Gestern steuerte mich mein Crossmobil ins südhessische Lorsch. Dort stand ein weiterer Lauf des Deutschland Cups im Cyclocross an und gleichzeitig war dieses Rennen auch Teil der "Supercross-Serie" innerhalb dieses D-Cups. Da war ich auf die äußeren Umstände wie Strecke und so weiter doch gespannt. Da erwartet man dann doch einiges.
Und man wurde nicht enttäuscht. Das fing schon mit der Beschilderung zum Rennen an. Ging über einen super genialen Parkplatz weiter. Und endete in einem Rennparcours der genau so, in dieser Form, auch eines der großen belgischen Rennen repräsentieren könnte. Genial was die Organisatoren in Lorsch da gebaut hatten. Es fehlte nur noch die obligatorische "belgische Brücke" . Man hätte genauso gut in Ruddervoorde sein können. An der Stelle vorne weg ein riesen Lob an das Orga-Team in Lorsch. Hätte es mehr solcher Rennen in Deutschland wäre die Cyclocross Welt eine andere. Viel besser geht es fast nicht. Solche Rennen meine ich in der Kritik der letzten Posts dieses Blogs als Standard zu sehen , den es zu erreichen gilt. Das war einfach vom feinsten.
Das Rennen selbst war für mich persönlich ein zu Anfang kleine Überraschung. War ich doch wieder in der Spitze der schnelleren Jungs der Masters Klasse in Deutschland. Und ich hatte keine Probleme mit zu kommen. Zumindest die ersten 3 Runden. Dann fing ein "altes" Problem wieder an, dass ich mit den Augen habe. Kurz gesagt. Ich sehe dann alles quasi verschwommen. Das hat mich dann Meter um Meter und den Anschluß gekostet. Da wäre mehr gegangen. Aber der 13. Platz war dann doch völlig in Ordnung und ich mit meiner Leistung zufrieden. Ich komme in Schlagweite der Besseren Leute. Nicht ganz zur Spitze, aber direkt dahinter. Das stimmt positiv und lässt für die nächsten Rennen hoffen.
Aber auch die anderen Rennen zeigten richtig spannenden Crosssport.
Für mich persönlich war das Jugendrennen eine interessante Sache. Nicht wegen dem großen Feld. Sondern wegen eines kleinen Saarländers , der momentan die etablierte Cyclocrosswelt in Deutschland ein wenig in , sagen wir, "Aufruhr" versetzt. Die Rede ist von Dominik Kroll . Da könnte nach Sascha Weber wieder ein Saarländer eine alte Tradition der guten saarländischen Crosser fort setzen. Ein Rohdiamant . Der Junge hat gute Veranlagungen. Der wird seinen Weg machen im Crosssport. Da bin ich ganz sicher. Seine momentane Position in der Gesamtwertung des D-Cups unterstreicht das auch deutlich.Da hat jemand seine Passion gefunden und man muss Respekt zollen wenn ein Junge in dem Alter nichts anderes werden will als Crosser. Keine einfache Angelegenheit in einem Land das zwar eine riesige Tradition an Meistern dises Sports hat, aber ansonsten die besseren Fahrer viel zu oft auf sich alleine, oder ihre Eltern und Familien gestellt sind. Ohne große Unterstützung. Und was ich noch cooler fand war der Umstand , dass sogar "Fans" extra von weit her kamen um ihn anzufeuern.Solchen Enthusiasmus findet man im Radsport nur noch sehr selten. Auch das darf an der Stelle positiv heraus gestellt werden. Und der dritte Platz gestern war eine starke Angelegenheit für Dominik. Waren doch alle Jungs da, die für Meisterehren im Januar in Frage kommen. Das sollte Selbstvertrauen geben.
Und den Verantwortlichen im Saarländischen Radfahrerbund möchte ich zurufen. Kümmert euch um den Jungen . Und seit nicht dann erst parat wenn er vielleicht mal ganz oben stehen sollte. Solche Talente verdienen alle Unterstützung. Egal in welcher Form auch immer. Und sei es nur das ihr an den Rennstrecken steht und ihn anfeuert !
Meine "Teamkollegen" in Luxembourg vom LC Tetange möchte ich an der Stelle auch noch erwähnen. Die haben gestern eine klasse Leistung und richtigen Teamgeist in Dommeldange gezeigt. Rennen gewonnen und mehrere Top 10 Resultate. Ich freu mich für die Jungs. Eine klasse Truppe die zusammenhält wenn es darauf ankommt.
Anbei noch ein Bild von gestern in Lorsch . Bedankt ganz herzlich an Heiko Fenzl.Im Bild auch einer der genialsten Streckensprecher die es gibt. Peter Rhode macht einfach einen super Job. Immer wieder toll wenn er seine Arbeit als Sprecher macht und Veranstaltungen den passenden Rahmen gibt. Davon ab auch einer der schnellen Masters Crosser aus dem nördlicheren Teil der Republik! Er weiß also immer von was er spricht. Das hat man auch nicht immer. Erst recht nicht in dieser positiven Form.
In der kommenden Woche stehen dann am Samstag die Landesverbandsmeisterschaften in Bann bei Landstuhl auf dem Plan. Da hoffe ich mal das mein Rücken hält und die Augen mit machen. Alles wird ja immer gut .Das Podium ist das Ziel. Sonntag geht es dann zu einer meiner liebsten Rennen in Luxembourg. Nach Belvaux, oder auf luxembourgisch Bieles. Dort finden die Meisterschaften des Großherzogtums im Januar im Cyclocross statt und man wird wohl schon auf meisterlicher Strecke fahren. Man darf gespannt sein.
Bis dann soweit.....haltet durch!
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