Mit der Einleitung möchte ich den REnnbericht vom gestrigen Rennen in Cessange in Luxembourg beginnen.
Wobei im Großherzogtum eigentlich bei Ankunft an der Rennstrecke gar nicht soviel Schnee vorzufinden war. Wesentlich weniger als ,knapp über die Mosel, hier in Merzig.
Die samstägliche Trainingseinheit, ließ ja für das sonntägliche Rennen nichts gutes erahnen und versprach echter Winter und "Männersport" zu werden:-)
Die erste Streckenbesichtigung zeigte dann aber das das ganze eigentlich noch sehr human war, bis auf einige schmierige und rutschige Kurven die zu meistern waren.
Eigentlich störte nur die Brühe, mit mehr oder auch mal weniger fester Konsistenz an der Oberfläche des im Untergrund langsam frierenden Bodens;-)
Soll heißen, nach kurzer Zeit sah man aus wie Big Pig der Chef des Wildsaurudels nach vergnüglicher Schlammschlacht;-)
Das Zeug pappte überall fest und zu allem Überfluß fror das ganze auch binnen kürzester Zeit, dank, oder leider, der doch recht tiefen Temperaturen, von nur um die 0°, an allen möglichen Teilen der Räder fest.
Es war also vermehrtes Arbeitsaufkommen für die Helfer in den Materialdepots angesagt;-)
An der Stelle schon mal vielen Dank an Jang und Pippo und Marcel,um nur mal die drei zu erwähnen heute, die immer zur Stelle sind wenn man sie braucht:-)
Jungs, was würde ich/wir nur ohne euch machen! DANKE!
Zum Start wurden wir dann wie immer nach luxembourger Punktetabelle aufgerufen.Die Kälte und Nässe ließ schon am Start einige grimmig gucken und schnattern;-)
Wo wir dann aber wieder beim "Männersport" wären:-)
Mit dem Startschuß gings es dann auch schon in recht flotter Fahrt , die ansteigende Startstrecke hoch und das übliche "Geschiebe" der nervösen Startphase ging los. Gestern ohne irgendwelche "Rangeleien", was doch auch mal erwähnt werden muß:-)
Zu meiner eigenen Verwunderung fand ich mich nach den ersten Kilometern dann mit Kontakt zu allen Favoriten so um Platz 12 wieder und dachte noch das das doch recht gut ginge. Dachte...soll hier erwähnt werden. Denn schon in der 2.Runde ging dieses vermaledeite Problem mitden Augen wieder los, daß mich dann nur noch Nerven und vor allem alle Moral kostete:-(
Ich verlor Meter um Meter auf meine Konkurenten um mich herum in den technischen Passagen, wo man alles genau sehen muß um schnell zu fahren und kämpfte mich immer wieder auf den Stücken wo man es "rollen" lassen konnte heran. Aber solche Fahrerei wird im Cyclocross dann meist mit irgendwann einsetzendem , nicht wirklich plötzlich auftretendem Schmerzgefühl in den Beinen und Luftverlust in der Lunge bestraft...was soviel heißt das man dann irgendwann das "Notstromagregat" nutzen muß, was aber nur ein Minimum an Leistung in der Muskulatur zu Verfügung stellt....ein Umstand den jeder Crosser wohl schon leidlich erfahren mußte;-)
Die ersten 10-12 Fahrer waren nicht mehr zu erreichen, aber der Kontakt zu den dahinter liegenden war immer noch vorhanden, doch die beschriebene Problematik kostete dann in der 2. Hälfte des Rennens einfach zu viele Meter...die Unsicherheit setzte sich ins komplette fahren um und die Lust schwand auch immer mehr.
Also war wieder mal "nur" durchfahren angesagt um wenigstens noch einen minimalen trainingstechnischen Efekt mitnehmen zu können.
Entsprechend war die Frustration nach dem Rennen.
Vorne war aber für die Zuschauer die Rückkehr in "alte Zeiten" im wahrsten Sinne des Wortes angesagt. Ehrlich gesagt hielt ich das selbst nicht für möglich, aber der "Oldie" und "Veteran" unter den Crossern , Pascal Triebel, fuhr wohl das bisher beste Rennen seit einiger Zeit und zeigte den jungen, deren Vater er in vielen Fällen sein könnte, da oft noch nicht mal halb so alt wie er selbst, daß ER noch lange nicht zum "alten Eisen" gehört und noch für manche Überraschung gut sein kann und gewann das Rennen vor Gusty Bausch und dem, für mich, überraschend starken Claude Wolter.
Chapeau Pascal, kann man da nur sagen, um mit fast 43 Jahren noch solche Rennen fahren zu können!
Einige der Starter hatten wegen der doch recht geringen Temperaturen und des schmierigen Bodens wegen , dann auch wirkliche Probleme um nicht zu "erfrieren". Die Ausfallquote war ungewöhnlich hoch gestern.
An der Stelle möchte ich auch mal den vielen "Fans" und Zuschauern an der Strecke danken für die Anfeuerungen unterwegs, auch wenn man in Regionen rum fährt, die man eigentlich nicht gewohnt ist. Weder für mich , wie auch die Zuschauer.
Was wäre ein Rennen ohne die vielen Menschen, die auch bei miesen Wetterkonditionen, an die Strecken kommen, um uns zu sehen , anzufeuern und mit zu fiebern!
Auch hier mal ein kollektives DANKE für alle!
Für den kommenden Samstag stehen nun für mich die Süd-West-Meisterschaften im pfälzischen Bundenthal an und ich hoffe auch mal einmal von allen Problemen verschont zu bleiben und mal an Leistungen anknüpfen zu können, deren Potenzial eigentlich vorhanden ist, aber immer wieder durch irgendetwas verhindert wurde.
Aber an der Stelle fällt mir dann ein Spruch ein, der glaube ich, vom legendären Don Quichote stammt der heißt "Ich bin solange ich kämpfe...und solange ich kämpfe bin ich" ;-)
Also dann auf ein neues und weiter kämpfen.
BIlder und Video von gestern werden dann wohl auch in Kürze von Carlo, Gigi und Albert zu sehen sein:-) Link folgt dann.
Euer,
Olli
2 Kommentare:
Du hast eine Stufe auf der Treppe kaputt gemacht das habe ich jetzt im Video gesehen.Du hattes da viel Glück.:-)
Stimmt:-) Bin voll erschrocken , als das Brett nachgegeben hat:-)
Die Dinger stehen ja auch schon ein paar Jahre....Poosi sollte mal für neue Bretter sorgen:-))
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