Montag, 22. Dezember 2008

Die Reifenfrage des Wochenendes

Über das Wochenende haben mich gleich mehrere Anfragen per Mail erreicht, wo denn der Unterschied der legendären Dugast CX-Reifen, im Vergleich zu den Challenge CX-Reifen liegen würde und nochmal es wurde wieder mehrmals die Luftdruck Frage gestellt.

Zuerst zu den Reifen selbst.Der Dugast Reifen hat eine etwas geschmeidigere Karkasse als der Challenge.Das führt daher das der Dugast wie der Challenge auch eine Baumwollkarkasse hat, aber diese beim Dugast wesentlich dünnwandiger ist.Vorteil ist dabei das der Reifen etwas "weicher" rollt und einen etwas besseren Grip in schwererem Geläuf dadurch hat.
Für die meisten Amateure wird der Unterschied aber kaum spürbar sein, da auch der Challenge Reifen nahezu in der gleichen Liga spielt.
Der Nachteil der Dugast Reifen ist aber eindeutig die höhere Defektanfälligkeit, gegenüber dem Challenge, was ihn für mein Dafürhalten, zum reinen Wettkampfreifen auf Top-Niveau "degradiert". Der Challenge ist wesentlich robuster und alltagstauglicher.Auch für den Hobbyfahrer, der auf die Vorteile eines Schlauchreifens, auch bei Trainingsfahrten, nicht verzichten will.Dazu kommt noch das die Reifen von Challenge insgesamt wesentlich besser verfügbar sind, als die fast schon so "rar wie Goldstaub" zu bekommenden Dugast Reifen.Der "Geheimtip-Hype" hat hier ganz klar große negative Auswirkungen auf einen größeren Markt.Selbst unter Rennfahrern werden die Reifen mit französisch klingendem Namen, aus Holland, wie exrem seltene "Sammlerstücke" gehandelt, frei nach dem Motto "...ich kenne einen, der kennt...und dessen Cousin...." . Für mich eine ganz klar seltsame Vertriebspolitik, die schon in Holland startet und nicht wirklich nachvollziehbar ist.

Challenge bekommt ein jeder;-) Zur Not kann der geneigte Leser sich gerne an mich oder an meinen Vertriebspartner, die Fa. Teikotec, wenden. Die Reifenmodelle Grifo,Fango und Grifo Open(Faltreifen) sind bei uns lagernd.

Nun zum Druck in den Reifen. Der ist sehr individuell für jeden einzelnen. Aber...robe Richtung.....selbst mit 80kg kann man z.Bsp. einen Challenge ruhig mit 2bar, bei 32mm Beite, fahren. Leichtere Kollegen sogar noch etwas darunter.Einige Rennfahrer gehen bis zu 1,2-1,5 bar runter, wenn der Reifen über wichtige Siege entscheiden kann. Das ist zwar kurz vor Platt und auch das Risiko eines Durchschlages steigt, aber große Siege sind bei positivem Ausgang, ein vielfaches mehr wert, als 1-2-3 kaputt gefahrene Reifen und machen sich deshalb mehr als bezahlt. Das gilt aber jetzt nur für die Rennerfraktion. Der "normale" Hobbyfahrer sollte da dann doch mehr auf Nummer sicher gehen und etwas mehr Druck fahren, um eindeutig den Geldbeutel zu schon;-)

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