Sonntag, 25. Januar 2009

Weltmeisteschaften der Masters in Mol / Belgien

Den Rennbericht von der WM, möchte ich an dieser Stelle einmal nicht mit mir selbst beginnen, sondern mit dem amtierenden deutschen Meister der Masters Jens Schwedler, der gestern dominierend Weltmeister wurde, in seiner Altersklasse.

Dominierend deshalb, weil die Art und Weise des Sieges mich einfach beeindruckt hat und wirklich allergrößten Respekt und Anerkennung verdient!

Jens mußte/wurde als allerletzter zum Start gerufen, bei der Startaufstellung und mußte so aus der letzten Reihe starten , in einem Feld von über 50 Startern.
Schon nach 1km Rennstrecke, kam er auf der 8.Position angefahren, in der 2. Gruppe, ca. 10-15 Sekunden hinter den drei führenden Fahrern,unter denen auch die späteren 2.und 3. plazierten waren.
Die 2. Rund wurde noch in dieser Konstellation absolviert, um dann eingangs der nächsten Runde, auf der asphaltierten Start/Zielgeraden zu attackieren und in einem Rutsch , vor zur Spitze zu fahren und diese dann auch im darauffolgenden Geländestück zu übernehmen.
Nur ein Belgier konnte halbwegs, aber schon mit ca. 100 Meter Abstand,folgen.
Und an dieser Situation änderte sich auch bis ins Ziel nichts,wo Jens dann verdient, überlegen, der neue Weltmeister 2009, in seiner Altersklasse wurde!

Chapeau und wie gesagt, vollsten Respekt und Anerkennung!

Mein Rennen verlief dagegen , wie erwartet, nicht toll. Zwar wurde ich zum Start in die 2. REihe aufgerufen und ein wenig Hoffnungschimmer keimte auf. Aber dieser Schimmer wurde dann sofort bei Startschuß wieder zunichte gemacht, als ich das Pedal nicht sofort zu fassen bekam und mit dem Fuß darüber rutschte. Folge war, daß ich so ziemlich auf der letzten Position ins Gelände kam.
Ich konnte dann zwar bis zum Kontakt mit Platz unter den ersten 20 vorfahren, aber eingangs der 2. Runde merkte ich schon , daß meine Beine sich wie Pudding anfühlten. Wohl aufgrund der immer noch vorhandenen Erkältung, die nicht richtig weg will/wollte.
Ich konnte einfach den Kontakt zu einer großen Gruppe nicht halten und es verschlug mich dann irgendwo in die Region um die 30. Position......Hier ging es dann mal 3 vor und 2 zurück, in einem wiederkehrenden Ablauf...
Im Kopf war mittlerweile der Gedanke aufzuhören, weil die Moral nicht mehr da war, aber ich beschloß dann doch, daß angefangene anständig zu beenden. Zum Schluß stand dann Platz 29 zu Papier und 500 Meter vor dem Ziel noch vom Sieger Edwin Raats überrundet. Eigentlich Höchststrafe, aber auch ein Spiegelbild der ganzen, nie guten Saison und deren Verlauf.
Die Fehler sind analysiert und es wird nun daran gearbeitet. Nach der Saison ist vor der Saison, heißt es immer so schön. Und das wird nun umgesetzt!
Ich komme wieder und werde auch wieder stark fahren. Das bin ich mir selbst und auch meinen Betreuern schuldig , bei denen ich mich für die Arbeit , die sie für mich getan haben, an dieser Stelle nochmal herzlich bedanken möchte! Ohne diese Leute ginge nichts.
DANKE.

In Zukunft werde ich mich komplett auf die Cross-Rennen konzentrieren und die Staßenrennerei komplett links liegen lassen. Die Erfahrung zeigte diese Saison eindeutig, daß beides nicht mehr miteinander zu kombinieren ist, im modernen Crosssport, der immer athletischer und schneller wird. Was icht heißt, keine Straßenrennen mehr zu fahren.Aber die dann wirklich ohne jede Ambition und einfach nur um an der Form für die Crosssaison zu arbeiten.

Wir sehen uns als wieder. Und dann wieder stärker und besser in Form als in der vergangenen Saison. Versprochen!

Den Blog werde ich aber selbstverständlich weiter führen. Es gibt ja auch in den Monaten zwischen Februar und September immer vielzu berichten,aus der Welt des Radsports:-)

Bis dann.....euer,

Olli

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hau rein Olli! Die nächste Saison steht schon in den Startlöchern ;-)

Robert