Samstag, 2. Januar 2010

Cyclocross in Petange / Lux.

Der 01.Januar ist in Luxembourg "seit Generationen" schon , zumindest was die Radrennen anbelangt, für das internationale Cyclocrossrennen in Petange reserviert.
Ein Tag an dem man eigentlich meinen sollte, dass auch mal die Rennfahrer, weil sie Abend "auf der Piste " waren, nict ganz so frisch und munter seien:-)
Aber weit gefehlt! Hier wird immer Sport vom feinsten geboten.Und das auf einer Strecke die wohl mit zum schwersten gehört was der Crosssport in Europa zu bieten hat. Für Luxembourg gilt das sowieso.
Man kann diese Runde relativ kurz beschreiben;-)
Die Hälfte bergan und die andere Hälfte bergab. Jetzt könnte man meinen, das man nach den Anstrengungen der Bergfahrt relativ gemütlich wieder vom Berg hinunter kommt. Aber auch hier ist man dann weit von den Realitäten weg, weil diese Abfahrt einem Rennfahrer alles abverlangt.Es geht nicht nur bergab, sondern das dann gleich in vielen rutschigen Kurven, durch Bäume hindurch, in die man beim kleinsten Fehler "einschlagen" kann. Für die "Renners" oft der blanke Horror. Ist doch der Kontakt zwischen Reifen und Untergrund eigentlich nie so wirklich richtig vorhanden. Zumal bei den gestrigen Bodenverhältnissen und dem kalten Winterwetter bei Schneeschauern und um die 0° auch dem Körper alles abverlangt wurde.Das Wasser von den Regenfällen der Tage vorher lief nur so den Berg hinunter oder stand überall in großen Pfützen rund um den Kurs. Kein Zuckerschlecken also für die Fahrer.
Es fand sich aber trotz der "Berüchtigtheit" der Rennstrecke ein wirklic illustres Feld am Start ein. Mit Steve Chainel und Jonathan Page sogar zwei die in der 1.Liga des Crosssports nict nur mit fahren sondern da auch mit die Musik spielen. Will heißen, dass die beiden auch im Weltcup und den großen Rennen sehr oft in den Top Ten zu finden sind. Zudem Chainel als Vorjahressieger und Page als Vizeweltmeister 2007 auf ihrer "Visitenkarte" stehen hatten.
Für den Rest der 38 köpfigen Konkurenz schon eine gewaltige Ansage. Und so verwunderte es auch nict das die beiden genannten , zusammen mit dem Franzosen Nicolas Bazin , sofort in der 1. Runde das Zepter in die Hand nahmen und der Rest schon mit respektablem Abstand bei der 1. Durchfahrt am Materialdepot im Tal folgte. Die 3 liessen sic dann auch die nächste Runde nicht aus den Augen, bis dann Chainel in der 3. Runde ma zur Attacke blies und die beiden anderen auch sofort distanzierte. Ab da an kam der 27 jährige Lothringer im zyanblauen B-Box Dress alleine um den Kurs "gebrettert". Schön anzusehen war das von außen ,wie Messieur Chainel, die Schwierigkeiten der Strecke nahm und Sekunde um Sekunde heraus fuhr und dabei sogar seinen immer währenden Humor nicht verlor.
Dahinter lieferten sich dann Jonny Page und Nicolas Bazin ein rictiges Katz und Maus Spiel. Die Folge davon war das die beiden dann Rang 2 hinter Steve Chainel im Sprint ausmachten, den der Franzose dann knapp vor dem symphtischen US-Amerikaner gewann. Zu Jonathan Page noc eine kleine Geschichte, die ich persönlich für wirklich toll finde.
Da er oft zu den Rennen ohne Betreuer kommt und "nur" mit seiner Familie, sprich seiner Frau und den beiden wirklich noch kleinen Kindern, unterwegs ist, übernimmt seine Frau den Part des Betreuers im Depot und macht alles um ihrem Mann schnell wieder ein sauberes Rad für den nächsten Wechsel bereitzustellen. Damit aber nicht genug. Ist das Rad gewechselt und gereinigt, spielt sie, wohlgemerkt IM Materialdepot mit den beiden Kindern:-)! Einfach genial kann man nur sagen! Sowas gibt es nur in der "Familie" der Crosser und jeder andere Betreuer von anderen Fahrern oder Teams packt gerne eine Hand mit an um zu helfen. Allen Respekt kann man da nur sagen. Ein quasi "Familienbetrieb" der sich gegen oftmals ausgeklügelte Betreuung von ganzen Rennteams nicht nur behauptet , sondern oft auch noch durchsetzt. Chapeau!

So standen dann die ersten 3 fest. Dahinter folgte dann der italienische U23 Meister Christian Cominelli auf Rang 4, vor einem weiteren jungen Franzosen in Person von Roman Lejeune und dem Belgier Styn Huys , bevor mit Joachim Parbo , dem däniscen Meister, ein weiterer "Einzelkämpfer" im mehr und mehr von großen Teams durchsetzten internationalen Crosssport auf Rang 7 folgte.
Auf Rang 15 kam dann mit Pascal Triebel, nicht nur der älteste am Start stehende Fahrer mit nunmehr 44 Jahren ins Ziel, sondern auch der erste Luxembourger.In dieser Wertung dann gefolgt von Jerome Junker auf Rang 20, womit beide wieder einmal unterstrichen das mit ihnen bei der Meisterschaft n der kommenden Woche mehr als nur zu rechnen ist.

Am morgigen Sonntag geht es dann in Alzingen / Hesperange auf der Strecke der luxembourger Meisterschaft 2010 , qusi in einer Generalprobe hierfür, weiter. Diesmal dann auch wieder mit mir selbst am Start. Ich werde berichten:-)

Die Fotos von Gigi und das Video von Carlo vom Petinger Cross folgen dann in Kürze hier im Blog.

Bis dann und alles Gute für euch in 2010.

Euer,
Olli

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