Freitag, 18. Januar 2013

WM....und keiner fährt hin ?

Hallo zusammen.

Gestern fasste ich ja einige Gedanken zur Cyclocross Weltmeisterschaft in Louisville / Kentucky / USA zusammen. Heute möchte ich noch etwas zufügen , was mir persönlich sehr sauer aufstößt und man einfach grundsätzliche Fragen stellen muss.

Es geht um die WM Nominierung des Bund Deutscher Radfahrer. Kurz BDR genannt. Am gestrigen Tag wurden die finalen Nominierungen bekannt gegeben. Die Sportler die dort aufgeführt sind , gehen völlig in Ordnung. Es sind die Meister in 2013 , oder aber Sportler die im Verlauf der Saison mit in Erscheinung getreten sind.

Im einzelnen hier nachzulesen:

http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_79352.htm

Insgesamt also fünf Sportler. Zwei davon für ein belgisches Profi Team fahrend. Einer der in den USA lebt. Ein U23 Fahrer und ein Junior.

Und schon bin ich auch am Kern. Nur fünf Fahrer aus einem Verband , der zu den größten gehört. Nur ein Junior, also Nachwuchsfahrer. Und keine einzige Frau ! Das lässt Fragen aufkommen , wie man sich denn die Zukunft des Cyclocrosssports in Deutschland vorstellt von Verbandseite aus gesehen ? Es waren vor Wochen je zwei Startplätze pro Kategorie angekündigt. Im Fall der Junioren und Frauen nutzt man nicht einmal die. Ein schwaches Zeichen wie ich finde. Sowohl bei den Frauen und den Junioren wird das auch nicht besonders gut bei den Sportlern ankommen. Wie will ich denn Sportler motivieren einen Sport auszuüben , der hart, der schmutzig und viel Aufwand erfordert , wenn am Ende nichts , aber auch gar nichts in Aussicht steht was das alles rechtfertigt und in gewisser Weise belohnt?

Klar, bei den Frauen ist hinter Hanka Kupfernagel eine Lücke. Aber deshalb keine Frau zur WM zu schicken , nur weil Hanka Kupfernagel die Crosssaison vorzeitig beendet hat und somit auch keine WM fährt ? Den Mädels dahinter keine Chance geben sich auf internationalem Parquet weiter zu entwickeln ? Ich finde eine glatte Fehlleistung von seiten des BDR und der Verantwortlichen dort. Das gleiche gilt für die Junioren. Also jene Klasse , aus der der Pool für zukünftig erfolgreiche Fahrer kommen soll.

Warum bekommen andere Länder es hin ein größeres Kontigent zur WM in die Staaten zu schicken ? Eine Frage die , wie ich finde ,mehr als berechtigt ist. In meinen Augen gibt es derzeit eine erhebliche Diskrepanz auf Seiten des BDR , wie man den Cyclocrosssport öffentlich nach außen verkaufen , oder verkaufen will und was man man in Wirklichkeit dafür tut.

Deutschland erlebt derzeit einen wahren Boom in Sachen Cyclocross. Nur zieht man keinen Nutzen daraus . Dem BDR fällt derzeit so viel in den Schoß, was den Crosssport betrifft, wie es das seit zig Jahren nicht gegeben hat. Zig Rennen pro Saison. Mehrere Rennserien. Aber nichts was scheinbar gut genug ist, folgert man das daraus und leitet ab, um Sportler "heran zu ziehen" die international gut genug wären , oder sind, um eine WM Teilnahme zu rechtfertigen? Was schliessen wir jetzt daraus , oder sollen was daraus schliessen?

Der finanzielle Aufwand, den der Trip in die USA kosten würde , kann auch nicht als Entschuldigung gelten. Seit Jahren ist bekannt wo die WM 2013 stattfindet. Man hatte also Zeit um zu planen.Nur wollte man das überhaupt ? Oder stand schon von Anfang an fest das man nur das wirklich aller notwendigste tun würde , was die Frage der Sportler und deren Nominierung betrifft ?

Ich finde ein sehr schwaches Zeichen für einen Radverband aus einem der größten Länder Europas. Und die Organisatoren der WM und mittlerweile auch diverse Sportler , haben Recht wenn sie es kritisieren, dass nun einmal im Leben , eine Cyclocross Weltmeisterschaft in den USA stattfindet und Verbände wie der BDR alles an Team Kontigent zusammen streichen , was zusammen zu streichen ist. Andere Verbände tun es ähnlich. Aber sie beschicken wenigstens alle Kategorien . Und auch dort sind genügend Sportler / innen dabei die nicht in vordere Ränge fahren , oder Weltmeister werden.

Es bleibt nur zu hoffen das man für die WM 2014 im niederländischen Hoogerheide anders denkt. Aber dort kann man zur Not auch mit dem Rad hin fahren...............

In diesem Sinne...bleibt heiter....und haltet durch !

Donnerstag, 17. Januar 2013

Weltmeisterliches

Hallo zusammen.

Die nationalen Meisterschaften sind jetzt ausgefahren. Seit dem letzten Wochenende können sich viele mit neuen ,andersfarbigen Trikots schmücken für die noch ausstehenden Cyclocrossrennen. Trikots in Landesfarben , mehr oder minder designtechnisch gut umgesetzt. Man sah großartige Wettkämpfe. Entweder live, wie bei mir in Luxembourg , oder aber auch tags darauf , dank Internet und Youtube, in diversen Aufzeichnungen im Internet. Mit das spannendste Rennen was ich dabei je sah waren die belgischen Meisterschaften der Profis. Ein irres Rennen war da zu sehen. Highspeed Cross vom aller feinsten und mit natürlich Akteuren die zu den Besten der Welt zählen. Oder eigentlich die Besten der Welt sind.

Da komme ich dann auch schon zum nächsten , dem eigentlich wichtigsten Event einer jeden Cyclocrosssaison , für diejenigen die im Stande, Willens und fähig sind daran teilzunehmen. Die Rede ist von der Cyclocross Weltmeisterschaft ! Dem Rennen der Rennen in der Saison. Hier trifft alles aufeinander was in den jeweils einzelnen Nationen zur besseren Garde der Cyclocrosser gehört. Hier werden absolute Träume war , oder zerplatzen auch wie Seifenblasen an der frischen Luft!

Für das Jahr 2013 kam der Weltverband UCI dann auf die Idee die WM in die USA zu vergeben. An sich eine gute Sache. Cyclocross boomt in den USA ohne Ende. Der Sport ist dort mittlerweile unglaublich populär. Die einzelen Rennen dort haben Starterfelder von denen hierzulande jeder Veranstalter von Rennen nur träumen kann. Es gibt Rennen für alle Alterskategorien. Und auch Meisterschaften für dergleichen. Es gibt sogar ,dank eines Passus des US Verbandes, für Rennfahrer mit Zweistaatlichkeit , die Möglichkeit die US-Meisterschaften zu fahren. So ist lustigerweise, oder auch genialerweise, wie immer man das sieht, der Deutsche Yannik Eckmann , in der U23 Kategorie überlegen US-Meister seiner Altersklasse geworden ! Und startet bei der WM in Louisville / Kentucky für die deutsche Nationalmannschaft ! Eine coole Sache wie ich finde. Wie das dann mit dem Meistertrikot gehandhabt wird ist mir aber derzeit noch nicht so wirklich klar. Aber lustig ist das schon irgendwie. Wobei man aber dazu sagen muss das Yannik schon seit Jahren in den USA lebt und permanent pendelt zwischen neuer und alter Welt.

Die WM also nun in den USA. Und das ergibt, bei aller Freude über die Internationalisierung des Cyclocrosssports , aber auch viele und nicht gerade geringe Probleme. Ich spreche hier von der Finanzierbarkeit von solchen Trips über den Atlantik . Dieses Problem betrifft außerhalb Belgiens, wo solche finanziellen Aufwendungen, wenig bis null Probleme bereiten , eigentlich fast alle übrigen europäischen Nationen und ihre Radverbände. Die Trips sind teuer und kostspielig. Wesentlich kostspieliger als bisherige WM's in Europa, wo man ja quasi alles mit dem Auto ,oder Transporter, problemlos erreichen kann. Auch die zeitlichen Abläufe sind anders. Reist man innerhalb Europas 3-4 Tage vor einer WM an , muss man für den USA Trip schon ein paar Tage mehr rechnen. Zudem die Flug und Transportkosten für die Cyclocross Rennräder , Ersatzmaterial und übriges Equipment , wesentlich höher sind.Folge davon ist , dass die meisten europäischen Verbände ihre Kontigents auf ein Minimum zusammenstreichen , oder aber auch gleich erst gar nicht zur WM anreisen. Genaue Nomminierungen werden die Tage nach den nationalen Meisterschaften ja erst bekannt. Aber es ist jetzt schon abzusehen das, bis auf Belgien, kein Land dass theoretisch mögliche ausschöpfbare und ihm zustehende Kontigent an Sportlern entsenden wird. Die Kostenfrage spielt hier natürlich eine große Rolle. Und mit der Kostenfrage kommt dann natürlich gleich die nächste Frage auf die sich dann stellt in den Köpfen der Funktionäre. Werfen wir für diesen oder jene nicht das Geld zum Fenster hinaus ? Die Frage ist mit Sicherheit berechtigt. Aber wenn man sich vor Augen hält was hier und da für Funktionäre einzelner Verbände an Geld ausgegeben wird und das dann im Verhältnis zu den in Frage kommenden Sportlern setzt , stellt sich bei mir eine ganz andere Prioritätenfrage. Man hört hier und da von bezahlten Zimmern, im Rahmen von internationalen Events, in denen aber nie jemand wohnte. Man sieht "Funtionärsaufkommen" , wo man sich dann schon fragt " was machen die hier eigentlich außer im Weg und in den Füßen rumstehen..." ?!

Und da bin ich dann auch bei einem Punkt der mich persönlich immer am meisten stört. Für Funktionäre ist für Reisen , egal wohin, immer irgendwie und irgendwo Geld da. Aber für Sportler im Ernstfall selten, oder oftmals nie. Ein Ungleichgewicht das es so in meinen Augen und für mein Verständnis nicht geben darf. Auch das Funktionäre bei großen Events im ersten Haus am Platz untergebracht sind , aber die Sportler nicht selten Kilometerweit weg , gehört in eine Kategorie die ich noch nie verstanden habe. Und da bin ich wieder bei der WM in den USA.

Das die WM in den USA stattfinden würde ,stand ja nicht erst seit gestern ,oder letzter Woche fest. Das wußte man lange Zeit im Vorraus. Also Zeit genung um sich, auch finanziell, auf Mehraufwendungen einzustellen. Sollte man meinen. Aber nichts dergleichen geschah . Insgeheim hat man , da bin ich mir sicher, auch gehofft das die Amerikaner solch ein Event nicht stemmen könnten . Finanziell und logistisch gesehen. Einige Meldungen in der Vergangenheit lassen keinen anderen Schluß zu , als dass hinter dem Vorhang auch massiv Einfluß genommen und daran gearbeitet wurde um die Cyclocross WM mit aller Gewalt in Europa zu halten und die Amerikaner zu torpedieren.

Nun gut. Jetzt ist sie doch in den USA. Und das ist gut so ! Die US Sportler müssen seit Jahren permanent den Reisestress und die gewaltigen Kosten auf sich nehmen . Es ist nur gerecht das auch einmal die Europäer etwas für die andere Seite tun. Im Sinn der Sache. Und hier finde ich dann , dass es eigentlich nicht sein kann das die Europäer jetzt ihre Kontigents zusammen streichen und so auch riskieren , dass die Starterfelder wohlmöglich nicht sehr groß sein werden. Insbesondere die Frauen und den U23 Bereich dürfte das betreffen.

Die Frauen laufen für viele europäische Funktionäre immer noch quasi "nur mit" und der U23 Bereich ist jener , wo dann gnadenlos mit Qualifikationskriterien herum hantiert wird, dass es einem Angst und Bange wird . Wenn man Kosten nur noch als Maßstab sportlicher Leistung nimmt , dann läuft etwas falsch. Grundlegend falsch. Ich persönlich bin in dem Zusammenhang dann gespannt wie das Funktionärsaufkommen im Verhältnis zu den gemeldeten Sportlern sein wird. Man darf wohl sicher sein das hier wieder einige Leute irgendwo "rum turnen" , die mit dem Geld was das kostet ,besser Sportlern die Möglichkeit gegeben hätten bei einer WM zu starten. Auch wenn sie nicht gewonnen hätten. Denn nimmt man nur die möglichen Sieger als Kriterium , dürften außer den Belgiern , vielleicht noch zwei Hände voll Sportler in den USA um den Titel fahren.

Ich freue mich auf die Livestreams im Internet und fiebere sicher mit jedem mit der dort dann in Louisville / Kentucks am Start steht. Insbesondere natürlich mit jenen , die ich persönlich kenne und im besonderen denen , deren Weg ich irgendwo , irgendwann einmal ein Stück "mit gehen" durfte .

Freuen wir uns also auf den genialsten Sport der Welt bei den "Cyclocross verrückten" US Boys and Girls und auf hoffentlich spannende und geniale Rennen!

In dem Sinn.......haltet durch !

Samstag, 12. Januar 2013

Meisterlichs überall

Hallo zusammen.

In den letzten Tagen habe ich etwas ruhiger angehen lassen , hier im Blog. Aber die Zugriffszahlen auf diese Seite zeigen doch das es nicht gerade geringes Interesse daran zu geben scheint , was hier geschrieben wird und steht. Das freut mich und bestärkt einen auch weiter zu machen im gewohnten Stil ,mit einer Mischung aus Technischen Dingen zum Cyclocross , Rennberichten , aber und auch kritischem zum Cyclocrosssport was mir durch den Kopf geht und auf der Zunge liegt. Ein großes Danke an der Stelle an alle Besucher und Leser dieses Blogs.

Jetzt stehen an diesem Wochenende, quer über den Globus, die nationalen Titelkämpfe an . Ein Höhepunkt einer ganzen und langen Saison für alle , die nicht noch zur Weltmeisterschaft fahren , die in der Regel immer drei Wochen nach den nationalen Meisterschaften stattfindet. Hoffnungen werden wahr. Träume platzen. Tage an und in denen die Nervosität bei allen Beteiligten oftmals bis aufs äußerste zu sehen und anzumerken ist. Ich habe es selbst oft genug mit gemacht und kann mich daher doch echt gut in jeden hinein versetzen der das mit macht. Von außen betrachtet denkt oder sagt man immer ,schalt den Kopf aus und fahr dein Rennen. Nur ist das eben auch wie so oft leichter und schneller gesagt , wie es denn umsetzbar ist. Die meisten guten Renner sind auch nervös. Das haben alle. Aber die, die dann wieder über den anderen stehen , stecken so etwas in der Regel etwas besser weg. Das ist dann einer der kleinen Unterschiede , die gute von richtig guten Sportlern ausmachen.

Viele erwarten jetzt wahrscheinlich das ich heute hier Prognosen und Tips abgebe zum Ausgang der Rennen. Logischerweise in Luxembourg, meiner ja "fast Heimat". Sportlich gesehen sowieso und in Deutschland , wo ich immer die nationalen Meisterschaften fahren musste , aber eigentlich sportlich gesehen nie wirklich zu Hause war und mich auch nie besonders wohl gefühlt habe und es auch bis heute auch immer noch nicht tue. Aus vielerlei Gründen. Mein Herz und mein Kopf war eigentlich immer mehr jenseits der Mosel wie diesseits. Dort hatte und hab ich sportlich tolle Sachen erlebt und erlebe sie ja immer noch. Und dort habe ich sicherlich auch mehr Freunde wie im eigenen Land. Als Saarländer, der eigentlich doch mehr ein echter Europäer ist, hat man es in diesen Fragen auch nicht immer leicht. Wir sind einfach nicht nur teretorial mehr an Benelux und Frankreich dran , wie an Deutschland . Mehr und näher als sich viele hüben wie drüben oft nicht eingestehen wollen.

Einen Vorteil hat das ganze aber in meiner Situation. Man blickt auf beide Seiten etwas neutraler. Mit der Zeit und mit fortschreitendem Alter verstärkt sich das noch. Dinge und Umstände in Sachen sportliche Leistung werden einfach nüchterner betrachtet und man spricht dann auch knallharte Fakten , die nicht jedem gefallen, eher aus.

Da wären wir dann bei dem Thema knallharte Fakten. Wie sehen die Leistungen aus? Was ist zu erwarten?

In beiden Ländern, sowohl in Luxembourg , wie auch in Deutschland , wir großer Sport geboten. Einige richtig gute Nachwuchsleute haben beide Länder zu bieten , denen man die Chance geben sollte , sich im Crosssport zu entwickeln. Mit zunehmendem Alter und höherer Klasse wird es dann aber auch schon schwieriger. Beide Länder haben das Problem das in den Eliteklassen quasi kein wirklich frisches Blut hinein kommt.Sportler die schon, oft genug, jenseits der 30 sind bestimmen immer und weiter die Szene.In Deutschland gibt es jetzt Lichtblicke mit den "deutschen Belgiern" ,dem "deutschen Holländer" und auch mit einem "deutschen Luxembourger" . Aber es wird jetzt auch jedem klar,wenn ich diese Formulierungen schreibe, dass hier irgendwas nicht gut sein , oder stimmen kann. Es fehlt "deutscher Deutsche" .Und das ist das Kernübel , welches ich schon in einigen Beiträgen in der Vergangenheit angesprochen und zur Diskussion gestellt habe. Die besseren Crosser fahren alle im Ausland. Bekommen allesamt dort ihren Feinschliff. Nicht im eigenen Land ! Ein Umstand der in gewisser Weise auch auf Luxembourg zutrifft und den ich persönlich für sehr bedenklich halte. Strukturen und Angebote fehlen einfach. In vielen Dingen wird auch an Zöpfen fest gehalten die man einfach im Jahre des Herrn 2013 abschneiden sollte. Früher war nicht alles besser. Es war halt nur, frei nach dem von mir sehr geschätzten Kabarettisten Malmsheimer , einfach früher. Aber irgendwie funktionierten dennoch Dinge unkomplizierter und nicht schlechter wie sie das heute sind.Heutzutage lässt man sich allen Blödsinn einfallen.Oft genug von Leuten ins Leben gerufen und eingeführt , die vom Cyclocrosssport so viel Ahnung haben , wie ich von Gehirnchirugie. Nämlich gar keine! Und mehr Schaden anrichten wie man es für möglich hält. Das geht von Verbandsfunktionären in strategischen Fragen angefangen , bis hin zu Kommissären bei den jeweiligen Rennen die teilweise Dinge und Entscheidungen festlegen das es einem graust. Einige Sportler schliesse ich da aber auch nicht aus.

Der Radsport insgesamt steckt in einer mehr als nur großen Krise.Und in dem Zusammenhang ist mein persönliches Gefühl , das viele Verbansfunktionäre sich derzeit gar nicht bewußt sind , welche grandiose Chance der Crosssport bietet , vieles von dem was in den vergangenen Jahren auf der Strecke geblieben ist ,wieder gut zu machen. Der Crosssport bietet doch die einzigartige Möglichkeit dem sportinteressierten, einen vollends interessanten Sport und Radsportdiziplin, im Rahmen des Radsports , schmackhaft zu machen und die Menschen wieder für den Radsport zu begeistern . Ich schweife gerade ein wenig ab. Das soweit dazu.

Wie dem auch sei. Dieses Wochenende werden Meister gekürt. Und der Beste soll gewinnen. Etwas Glück gehört auch immer dazu . Und vor allem sollten die Wettkämpfe sportlich ausgetragen werden . Auf der Rennstrecke. Und nicht via den Medien , oder auch social networks. Das als kleiner Seitenhieb nach Luxembourg, wo mir einige "mediale Rennen" , die Haare zu Berge stehen liessen in den letzten Tagen. Man muss immer noch hinterher jedem Beteiligten die Hand reichen können und auf einen, doch in der Regel, würdigen Sieger anstoßen können !

In dem Sinn wünsche ich allen Freunden , Bekannten und Lesern dieses Blogs, die in irgendeiner Weise sportlich um Meisterehren und Plazierungen kämpfen alles Gute und den bestmöglichen Erfolg in ihren Rennen. Und den Funktionären und Kommissaren eine gute Hand bei vielleicht anstehenden Entscheidungen. Wir gehören irgendwie auch alle zusammen. Einer braucht den anderen. Das muss immer bewußt sein.

Ich erwarte heute mit Spannung die Resultate aus Deutschland, wo ich ein paar Jungs ganz kräftig die Daumen drücke. Und morgen werde ich dann alles tun ,wenn es erforderlich ist, das meine luxembourger "Schützlinge" das Beste aus sich heraus holen können.

Bis dann ....man sieht, liest und hört sich.....haltet durch !

Montag, 7. Januar 2013

Ich habe fertig

Hallo zusammen.

Im wahrsten Sinne des Wortes trifft die Überschrift zu. "Ich habe fertig" .

Gestern ging es noch einmal mit richtig Speed in Alzingen , einem Vorort der Stadt Luxembourg, zur Sache. Am "Holeschbierg" einem schon legendären Gelände auf einem Hügel oberhalb des Ortes wird schon seit "Menschengedenken" Cyclocross in Rennform gefahren.Auf einem der schönsten Rennkurse die ich kenne. Schnell , aber trotzdem nicht einfach.Und die technischen Fähigkeiten ,die man haben muss als Crosser kommen hier auch nicht zu kurz. In diesem Gelände habe ich einstmals meine ersten Weltranglistenpunkte erringen können. Ein Rennen also , wo ich immer wieder gerne hin komme. Auch weil es top organisiert ist und immer , für ein regionales Rennen, sehr sehr viele Zuschauer an die Rennstrecke kommen. Dieses Rennen hat irgendwie etwas besonderes. Eine Atmosphäre die man heute nicht mehr überall findet , wie ich finde. Hoffentlich können auch noch viele weitere Jahre an diesemOrt Cyclocrossrennen veranstaltet werden. Heutzutage ist das nicht mehr wirklich selbstverständlich. So viele top Rennkurse wurden in den letzten Jahren überall einfach zugebaut , oder sonst irgendwie ungünstig "verunstaltet" durch Baumaßnahmen , dass sie hinterher entweder nicht mehr zu gebrauchen waren ,oder ihren kompletten Charakter verloren hatten.

Mit meiner Leistung war ich zufrieden. Ein bisschen was wäre sicher noch mehr gegangen. Aber man soll zufrieden sein mit dem was man hat und wie es war. Die Masters Wertung konnte ich innerhalb des Eliterennens für mich entscheiden. Was will man mehr als "alter Mann". Und es ist auch immer wieder ein "lustiges" Bild wenn ich nach dem Rennen bei der Siegerehrung da stehe mit Jungs um mich rum , die das Elite Rennen und Espoir(U23)Wertung gewannen und die zusammen in etwa so alt ,wie ich selbst , sind. Aber es macht einfach noch immer einen riesen Spaß mit den "jungen" rum zu fahren und dem ein oder anderen Erfahrung von vielen Jahren und aus unzähligen Rennen weiter geben zu können. Alles in allem ein schöner Tag für mich.

Sascha Weber konnte zum wiederholten Male ein Rennen in Luxembourg für sich entscheiden. Diesmal als "Renntandem" mit Vincent dias dos Santos vorneweg und im Sprint. Auch wenn viele Leute ihn kritisieren , halte ich ihn immer noch für eines der grössten Talente das der Cyclocrosssport hat. In Deutschland sowieso. Wäre zu wünschen das er das am kommenden Sonntag bei den Meisterschaften in Bad Salzdetfurth wieder zeigen kann und mit einem Top Ergebnis nach Hause kommt.

Für mich ist die Saison nun definitiv beendet. Ich werde keine weiteren Rennen mehr fahren. Auch aufgrund einer alten Knieverletzung die gestern am Abend wieder aufbrach. Noch an diesem Morgen geht es zum Doktor. Die Schmerzen lassen nichts gutes vermuten. Somit auch defintiv nun keine Meisterschaften mehr. In den letzten Tagen war ja immer mal wieder die Überlegung im Kopf , doch nach Bad Salzdetfurth zu fahren. Aber nun hat die Gesundheit das für mich entschieden.

An der Stelle vielleicht noch ein Wort über die Zukunft als Radrenner. Auch gestern wieder sprachen mich viele darauf an , doch noch weiter zu fahren. Im ehrlich zu sein, ehrt mich das ein wenig , aber ich weiß es definitiv nicht was ich tun werde.Es macht , wie ich schon schrieb, immer noch riesen Spaß. Aber ich muss einfach mal sehen. Etwas Abstand gewinnen wenn die Saison dann komplett vorbei ist ,weil ich ja noch einige Rennen in anderer Form betreue, und dann mal in Ruhe weiter überlegen was ich tun werde.Oder auch nicht. Fakt ist, dass ich zum 31.Januar meine Rennlizenz erst einmal zurückgeben werde und ab diesem Tag auch logischerweise nicht mehr startberechtigt bei Radrennen sein werde. Diese Entscheidung hat vielerlei Gründe. Sie stand aber schon vor der Saison fest. Man wird sehen. Ich geh dem Sport sicher nicht verloren. Dafür hängt auch zuviel Herzblut daran

Anbei noch ein paar Bilder aus Alzingen.Bedankt an Jeff's Pictures und Frédéric Feller für die Bilder!

Bis dann soweit....haltet durch!

Freitag, 4. Januar 2013

Meisterschaften ......und wie geht es weiter ?

Hallo zusammen.

Gestern veröffentlichte der Bund Deutscher Radfahrer die Startlisten der nationalen Cyclocross Meisterschaft am Wochenende des 12./13. Januar 2013 in Bad Salzdetfurth.

http://www.rad-net.de/modules.php?name=html&f=bdr%2Fmeisterschaften%2F13-bdr%2Fuebersicht.htm#cross

Soweit so gut. Man freut sich immer wenn eine Information relativ früh veröffentlicht wird. Aber...........und das trübt die Freude dann doch. Bei der Durchsicht der Meldungen fällt neben erfreulichem auch erschreckendes auf. Und das ausgerechnet in Kategorien die die Zukunft des Cyclocross Rennsports bedeuten. Werden auf der einen Seite die Starterfelder der Masters-Klasse und erfreulicherweise auch der Frauen-Klasse immer größer und hält sich bei der Elite , der über 23 jährigen , der Meldepegel in etwa im Gleichgewicht, sind die Kategorien der U17 und noch erschreckender ,der U19 Klasse,unglaublich schlecht besetzt an Zahl der Meldungen. 30 , bzw. 20 Meldungen in diesen Klassen sind einfach für ein Land,mit der Größe der BRD, ein , auf gut Deutsch gesagter, Witz. Bei den unter 23 jährigen sieht es nicht viel besser aus. Also ausgerechnet die Kategorien, die den eigentlichen Unterbau darstellen sollen.Nur stellt sich die Frage über welchen Unterbau wir eigentlich noch sprechen anhand solcher Zahlen?

Im Verhältnis zu den Inhabern von Rennlizenzen gesehen, bringt das kleine Luxembourg bei den dortigen Meisterschaften am gleichen Wochenende mehr Rennfahrer an den Start! Eine Entwicklung die man keinesfalls gut heißen kann und über die man sich einfach Gedanken machen muss.

Der Verweis darauf , dass es auch in anderen Sportarten ähnliche Probleme gäbe und dann das ewig leidige Thema mit der Dopingproblematik kann man auch nicht gelten lassen. In beiden Fällen geht es um den Radsport. Nicht um irgend eine andere Sportart. Intelligente Lösungen sind also gefragt. Andere Nationen , wie Frankreich , wissen gerade in den U17/19 Kategorien, bald nicht mehr wo sie die vielen Starter noch hin tun sollen bei ihren Cup de France , oder Meisterschaftsrennen! Also stellt sich doch die Frage , was machen die anders? Warum gibt es dort so viele junge Rennfahrer die mit dem Cyclocross Rennrad Rennen fahren wollen? Und es auch tun !

Genaue Zahlen liegen mir nicht vor , aber ich würde sagen das sich die Zahl der Lizenzinhaber im Alter zwischen 16-22 Jahren in Frankreich und Deutschland etwa die Waage hält. Und Cyclocross ist in Frankreich ebenso wenig eine olympische Diziplin wie in Deutschland. Und doch scheint es, als lege man von Verbands und Trainer Seite aus gesehen, dort viel mehr Wert darauf das junge Sportler sich im Cyclocross betätigen. Vielleicht ist hier der Grund allen Übels zu suchen ? Einfach kein Interesse von Seiten des Verbandes um Nachwuchs zu gewinnen und zu fördern? Und wenn überhaupt dann nur für die Diziplinen , für die man Fördergelder abgreifen kann weil sie olympisch sind? Ich persönlich sehe hier unmittelbare Zusammenhänge der Prioritätenverteilung. Das französische System der Sportförderung dürfte sich kaum in dem des deutschen Fördersystem unterscheiden was die staatlichen Zuschüsse angeht. Das aber nur mal am Rande.

Also was passiert eigentlich in Deutschland? Die Frage steht im Raum und muss einfach gestellt werden. Man kann mich angehen weil ich diese Fragen stelle. Aber damit ist das Grundproblem immer noch nicht gelöst. Und das liegt einfach darin, dass man sich an Plätzen die eigentlich für die Lösung von Problemen im organisierten Sport verantwortlich sind, einfach keinerlei Gedanken mehr darüber macht wie es denn eigentlich um eine Diziplin bestellt ist und vor allem wie deren Zukunft aussehen soll.

Die Zahl der Cyclocrossrennen in Deutschland war in 2012/13 noch nie so hoch wie derzeit. Das steht im krassen Gegensatz zu den Meldezahlen der Nachwuchsklassen zur nationalen Meisterschaft. Irgendwie läuft doch etwas völlig falsch wenn die Zahl der Meldungen ausgerechnet in den Klassen ,die die Zukunft des Sports darstellen sollen rückläufig sind und immer rückläufiger werden und auf der anderen Seite die Klasse derer, die ihren sportlichen Herbst erlebt, immer voller wird! Problem ist das die Zukunft der Ü40 jährigen keine wirkliche Zukunft mehr ist für den Sport. Das sind leider die Fakten. Es ist schön wenn die Masters in großer Zahl ihren Sport betreiben und auch mit dem Geld was sie haben und mit bringen, jedem Veranstalter ein wenig die Kassen füllen. Aber wie soll das weiter gehen? Der Break ist abzusehen. Faktisch kommt nichts mehr nach von unten , aus den jüngeren Jahrgängen , was in späteren Jahren die Klassen (und auch Kassen)füllt. In wenigen Jahren tun sich also absehbar Probleme auf , die noch wesentlich gravierender als die derzeitigen sind. Dann fällt nämlich auch bei "den Alten" alles raus (natürliche Selektion)und es tut sich eine riesige Lücke auf die nicht mehr geschlossen werden kann, weil einfach nichts mehr da ist um sie zu schliessen.

Das sind Fakten, die man einfach mal zur Kenntnis nehmen sollte und auch nehmen muss, will man Cyclocross auch noch in der Zukunft als Bestandteil des Radsports in Deutschland haben und sehen. Ansonsten macht man bald nur noch in der Klassen der Frauen , Masters und bestenfalls der Elite eine nationale Meisterschaft.Und das dann auch nur noch zeitlich begrenzt.

Düstere Aussichten wie ich finde.

Bis dahin....alles wird gut....haltet durch !

Donnerstag, 3. Januar 2013

Ein neues Jahr

Hallo zusammen, erst einmal wünsche ich allen Lesern meines Blogs ein frohes neues Jahr 2013. Sollen für jeden alle Wünsche in Erfüllung gehen , die man so hat. Aber vor allem wünsche ich allen beste Gesundheit. Das ist das wichtigste. Der Rest ergibt sich dann meist irgendwie immer von alleine.

Was gibt es neues? Wo geht es hin in 2013? Beruflich gesehen werden sicher neue Ufer zu erreichen sein. Die bisherigen Cyclocross-Rahmen Projekte waren ja allesamt erfolgreich. In dieser Sache wird es sicher irgendwie weiter gehen. Außerdem habe ich da auch noch einige Ideen in Sachen Cyclocross Rahmen im Kopf ,die umgesetzt gehören. Also Geduld.

Bis dahin wird eben an Rädern geschraubt und sich anderweitig beschäftigt. Das "Cyclocrossworkshop Projekt" wird auch demnächst starten.

Sportlich gesehen wird es noch ein Rennen geben zum Abschluß der Saison 2012 / 2013. Das wird im luxembourgischen Alzingen sein. Eines meiner liebsten Rennen. Schnell und trotzdem nicht wirklich leicht. Ein Kurs mit einem Hauch von belgischem Charaker, weil auch der Untergrund in etwa dem entspricht was man so oft in Flandern vorfindet. Nationale Meisterschaften in Deutschland werde ich keine fahren , nach derzeitigem Stand. Der Aufwand ist zu groß um bestenfalls irgendwo zwischen Platz 8-15 zu landen. Ich bin Realist genug und die abgelaufenen Rennen haben das ja auch gezeigt, dass eine bessere Plazierung reines Wunschdenken wäre / ist und außerdem fern jeder Realität. Zuguterletzt muss und will ich auch Sonntags wieder in Luxembourg sein, wo in Belvaux die dortigen nationalen Meisterschaften ausgefahren werden und ich dann meinen Freunden und Kollegen vom LC Tetange mit Mechanikerfähigkeiten zur Verfügung stehen werde. Aber noch sind es ein paar Tage und man wird eventuell noch sehen ob die bisherigen Pläne doch noch im Rahmen der Möglichkeiten geändert werden.

Ansonsten kann man ja mittlerweile schon ein wenig zurückblicken auf die letzten Cyclocross Rennmonate. Persönlich gesehen bin ich recht zufrieden mit meinen Leistungen als Rennfahrer. Gute Plazierungen im D-Cup und der mehrmalige Gewinn der Masterswertungen in den luxembourgischen Rennen sind doch sehr schöne Sachen. Was mir aber gar nicht gefällt ist der Umgang von Funktionären und Kommissären mit unserem Sport. Und hier spreche ich vor allem und ausnahmslos Deutschland an. Nur damit es Klarheit gibt.

Das "Sorgenkind" Deutschland-Cup war ja schon mehrmals in der Vergangenheit in meinen Postings thematisiert worden. Und wird es wohl auch weiterhin sein und bleiben. Denn nichts wird wirklich besser .Oder ist besser geworden. Deutschland "leistet" sich mittlerweile den "Luxus" der größten nationalen Rennserie in Europa. Nein, nicht nur in Europa. In der ganzen radsportlichen Cyclocrosswelt. Jetzt solle man meinen das solch eine große Rennserie ja auch irgendwo , irgendwie, etwas positives hervor bringt. Aber außer vielen Rennen bringt das Ganze eigentlich nichts hervor. Die Rennen teilweise mit einem Standard an Strecken und Kursbau wie anno dunnemals. Ansätze zur Verbesserung sind da. Aber leider auch nur Ansätze.

Bleibt der sportliche, der rennfahrerische Teil.

Könnte man ja noch meinen das es vielleicht in der Qualität und der Entwicklung der Rennfahrer irgend etwas positives zu vermelden gibt, muss man diesen Teil komplett auseinander nehmen und mal genauer beleuchten in meinen Augen.

Im Nachwuchsbereich gibt es einige echt vielversprechende Talente die gefördert gehören , weil sie ihren Weg im Crosssport machen könnten. Machen könnten wohlgemerkt! Denn Deutschland ist leider auch ein klassisches Paradebeispiel dafür , wie man gute Crosser vom Crosssport weg bringt. Teilweise soweit , dass sie nicht mal mehr dem allgemeinen Radsport erhalten bleiben. Da sollte, nein da muss man sich einmal grundlegende Gedanken machen , warum , weshalb und wo man generell überhaupt hin will! Will man den Crosssport fördern und ausbauen ,oder will man nur junge Talente quasi als irgendeine Durchgangsstation mal eben im Gelände "herum turnen" sehen? Denn an dem Punkt kommt man dann schnell zum Kern des Übels das sich dann spätestens ab der U23 Klasse zeigt. Hat man bei den Junioren noch den ein oder anderen der auch international Top 10 Resultate fahren kann, sieht es ab der U23 Kategorie schon recht zappenduster aus. Und da stelle ich mal an der Stelle die Frage in den Raum was hier eigentlich passiert? Andere Nationen bekommen es fertig die besseren Junioren fast ohne große Probleme im Spitzenbereich der U23 zu plazieren. In Deutschland weitestgehend Fehlanzeige. Und da sind wir wieder bei meinem "Sorgenkind" , dem D-Cup.

Die Serie ist zu aufgebläht. Sie ist dermaßen aufgebläht, dass sie den Fahrern keine Luft mehr lässt für Rennen außerhalb dieser Rennserie. Abgesehen davon das der komplette sportliche Wert im internationalen Vergleich fehlt. Für den Nachwuchs halte ich die Serie in verkleinerter Form für eine gute Sache. Aber auch nur bis einschließlich Jugend U17 Kategorie.Bis hierher ist der erst einmal nationale Vergleich eine gute Sache. Aber alles darüber an Klassen dreht sich im eigenen Saft. Dreht sich dermaßen im eigenen Saft das keinerlei Entwicklung , keinerlei Fortschritt mehr erkennbar ist. Richtg übel anzusehen ist so etwas und sollte jedem einmal zu denken geben ,wenn es denn Rennen gibt wie Frankfurt , oder Lorsch, in denen teilweise, bestenfalls, "nur" die zweite und dritte Garnitur der belgischen Crosser zum Start erscheint und im Prinzip macht was sie will mit der deutschen Konkurenz. Ganz krass und offensichtlich wird es , wenn ein "Überflieger" , wie der niederländische Junioren Weltmeister Matthieu van der Poel in Frankfurt am Start steht. Klar, er ist ein Jahrhunderttalent! Aber wenn der junge Niederländer quasi im Standgas fährt und dabei noch aufpassen muss das er nicht das komplette Starterfeld einfach überrundet, sollte das einfach zu denken geben. Denn hinter van der Poel steht eine ganze Phalanx junger Crosser die größtenteils allesamt schneller fahren als ihre deutschen Kollegen. Und hier ist der D-Cup mit ein Grund dafür das Stillstand herrscht. Die Rennserie , wie schon erwähnt,ist zu aufgebläht. Die sportliche Wertigkeit zu gering. Die Rennen selbst , mit Ausnahmen,zu unattraktiv für gute ausländische Rennfahrer. Fakten und Wahrheiten die einfach im Raum stehen und als solche einmal gesehen werden müssen. Zuguterletzt kann es keine gute Sache sein , wenn nationale Trainer von Rennfahrern verlangen sie sollen D-Cup Rennen fahren für irgendwelche Qualifikationen und Normerfüllungen, anstatt den Rennfahrern die Möglichkeit zu geben dort zu starten wo international gesehen der Bär steppt und wo aus guten talentierten Rennfahrern , Weltklasserennfahrer gemacht werden.

Abschliessend kommt noch hinzu das im Prinzip seit Einführung des D-Cups in jedem Jahr irgendwelche Änderungen kamen , die kaum mehr einer durchblickt und/aber zu nichts geführt haben was Verbesserung in der Sache bringen würde. Bezeichnend ist hier ja, dass ausgerechnet diejenigen deutschen Crosser am erfolgreichsten sind , die ihren Weg im Ausland gesucht und gegangen sind. Ein Punkt der ja eigentlich ein Stich ins Herz sein müsste bei all denen die für die Serie verantwortlich sind , oder sein wollen.

Daher , Serie verkleinern ,damit verbunden wohl auch mehr Quantität an Startern. Damit wiederum verbunden auch mehr Qualität. Und endlich mal eine der Sache entsprechende Öffentlichkeitsarbeit machen! Bisher ist ja für einen Aussenstehenden nicht einmal ersichtlich worum es sich beim D-Cup überhaupt handelt und was diese Serie überhaupt ist ,oder sein soll. Null Information , die schnell und übersichtlich abgreifbar ist. Die Folge davon ist wohl auch das sich kein ,oder kaum ein Sponsor für das ganze interessiert. Wie auch? Interessierte finden ja nur über Umwege überhaupt mal etwas zur Serie im Internet. Ein unmöglicher Zustand. Der Laie erfährt im .www. eher und schneller etwas über die japanichen Cyclocrossrennen am anderen Ende der Welt , als über die Rennen , die im eigenen Land statt finden. Ein unmöglicher Zustand.

Das mal so weit zum weiter diskuttieren.

Bis dahin...Fortsetzung folgt...haltet durch!