News aus dem Cyclocrosssport von und mit Oliver Corpus. Aber auch über Technik und Material des Cyclocross-Sports. Und viele weitere Themen mehr aus der großen Welt des Radsports im allgemeinen.
Mittwoch, 2. Mai 2012
Letzter Test
Hallo zusammen. Am 01. Mai steht traditionsgemäss das Radrennen in Frankfurt , dass man ehemals als Henninger Turm Rennen kannte auf dem Programm. Oder aber das Rennen der Offenbacher Radsportfreunde in gleichnamigem süd pfälzer Örtchen.Man hat dort im Prinzip rund um den Ort eine fast 7km lange , relativ flache Runde gebaut die ein bisschen was von belgischem Klassiker Feeling hat. Ein bisschen etwas deswegen , weil meist der Wind aus irgend einer unguten Richtung steht und man in einen recht schmalen Feldweg einfährt, vor dem es immer Positionskämpfe gibt, weil natürlich jeder vorne fahren will um eventueller Sturzgefahr aus dem Weg zu gehen. Für mich hiess das dann zeitig aufzustehen und die Nachtruhe zu beenden. Zeitig heißt in dem Fall um 5.00 Uhr in der Früh. Mein Start in der Masters Klasse war ja schon gegen 8.30 Uhr und ich hatte ja noch ein wenig Autofahrt vor mir. Wie meist in der Südpfalz üblich lachte die Sonne und es fanden sich weit über hundert Fahrer am Start ein. Die Junioren fuhren auch mit uns. Deshalb vergrößerte sich das Starterfeld auch noch mal um einige Renner. Ich bin zwar kein Freund solcher Klassen Zusammenlegungen , aber auf einer etwas größeren Runde ist es dann doch ok. Die Jungs verhielten sich auch völlig in Ordnung.
Ich wollte das Rennen nochmal nutzen um ein paar Rennkilometer vor der Landesmeisterschaft zu sammeln. Zwar auf komplett anderem Terrain. Aber es geht einfach nichts über Rennen fahren um noch ein wenig an der Form zu feilen. Also war das Ziel in die Gruppen mit rein zu kommen, wenn welche entstehen würden. Das gelang mir zwar noch nicht wirklich weil noch etwas "Schub" fehlt, aber ich war dann zweimal mit in den Prämiensprints mit vorn dabei, was dann auch in Ordnung war. Das Rennen ging vom Start weg relativ zackig weg. Attacke folgte auf Attacke. Es bildeten sich Gruppen. Aber keine kam wirklich weg vom Feld. Alles lief dann irgendwie wieder zusammen. Das Feld ging deshalb geschlossen in die letzte Runde. Ich muss gestehen das ich in dem Moment mit einem Massensprint rechnete. Doch wie das dann halt so geht, konnte sich mit Claude Christ tatsächlich einer der Favoriten an der letzten entscheidenden Stelle auf dem Kurs noch absetzen vom Feld und fuhr einem Solosieg entgegen. Dahinter noch 2 Fahrer die sich knapp vor dem Feld halten konnten, welches wiederrum geschlossen in die letzten Ecken und Kurven vor dem Ziel ging. Die Hektik kann man sich vorstellen. Ich hatte mich da dummerweise etwas ungut positioniert und kam nicht mehr richtig nach vorne. Auch deshalb weil ich keiner derer bin , die mit Biegen und Brechen durchs Feld fahren als gäbe es kein Morgen. Also war das Prinzip Hoffnung angesagt. So schlecht sass ich auch nicht auf meiner Position. Dummerweise suchten dann aber zwei , oder drei Fahrer vor mir den Kontakt mit Mutter Erde und zwangen mich mitten in der letzten Kurve die Highspeed Fahrt etwas zu unterbrechen und einen Schlenker zu fahren um nicht noch mit zu Boden zu gehen.Fazit war dann ein Platz irgendwas um die 21. bis 23. Position. Nicht gestürzt zu sein war und ist wichtiger als irgend eine Plazierung. Alles in allem war ich aber ganz zufrieden. Es geht langsam aber sicher besser. Geduld ist gefragt. Das nächste Rennen wird dann wohl am Samstag die Zeitfahr Meisterschaft sein. Eine Diziplin die ich ja überhaupt nicht mag. Zudem ich kein Zeitfahrrad habe und konventionell fahre. Also mit dem ganz normalen Straßenrad mit dem ich auch am Sonntag die Straßenmeisterschaften bestreiten werde. Was dabei dann heraus kommt, darauf bin ich selbst einmal gespannt. Das hab ich nicht ein einziges mal trainiert, geschweige denn überhaupt mal länger als 2km am Stück am Unterlenker im Training gefahren :-) Da wären wir wieder beim Prinzip Hoffnung. Die stirbt ja bekanntlich zu letzt. Also bis dann. Euer Olli
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4 Kommentare:
Hi Olli,
hier schon mal die Ergebnisse der LVM aus saarländischer Sicht:
EZF Masters 2 geht an Harry Weirich, RV Blitz Oberbexbach; Masters 3 Olaf Kühn. 1er Straße Masters 2 geht an Peter Schwöbel, Masters 3 an Olaf Kühn.
cu Chris
Hi Abdu,
so wäre jetzt auch mein Tip gewesen. Bzw. habe ich ja schon so angesagt.Zumindest fürs Strassenrennen.
cu Olli
Ich tippe jetzt mal, dass "Alwis" Lambert vom Blitz Oberbexbach bei den Sen.2 im Staßenrennen für eine Überraschung sorgen wird! Bergfest ist der Mann und im Gegensatz zu Kriterien oder kleinen Rundstrecken wo fahrerisches, bzw technisches Vermögen und kurze harte Antritte gefragt sind, kommt ihm die Strecke am Sonntag entgegen, und bei dem kleinen Feld hat er auch genug Platz...
Ich sagte ja Überraschungen voraus. Das ist noch nicht gegessen;-)
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