Freitag, 2. November 2012

Ein Held des Sports

Hallo zusammen.

Heute mchte ich über einen Cyclocross Rennfahrer schreiben. Ein junger Mann , der von weit her gekommen ist. Einmal rund um den Globus ,um nach Europa zu kommen und die große Welt des Cyclocrossports zu entdecken.Die Rede ist von Alexander Revell, einem Neuseeländer , der seit einigen Wochen in den Start und Ergebnislisten der großen belgischen Rennen auftaucht.

Wer ist der Typ?

Nie vorher hatte man einen Kiwi in Europa Cyclocrossrennen fahren sehen. Geschweige denn in den richtig großen Rennen in Belgien. Dort wo schneller, härter und gnadenlos gecrosst wird! Mit startenden Profis , die überall jedes normale Rennen dominieren könnten auf der Welt. Ich traute erst meinen Augen nicht als ich den Namen , das Länderkürzel und dann nach einigen Recherschen die Story umAlexander Revell las.

Da kommt einer von der anderen Seite der Erdkugel nach Europa, kommt nach Belgien , in das Mutterland und Epizentrums des Crosssports , fast ohne jeden cyclocrosstypischen Backround und setzt sich in den Kopf sich dem "Hexenkessel" Veldrijden wie es in Flandern heißt, auszusetzen.Allein dieser Umstand nötigte mir schon eine gehörige Portion Respekt ab. Weiß ich doch zu genau was das heißt. Starterfelder mit nur Assen am Start. Zuschauermassen die man sonst nirgends vorfindet. Frenetische Zuschauer für die der Crosssport eine Lebensart, eine Kultur ist. Ich fühlte mich erinnert an die Jungs aus dem afrikanischen Zimbabwe die vor einigen Jahren in Belgien auftauchten und dort eine Art Attraktion waren. Und es gibt Parallelen.

Fängt es Angangs mit einer Art "Mitleid" an , bei Zuschauern und Beobachtern der Szene, so schlägt das ganze doch bald um in Respekt und Anerkennung. Mögen flandrische Fans auch nach außen rau und für viele Außenstehende eine Art "Hooligan-Kultur" haben , sind sie aber dennoch fair und wissen sportliche Leistungen auch einzuschätzen und zu würdigen. Und das hat dieser Alexander Revell, der Mann der aus dem Nirgendwo gekommen ist, offensichtlich erreicht. Er ist eine Attraktion geworden . Aber auch ein Bestandteil der momentanen belgischen Crossszene. Nicht zuletzt hilft ihm dabei auch sein etwas , für einen Radrennfahrer, unkonventionelles Aussehen mit einem Schnurbart der im Profiradsport seines Gleichen sucht. Er fällt auf.In jeder Beziehung. Und ich muss selbst eingestehen das das anfängliche "Mitleid" in tiefsten Respekt umgeschlagen ist.Ich zieh den Hut vor diesem "Underdog" der der doch oft traditionalistischen Crosswelt in Belgien einen "Farbtupfer" verleiht. Er fällt auf in jeder Beziehung und ich bin die letzten Wochen ein kleiner Alexander Revell Fan geworden. Auch wenn ich diesen Junen noch nie getroffen habe. Er nötigt mir Respekt ab.

Leute wie ihn braucht der Sport. Jungs wie er müssen sein damit sich etwas verändert und weiter entwickelt. Und Jungs wie er taugen auch als Vorbilder im Sport. In einer Zeit in der man nur noch von Skandalen hört und liest. Einer wie er, der jedes Rennen darum kämpft um länger an den Top Leuten , den Mega Stars des Crossports dran zu bleiben braucht der Sport einfach. Sie sind die wahren Helden des Sports!

Hang in there Alex !

Hier noch ein kleines Interview in englisch das im Net zu finden ist und die Story etwas näher beleuchtet:

http://www.thechainstay.com/blog/2012/10/the-story-behind-the-mustache/

Bis dahin.....haltet durch!

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