Montag, 2. November 2009

Es wird so langsam


Ein Lichtblick ist sichbar.
Das ist das Fazit der beiden Rennen am vergangenen Wochenende:-)

Ich fange mal mit dem SAmstag an. Da stand im luxembourgischen Betborn ein regionales CX-Rennen auf dem Programm. Schönes Wetter und eine tolle Location machen immer wieder Spaß dort zu fahren.
Die Runde war knochentrocken, aber doch sehr schwer, weil doch große Teile immer bergan gingen. Nicht wirklich steil, aber immer so ekelhaft leicht ansteigend was einem die Kraft aus den Knochen zieht auf Dauer.
Mein Start war fulminant gut. Ich bin fast selbst erschrocken als ich als 3.-4. ins Gelände einbog;-) In der Folge mußte ich zwar , wie von mir auch erwartet einige Positionen abgeben, aber nach einen kleinen "Hänger" in Runde 2 und 3 gings dann von Runde zu Runde besser. Dieses "Hängerproblem" bereitet mir schon länger Sorgen, denn auch einen Tag später hatte ich das gleiche Problem. Mal sehen was dagegen zu tun ist. Muß ich halt 2 Stunden vor dem Start auf die Rolle:-))
Zurück zum Rennen.
Nachdem ich dann meinen Rythmus hatte fuhr ich dann mit einem französischen Kollegen um die Plätze. Wobei ich mir sicher war das ich ihn abhängen würde:-)Zwei Runden guckte ich mir hinter ihm an wo er schwächelte, um das dann 3 Runden vor Schluß auszunutzen und einfach weg zu fahren. Zum Schluß kam dann nochmal etwas Hektik von hiter mir auf. Luis Nelson hatte nochmal den Schnellgang eingelegt und kam immer näher. Aber.....mit fast 40 Jahren und fast 30 Rennsaisons im Rücken , bringt einen dann doch so schnell nichts mehr aus der Ruhe:-) Der Platz wurde gesichert. Was für mich dann Rang 13 am Schluß hieß.Ich war zufrieden. Hatte ich doch keine 8 Tage vorher in Contern ein wahres Waterloo erlebt und mich dann doch 2-3 mal zweifeln lassen , ob ich nicht doch einfach aufhören sollte. Gott sei Dank ist aber dann doch der fighting spirit immer noch da und das Rsultat von einigen Tagen ruhigem Training war dann doch zu sehen:-)
Gewonnen hat Gusty Bausch , nicht wirklich unerwartet, vor dem überragend , für sein 1. Rennen in dieser Saison und zudem mit absolut brandneuem Material an den Füßen, fahrenden Jerome Junker. Mich freut das natürlich besonders,fährt Jerome doch jetzt auch meine Rahmen:-))Abgesehen davon, dass er ein wirklicher Symphatieträger in Luxembourg ist und wohl bei der Vergabe der Podiumsplätze für die Meisterschaften 2010 einige Wörter mitreden dürfte.
Das war dann der der Samstag.

Gestern war dann der Trip ins hessische LOrsch angesagt, wo in 2011 die Deutschen Meisterschaften ausgetragen werden und der Kurs mein besonderes Interesse weckte. Zum einen , weil ich noch nie dort fuhr und zum anderen, weil ich bei diesen Titelkämpfen das 1. Mal in der Masterskategorie fahren kann und das dann natürlich schon Ambitionen weckt.
Die Organisatoren dort haben einen Kurs eigentlich fast mittig in der Stadt abgesteckt. Sowas nennt sich modern dann "Citycross". Eine Sache die nicht schlecht erscheint. Geht man doch zum Zuschauer und nicht umgekehrt.
Man hat dann auch einen Kurs abgesteckt der zum Teil auf Asphalt und zum Teil auch durchs Gelände führt. Spektakulär ist eine Treppenabfahrt, die ich persönlich, für mehr als grenzwertig halte. Selbst wenn die Stufen abgedeckt sind , ist dieser Teil mehr als hyper gefährlich für die Gesundheit der Sportler. Einer der Teilnehmer gestern im Jedermannrennen mußte das dann auch sehr schmerzlich erfahren:-(

Zum Rennen.
Eigentlich nicht mal schlecht positioniert in die 3.Reihe beim Start aufgerufen, fand ich mich neben den Straßen-Heroen Sebastian Lang, André Greipel und Marcel Sieberg wieder. Da war schnelles Fortkommen am Start eigentlich schon garantiert. Dummerweise klickte mein Pedal aber nicht sofort ein und ich verlor unnötige Positionen die lange Ziegerade hinauf bis zur ersten Kurve. Aber alles war recht dicht beieinander und Nerven behalten war angesagt. Nach der ersten Runde fand ich mich dann irgendwo um die 30. Position wieder , kurz hinter einer Gruppe mit mehreren Fahrern. Darunter Marcel Sieberg und Sebastian Lang. André Greipel hatte mal wieder seine Urgewalt am Start mit einem wahnsinnsantritt gezeigt, was ihn aber seiner Kette dann verlustig gehen ließ. Heißt, dass Teil war der Kraft des Rostockers einfach nicht gewachsen:-) Radwechsel war angesagt und Rückfall auf hintere Positionen.
Ich kämpfte mich derweil an die Gruppe heran. Aber immer wieder verlor ich einige Meter, weil mein Motor noch nicht richtig lief. Das stottern und Tuckern der Pleuel war meist hinter den Treppenpassagen wohl auch für die Zuschauer deutlich hörbar;-)

Nichtsdestotrotz fand ich meinen Rythmus und war immer auf Sichtweite einiger Fahrer vor mir. Der Kurs, eigentlich trotz der vielen engen Kurven, rasend schnell gefiel mir immer besser.
Am Schluß stand dann ein 27. Platz zu Buche, was vielleicht nicht gut erscheint, aber für mich deutlich zeigte das es bergan geht mit der Form und Fortschritte deutlich spür und sehbar sind:-)

Gewonnen hat dann der Vize-Weltmeister der U23 ,Christopg Pfingsten, vor Finn Heitmann und Sascha Wagner die wirklich in einem irren Tempo um den Kurs herum gedüst sind!

Für mich heißt es jetzt nach vorne schauen, vernünftig zu trainieren und dann die Süd-West Meisterschaften fest im Visier zu haben.

Ein kleines Bildchen im Anhang von gestern in Lorsch anbei.

Die Bilder und das Video von Carlo, Gigi und Albert vom Samstag, folgen dann noch.

Beste Grüße.

Euer Olli

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