Dienstag, 24. April 2012

Radrennen im Saarland....es gibt sie noch !

Hallo zusammen. Der Titel sagt es bereits. Man geht zwar die Radrennen im Saarland mittlerweile wie die Nadel im berühmten Heuhaufen suchen , aber ähnlich dem kleinen gallischen Dorf aus den berühmten Asterix Comics mit seinen unerschütterlichen Einwohnern, hat sich mit dem RSC Überherrn und seinen Mitgliedern ein Verein an der Grenze zu Frankreich (da wären wir auch schon fast wieder in Gallien)zur Aufgabe gemacht gegen das Radrennensterben anzukämpfen und ihr Traditionsrennen am Leben zu erhalten! Somit ist der RSC der letzte Verein im Saarland der ein "richtiges" Radrennen ausrichtet.Richtig in Anführungszeichen deshalb weil es ja schon noch andere Rennen gibt. Aber eben nicht mehr auf einer größeren Runde und mit Berg und Tal. Also das was ein "klassisches" Radrennen eigentlich ausmacht.Aber auch die Überherrner mussten der veränderten Situation und den sich immer mehr zum negativen veränderten Verkehrssituation Tribut zollen. Fuhr man ehemals noch mit Start und Ziel in Überherrn selbst, wich man im Laufe der Jahre auf den verkehrstechnisch viel ruhigeren Saargau aus. Eine eigentlich gute Entscheidung im Nachhinein gesehen. Hier oben ist die Welt noch halbwegs in Ordnung. Start / Ziel verlegte man nach Ittersdorf und baute eine Runde quasi direkt an der Grenzlinie zum angrenzenden Lothringen und wieder zurück führend nach Ittersdorf. Es geht noch durch wenige beschauliche idylische Orte wie Leidingen und Ihn, wo man hier und da noch den Eindruck gewinnen kann, dass hier die Zeit nicht stehen geblieben ist, aber doch wesentlich langsamer voran schreitet als anderswo. Einen etwas "längeren Berg" gibt es auch mit der Auffahrt hinauf nach Rammelfangen. Alles in allem eine Runde die es in sich hat. Kein wirklich flacher Meter. Und immer eine Brise Wind aus Richtung Frankreich kommend hat man um die Nase.Da diese Ecke Land mit zu meiner Heimatregion gehört , kenne ich hier eigentlich fast jeden Centimeter Asphalt. Unzählige male bin ich in all den Jahren auf diesen Straßen mit dem Rad unterwegs gewesen und weiß wie schwer und hart Radrennen fahren dort sein und werden kann.Auch für jeden von Auswärts eine echte Empfehlung einen Tag mitten in der Natur zu verbringen in einer der schöneren Regionen des Saarlandes. Einen kleinen Wehmutstropfen gibt es aber auch hier. Wie ich höre sind die Meldungen in den Nachwuchsklassen sind nicht das was sie sein sollten. Das heißt es könnten deutlich mehr sein. Da ich ja weiß das viele der luxembourger und französischen Sportkollegen auch mal in meinen Blog schauen , kann ich ihnen nur empfehlen am kommenden Sonntag (29.04.) zu diesem Rennen zu kommen und ihren Nachwuchs hier starten zu lassen. Hier wird richtiger Radsport geboten und es ist mal etwas komplett anderes als auf einer kleinen Runde "rund um den Kirchturm" Radrennen zu fahren. So bekommt das Rennen auch einen internationalen Charakter und Konkurenz belebt bekanntlich immer das Geschäft.Die Ausschreibung findet man hier mit den genauen Startzeiten der einzelnen Klassen: http://www.rad-net.de/modules.php?name=Ausschreibung&menuid=288&ID_Veranstaltung=19357&mode=ascr_detail Es wäre doch schön wenn der ein oder andere durch meinen kleinen Bericht noch motiviert würde ins Saarland zu kommen! Bis dann. Euer Olli

1 Kommentar:

Michael Spang hat gesagt…

schöner Bericht Olli, gibt sehr gut unsere Philosophie wieder, gerade dann weiter zu machen wenn es am schwierigsten ist.
Der Bezug zu den Galliern hat mir sehr gut gefallen.
Bis Sonntag.


Gruß

Michael Spang
2. Vorsitzender
RSC Überherrn Saar