deutlich vor Nicolas Bazin. Somit ein komplett französisches Podium in 2011.
Einen Tag später ging es dann in Alzingen / Hesperange weiter.Hier zwar nur ein regionales Rennen, aber auch hier sehr gut besetzt mit richtig guten Rennfahrern. Die Strecke in Bestzustand für die wiedrigen Verhältnisse der letzten Zeit. Auch hier hatten viele Helfer sehr viel Arbeit und private Freizeit investiert, damit wir dort Rennen fahren konnten! Chapeau kann man da nur sagen! Und DANKE an alle die das ermöglicht haben! Ohne diese Leute die immer im Hintergrund stehen würde kein REnnen laufen. Das muss immer wieder erwähnt und kann gar nicht laut genug gesagt werden! Top Jungs und Mädels!
Das Rennen wurde dann vom Top Favoriten Sascha Weber gewonnen, der den FRanzosen Pascal Perrin recht deutlich auf Distanz hielt.Pit Schlechter wurde 3. und damit auch bester Luxembourger.
Ich selbst konnte die Masterswertung für mich entscheiden. Es gab zwar nicht wirklich viel Konkurenz, aber Erfolg ist Erfolg. Auch kleine Erfolge tun auch mal gut:-)
Wie gehts nun weiter?
Am kommenden Wochenende stehen in allen Ländern die nationalen Meisterschaften an.
Ich muss nach Lorsch in Hessen wo die deutschen Meisterschaften ausgefahren werden. Der Kurs dort ist etwas umstritten, aber der Beste wird wie immer gewinnen. Wie ich dann plaziert sein werde in der Mastersklasse werde ich dann berichten. Die Konkurenz ist übermächtig stark. Aber ich versuche mein Bestes zu geben und dann wird man sehen wozu das dann gereicht hat.
Sonntag werde ich dann bei den luxembourger Meisterschaften sein um dort meinen Freunden und Kollegen zu helfen. Und auch von dort werde ich dann berichten.
Die Party ist ja angesagt(Insider:-)). Mal sehen ob es eine längere Geschichte werden wird:-)
Bis dahin.
Euer,
Olli
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen