Montag, 14. Mai 2012

Der Pfeil des Südens

Hallo zusammen. Ab dem kommenden Mittwoch geht es wieder richtig rund im kleinen aber wunderschönen Luxembourg. Wer jetzt glaubt irgendein Event in der Partyzone der Luxembourger Altstadt würde steigen, irrt . Gemeint ist die Fleche d'Sud , eines der tradinellsten Rennen im Großherzogtum. Noch dazu ein Etappenrennen, das in diesem Jahr in seiner 63. Ausgabe über insgesamt 5 Etappen führt. Alles in allem über fast 600 Kilometer. Und die haben es in sich ! Ich vermute mal es gab noch nie in der Geschichte der Fleche eine Austragung in der Vergangenheit, die vom Etappenprofil und den zu fahrenden Höhenmetern so schwer war wie die 2012 Edition.Kaum eine zu fahrende Schwierigkeit wurde ausgelassen. Und da bin ich bei aller Freude darüber das es solche Rennen überhaupt noch gibt und sich immer noch viele Menschen mit wirklichem Idealismus die Arbeit machen um eine Austragung zu sichern, bei meiner Kritik an der 2012er Version. Müssen Rennen wirklich immer schwerer werden? Immer höher hinaus ? Noch mehr Anstiege? Noch mehr teils gefährliche Abfahrten? Ich meine nicht.Wem ist damit gedient frage ich mich. Wenn es dumm kommt ist die diesjährige Fleche schon nach dem ersten Tag auf dem ultraschweren Rundkurs um Differdingen herum uninteressant, weil das Klassement schon steht und nur noch taktisch gefahen wird. In meinen Augen hat man es hier eine , eher zwei Spuren "zu gut gemeint" . Den Auftakt und vor allem das wiklich richtig schwere Zeitfahren am Samstag hätte man etwas anders gestalten können . Eine richtig schwere Etappe im Norden hätte gereicht. Der Rest sollte ausgewogener sein. Selbst die gemeldeten Kontinental Teams mit ihren Rundfahrt erfahrenen Profis werden hier ihre liebe Mühe und Not haben . Da spricht man noch nicht von den "wirklichen" Amateuren im Feld , die in den einzelnen Club-Teams am Start stehen werden. Spektakulär ist das eine, aber man kann aus einem Spektakel schnell eine langweilige Veranstaltung machen wenn man es immer schwieriger gestaltet und die Fahrer , ganz direkt gesagt,ständig vorne bei und hinten widder sind und alles froh ist im Feld wenn Ruhe herrscht und nicht wieder der nächste Hügel, oder Berg im Weg steht. Luxembourg ist zwar das Land der großen Bergspezialisten. Das Land von Gaul und den Schleck Brüdern. Aber das sind leider, bei Licht betrachtet,die großen Ausnahmen. Der Rest leidet.Und zwar an jeder Welle, an jedem Hügel und an jeder steilen Rampe. Und davon gibt es in diesem Jahr wirklich genügend im Parcours. Soweit meine kleine Kritik, die man bitte nicht als Angriff verstehen soll. Eher als Idee in Zukunft vielleicht einen etwas anderen Weg einzuschlagen. Back to the roots. Die Fleche war immer schwer. Ohne Frage. Aber in früheren Jahren halt auch wesentlich ausgewogener wie ich finde. Den Etappenplan findet der Leser hier: http://www.fleche-du-sud.lu/Etapes.html Die einzelnen Teams am Start sind hier zu finden: http://www.fleche-du-sud.lu/Equipes.html Vor allem die 1. , die 3. und die 4.Etappe werden wohl sehr spektakulär.Anschauen lohnt! Vielleicht ist der ein oder andere Leser ja an wirklich großem Sport, der sicher geboten wird ,interessiert. Kostenlos! Einfach hin fahren ,zuschauen , die Fahrer unterstützen und anfeuern. Wäre eine schöne Sache viele Menschen an den Strassen sehen zu können die Radsport zu dem machen was es ist. Eine der schönsten Sportarten die es gibt! Bis dann. Euer, Olli

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