Nachdem ich in der vergangenen Woche erst am Mittwoch das Traing wieder aufnehmen konnte, wegen der etwas unpassenden Erkältung die mich erwischt hatte war eigentlich nicht klar ob ich überhaupt am Wochenende Rennen fahren könnte.
Mehr oder weniger war ich soweit auch das Rennen in Frankfurt abzusagen. Aber SAmstag Abend beschloß ich dann doch morgends in aller Frühe, also gegen 5.00 Uhr , den Weg nach FFM anzugehen.
Es lief SAmstag in einem, wegen dem Wetter, nur kurzen Training am Samstag eigentlich recht gut und außerdem bin ich der Meinung das man die Aktivitäten von Walter Wahl und seinen Helfern bei meinem ehemaligen Verein VC Frankfurt durch eine Teilnahme unterstützen muß.War doch das Rennen der Masters zusätzlich als Europacup ausgeschrieben!
Zu meiner Überraschung war das Feld zur ungewohnten Startzeit von 9.30 Uhr recht überschaubar. Da standen knapp 30 Fahrer mit mir am Start.Eigentlich recht wenig, wenn man bedenkt das gerade in der Mastersklasse der Crosssport in Deutschland boomt. Vielleicht war die frühe Startzeit , oder auch die Kollision mit anderen Rennen am gleichen Tag die Ursache, aer eigentlich sollten die Prioritäten der Fahrer ganz klar gesteckt sein.Auch wenn es mal weiter weg ist und die Startzeit zu einer fast unchristlichen Zeit ist.
Die Strecke war etwas modifiziert im ergleich zu den Vorjahren um etwas mehr Rundenlänge herauszuholen. Da hieß ein paar tückische Ecken mehr. Zudem der Boden an der Oberfläche auf den Wiesenstücken tückisch schmierig und glatt war und die Kurven mit viel Gefühl und Vorsicht genommen werden mußten um keinen Sturz zu riskieren.
Nach dem Start, den ich etwas verpatzte, fand ich mich auf einer der hinteren Positionen wieder bei der Einfahrt ins Gelände. Aber sofort an der ersten technischen Schwierigkeit konnte ich ein paar Positionen gut machen und hatte Kontakt zur ersten großen Gruppe. So weit bis dahin so gut.Aber schon in der 2. Runde war mir klar das ich diese Gruppe nicht würde halten können, weil die Jungs zum einen recht flott unterwegs waren und zum anderen mir durch die Erkältung in der Vorwoche bedingt noch die Luft etwas weg blieb. Das eine ergab das andere;-)
Also versuchte ich meinen Tritt zu finden und die 10. Position auf der ich dann lag zu halten. 3 Runden vor Schluß hatte ich dann aber auch Bodenkontakt , als ich vor einer 180° Kurve schon am einlenken war und mir das Vorderrad wie auf blankem Eis plötzlich einfach weg ging.Gott sei Dank nichts passiert. Aber zwei Verfolger kamen dadurch zu mir heran und wir waren ab dann zu dritt.
Die technischen Passagen konnte ich immer etwas besser meistern als meine beiden Mitstreiter und auch so kam ich gut mit. Also war der Entschluß klar alles auf die letzte Runde zu setzen und nochmal auf den letzten 1000 Metern alles zu geben um mit etwas Vorsprung aus dem Gelände heraus in den asphaltierten Zielbereich zu gelangen. Und das gelang auch. Ich fuhr die komplette letzte Runde von vorn und konnte an zwei technischen Passagen immer einige Meter Vorsprung mitnehmen die ich mit sofortigen Antritten versuchte zu halten.Die letzten 500 Meter hatte ich die Meter die ich brauchte und der 10. Platz war sicher.
Eigentlich kann ich damit mehr als zufrieden sein. Hatte mir doch mein Cross Debut bei den Masters in Deutschland klar aufgezeigt das die Trauben auch für einen eigentlichen Spezialisten verdammt hoch hängen und man wirklich einiges tun muß um hier Erfolg zu haben!
Zumal Seriensieger Jens Schwedler durch seine Klasse, die er immer noch hat, das Niveau extrem nach oben verschoben hat und die übrigen Rennfahrer sich diesem Niveau natürlich so weit als möglich nähern wollen.Kein einfaches Unterfangen also, um bei den "alten Männern" Top Ten Plätze einzufahren.
Es gibt eine Menge zu tun und ich muß nun einfach mal sehen wie sich die nächsten Rennen entwickeln und ob ich überhaupt den Anschluß zu den 1o besten Crossfahrern in der Masters-Klasse in Deutschland herstellen kann.
Ein riesen Lob an der Stelle auch für die Leute vom VC Frankfurt! Ihr habt ein mega Rennen auf die Beine gestellt! Für Deutschland eine super WErbung für den Crosssport! Schon lange habe ich am Mittag als die Eurpameisterschaften der Junioren, Frauen und U23 ausgetragen wurde, nicht mehr so viele Zuschauer an einer deutschen Rennstrecke gesehen! Und die Zuschauer hatten ihren Spaß! Da sah man was ein bischen flotte Musik und die beiden super Sprecher Karsten Migels und Peter Rhode , die die Zuschauer super informierten und für gute Stimmung sorgten, ausmachen! So müßte das immer sein;-) Warum soll anderswo nicht funktionieren was bei unseren belgischen Nachbarn völlig normal ist;-)?! Sport , Spaß, Action und ein bischen Party. Attribute die dem Crosssport auf den Leib geschnitten sind!
In der kommenden Woche geht es wohl ins südliche Deutschland, nach Vaihingen. Mal sehen was dort dann geht und ob die Form eine Steigerung zeigt:-)
Bis dann.....wir sehen uns:-)
Euer,
Olli
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