Dienstag, 17. April 2012

Auftakt, Sichtung und Standortbestimmung

Hallo zusammen! Eigentlich war ich ja der Meinung so schnell keine Radrennen fahren zu können. Aber am vergangenen Samstag bin ich dann doch nach Sirzenich gefahren. Dort in einem weitläufigen Industriegebiet nördlich von Trier, also "fast" vor meiner Haustür, fand die quasi Saisoneröffnung im südwestlichen Radsportdeutschland statt.Der Kurs dort ist so einfach nicht, weil doch recht "hügelig" und der Wind tat sein übriges. Den ganzen Tag im Stress und Treiben wegen Vorbereitungen der I. Kommunion meiner Tochter,gings im "Eiltempo" zum Rennen. Zu sehr knisterte in mir die Frage ob ich Rennen fahren kann und wo ich leistungstechnisch stehe. Training war das eigentlich ja nicht in letzter Zeit. Rad fahren, ja. Aber Rad fahren und Training sind eben auch zwei Paar Schuhe. Da im ganzen Land kein Rennen an dem Tag stattfand, außer dem in Trier, war ich darauf gefasst das sich doch einige der besten Rennfahrer der deutschen Masters Rennszene am Start einfinden würden. Und so war es dann auch. Lustigerweise ist man mittlerweile fast schon ein Exot im Feld der Fahrer wenn man keinem "Rennteam" angehört und mehr oder minder als "Einzelstarter" sein Glück versucht , bzw. versuchen muß.Meine persönliche Meinung zu diesen ganzen immer mehr aufkommenden "Teams" und "Renngemeinschaften" im Masters-Rennsport ist bekannt und dazu stehe ich auch.Für mich eine Unsitte die dem Radrennsport mehr schadet als nutzt und auch die Rennen selbst nicht spannender macht. So auch am Samstag. Um mich rum kaum ein Fahrer der nicht minimum einen weiteren Teamkollegen, oder auch gleich mehrere , am Start hatte. Die Qualität der am Start stehenden und der Umstand der "Teams" ließ dann nur einen Schluß zu. Abwarten, gucken und erst mal sehen wo man selbst überhaupt steht und ob es überhaupt geht. Für mich selbst überraschend ging es dann eigentlich sogar recht gut. Ich verpasste zwar die entscheidende Gruppe , in der sich 6 Fahrer davon machten und in der auch die erwarteten Renner drin saßen, aber ich kam gut mit undhatte keinerlei Probleme. Die 6 Fahrer vorne machten den Sieg dann unter sich aus. Witzigerweise gewann dann mit Stefan Steiner einer der stärksten Masters Renner in Europa, aber er war allein auf sich gestellt in der Spitze. Das überaschte mich dann doch ein klein wenig. Dahinter ging es für das komplette Feld dann ab Platz 7 weiter. Ich fühlte mich noch gut und da die letzten 500 Meter leicht ansteigend zum Ziel gingen kam mir das auch etwas entgegen für den Sprint.Also entschloss ich mich "mit zu fahren" . Heraus kam dann Platz 9 ,den ich dann noch überaschender fand. Weit besser als ich das eigentlich für möglich gehalten hätte .Vielleicht sollte ich es dann ab jetzt dann doch mal mit Training und nicht nur Rad fahren versuchen:-) Die Standortbestimmung war ja fast positiv. Die Sichtung ließ einige Rückschlüsse zu wo die "Konkurenz" steht.Mal sehen wie es weiter geht. Wenn es denn weiter geht. Als nächsten Start fasse ich das Strassenrennen des RSC Überherrn auf den Höhen des Saargaues ins Auge.Das ist in knapp 2 Wochen , am 29.04. und übrigens das letzte verbliebene richtige Straßen-Radrennen im Saarland! Meine persönlichen Meinungen zu dem Thema sind bekannt. Deswegen ist es diesem Verein mehr als nur hoch anzurechnen das sie die ganzen Mühen , die ein solches Rennen mit sich bringt immer wieder auf sich nehmen und die "Tradition" nicht abbrechen lassen. Bis dahin versuche ich noch ein bischen Rad zu fahren :-) Wir sehen uns. Euer, Olli

2 Kommentare:

Cody hat gesagt…

Ja, Olli, bist nicht schlecht gefahren für'n alten Mann... ;-)

lg Chris

Oliver Corpus hat gesagt…

Haha...:-) Danke :-)