Als alternder Mann muss man sich einen Tag nach einem Rennen erst einmal etwas sortieren am "Morgen danach" . Man spürt Knochen und Muskeln, von denen man vor einigen Jahren nicht mal wußte das es sie überhaupt gibt.
Verantwortlich für solche "AHA" und "OHA" Erlebnisse ist das gestrige Rennen in Dippach in der westlicheren Pheriperie von Luxembourg gelegen. Seit einigen Jahren fährt man in einem vorgelagerten Ortsteil von Dippach auf einem weitläufigen Wiesengelände ein , wie ich finde, wunderschönes Crossrennen. Der Kurs hat etwas von belgischem Charakter. Schnell, aber trotzdem nicht leicht. Ich würde sogar sagen schwer. Denn die Eigenheit dieses Rennens ist nun mal das es auf gut 90% der Strecke nur über Wiese geht. Und da Wiesen ja nie bis selten topfeben sind und dementspechend weniger gut flüssig zu fahren sind, tut der Untergrund das seine um Fahrer und Material zu malträtieren. Hat man sonst auch mal eine kleinere Abfahrt wo man es rollen lassen und ein wenig durchatmen kann, muss man in Dippach immer aufs Pedal drücken. Dummerweise kostet das nicht nur Kraft in den Beinen , sondern auch vom ganzen restlichen Körper. Vor allem dem Rücken. Und da bin ich dann bei meinen "AHA's" und "OHA's" . Mein größter Schwachpunkt. Die Beine wollen ja meist noch, aber die Rückseite des Körpers ist da öfter mal anderer Meinung.
Trotzdem war es ein super schönes Rennen mit vielen Startern und auch vielen , doch recht begeisterten Zuschauern.
Gewonnen hat erwartungsgemäß ein anderer "saarländischer Luxembourger" mit Sascha Weber, der beeindruckend den Rest der Konkurenz in die Schranken verwies, vor dem momentan wirklich stark fahrenden Lex Reichling,der mit seinem zweiten Platz wieder seine momentane sehr gute Form bewies. Als dritter kam dann mit Felix Drumm ein ganz junger aufs Podium. Felix fährt seine erste Saison bei "den Großen" und ich bin sicher das es nicht das letzte mal war das er so weit vorne platzliert war. Zudem ja auch in Luxembourg schon ein "alter Bekannter".
Meine Wenigkeit konnte die Wertung der Masters , also der Männer jenseits von gut und böse, für sich entscheiden.Das Leiden hat sich dann in einem gewissen Maß doch gelohnt. Mal sehen wie es weiter geht in den nächsten Wochen.
Es war ein schönes Renn Wochenende. Und trotz dem vielen Regen in den vergangenen Tagen,eine doch ,im Verhältnis gesehen , recht saubere Angelegenheit. Cyclocross von seiner schönen Seite eben. Ein Lob an den Veranstalter , der eine echt super Veranstaltung ,wieder einmal, auf die Beine gestellt hat. Im nächsten Jahr dann wohl auf einer anderen Lokalität. Man hört ein Bauer.........
In der kommenden Woche geht es dann nach Kayl. Im südlichsten Teil des Großherzogtums wird an altbekannter Stelle gecrosst. Dort dann auf einer der wohl technisch schwierigsten Kurse des luxembourger Rennkalenders. Zudem auch noch sehr schwer.
Bilder von gestern mit Dank an Edmund Fries und Christian Wegner.
also dann bis die Tage. Haltet durch...........
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen