Montag, 9. November 2009

Nicht einklickende Pedale und sonstige Schwierigkeiten

So kann man das Wochenende kurzum benennen.
Eigentlich nichts klappte wirklich gut.Der Kopf war schlecht, die Beine mies und die Verbindung von Schuhen und Pedalen wollte auch nicht so wirklich, was dann die Folge hatte das die Moral vollkommen im Keller war.

Aber mal von Anfang an.
Eigentlich war ein Start in Karlsruhe geplant. Aber wiedrige Umstände, die näher nicht benannt werden müssen, ließen mich dann kurzentschlssen nach Tetange in Luxembourg fahren.
Das Angucken der Strecke war dann ein erstes "AHA"- Erlebnis. Trotz des vielen Regens der letzten Tage war die Runde nicht schlecht geworden, was die Tiefe des Geläufs betraf. Aber der Regen hatte auf der Oberfläche so einen schönen, richtig schmierigen, 1-2 cm tiefen ,richtig glatten Film entstehen lassen, der das Gefühl teilweise gab, als führe man auf Eis. Das Rad ging stellenweise in den Kurven, die wieder einmal sehr reichlich vorhanden waren, von jetzt auf sofort weg. Ein kleinerer Sturz, beim Abfahren der Runde, war dann auch die Folge, als ich mit dem Vorderrad eine in Fahrtrichtung liegende Wurzel zu packen bekam und die Wurzel in ihrer Raffinesse besser war als mein Vorderrad, bzw. ich;-)

Am Start fanden sich dann, überraschend für Tetange, "nur" 25 Fahrer ein. Die Gründe dafür müsste man mal eruieren. Jedoch ist auffällig das entgegen der Zuwächse an Startern bei den Rennen in Deutschland, die Starterzahlen in Luxembourg mittlerweile stagnieren, bzw. sogar zurück gehen. Woran das liegen mag, kann ich auch nicht sagen, aber es scheint mir als seien viele Rennfahrer wirklich nur noch "Schönwetterfahrer" und der Meinung, ein Crossrennen würde ihnen eher schaden denn nützen.
Eigentlich unverständlich. Hat doch eine Stunde Belastung noch niemandem, auch nicht den "richtig guten" Strassenfahrern in der Vergangeheit geschadet.
In Deutschland kommen jetzt sogar die Top-Leute von Columbia mit André Greipel und Marcel Sieberg an den Start diverser Rennen! Warum geht das nicht auch in Luxembourg? Einzig der Schwede Jonas Ljungblad von Silence-Lotto, oder sein Landsmann Hakan Nilson, der auch mal öfter ins Gelände geht, sind mal bei einem CX-Rennen anzutreffen. Dabei wohnen alleine in Luxembourg eine ganze Reihe Straßenprofis, denen es nicht schlecht tun würde, mal wieder auf dem Crossrad unterwegs zu sein. So etwas wirkt Wunder an der Fahrtechnik und dem Formaufbau tut so ein Rennen auch keinen schlechten Dienst.
Man wird sehen. Vielleicht macht das Antreffen einiger "Pro-Tour Stars" ja auch anderen Jungs Appetit auf einen Ausflug in die Cyclocross Welt.
Aber auch die ganzen U23 Jungs sollten sich einmal wirklich Gedanken machen ob das so in Ordnung sein kann, dass man die schönsten Rennen und die allerbeste Saisonvorbereitung, quasi vor der Haustüre so einfach links liegen lässt;-)
Ich meine nicht.

Das Rennen selbst war durch eine sehr schnelle Startphase geprägt, die ich schon voll "versemmelte".War ich beim Start noch gut weg gekommen, "stand" ich irgendwie nach 300 Metern regelrecht und ging als einer der letzten ins Gelände. Der folgende Anstieg, mit oben endender enger Passage, ließ dann erstmal ab Position 5-6 alles stehen, weil natrlich nicht alles gleichzeitig durch dieses Nadelöhr passten.
Da noch alles recht dicht beieinander war , war aber keine Panik angesagt und ich reihte mich ein und wollte dann mal sehen was kam. Es kam aber irgendwie nichts. Zumindest nicht aus meinen Beinen. Eigentlich war ich der Meinung, nach den recht positiven Eindrücken der Vorwoche, dass ich besser in Schwung sein sollte.Aber weit gefehlt. Gleichmässig fahren war ok. Aber sobald ich mal forcierte war schnell Stillstand angesagt. Warum auch immer.
Dazu kam dann noch das ich bei den 2-3 mal, wo man pro Runde vom Rad mußte, kaum mehr eine feste Verbindung meiner Schuhe mit den Pedalen bekam, was mich dann jedesmal wieder aus der größeren Gruppe in der ich fuhr, zurück warf und viel Kraft kostete um wieder den Anschluß zu finden.
Das ging dann auch wie erwartet nicht ewig gut und so war an Mitte des Rennens der Zug mehr oder weniger abgefahren und ich mehr oder weniger lustlos.
Die letzte Runde war dann nur noch ein Abfahren der Runde, denn mehr im Renntempo fahrend.....hinter mir kam nichts mehr. Alle anderen waren überrundet.
Platz 16 war dann das etwas enttäuschende Resultat der knapp einstündigen Geländehatz.
Es bleibt ganz offensichtlich mehr als nur viel zu tun, um wieder Top Ten Ergebnisse einzufahren und ein gutes Resultat bei den Süd-West-Meisterschaften am 05.Dezember zu erreichen.

Gewonnen hat dann in einen wirklich packenden Finale der junge Pit Schlechter in einem knappen Sprint vor OCCP-Pilot Pascal Triebel. Ein weiter OCCP-Pilot in Person von Jerome Junker wurde nur knapp dahinter guter 3. und bestätigte seine sehr gute Form.

Bilder und das Video von Carlo, Albert und Gigi folgen dann hier:

http://www.just4fun.lu/gallery/thumbnails.php?album=192

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