Heutzutage werden die meisten Crossräder mit Systemlaufradsätzen bewegt. Der bekannteste Anbieter dürfte wohl die Firma Mavic aus Frankreich sein, einem "Pionier" dieser Gattung Laufräder.
Sytemlaufräder bezeichnet man Laufräder , die als System Nabe,Speichen, Felgen, konstruiert werden und vom jeweiligen Hersteller, fix und fertig , montiert und gespeicht(natürlich auch zentriert) an den Nutzer gelangen.
Diese Laufradsätze sind heutzutage in allen möglichen Variationen und Preisklassen am Markt zu finden. Die Spanne reicht hier von knappen 100 bis über 3000 Euro für Spitzenradsätze aus Carbon.
Aber auch klassisch gespeichte Laufräder, mit 28-36 gekreuzten Speichen, haben immer noch ihre Freunde . Relativ günstig aufzubauen und in unendlicher Anzahl, von am Markt befindlichen, Naben, Felgen und Speichensorten , zu konfigurieren.
Bei den Laufrädern unterscheidet man dann wieder in Modelle für geklebte Schlauchreifen , oder Draht/Faltreifen, auch Clincher genannt.
Für den "Hobbycrosser" sind Laufräder für Faltreifen eigentlich die bessere Wahl, da das , für viele, lästige kleben der Reifen , wie in der Schlauchreifengattung, entfällt.
Eine saubere Angelegenheit also, die dazu noch eine ungemein große Auswahlmöglichkeit an Reifen und Schläuchen ermöglicht.Außerdem günstiger in der Anschaffung und Unterhalt.
Nachteil der Drahtreifenlaufräder ist allerdings, wie auch schon im Reifenpost erwähnt, daß man diese mit etwas mehr Druck wie Schlauchreifen fahren muß, um Durchschläge, oder Defekte an den Felgen zu vermeiden.
Laufräder für Schlauchreifen , müssen mit eben diesen Reifen "beklebt" werden. Eine , für ungeübte, oftmals haarsträubende und "schmuzige" Prozedur;-)
Mittels einem Klebstoff wird hier den Kontakt vom Reifen zur Felge hergestellt. Erwähnen muß man noch, daß Schalauchreifenfelgen sich in der Optik und in der Machart unterscheiden. Weist die Drahtreifenfelge ein Kastenprofil mit quasi zwei "Seitenwänden" und abschließendem Horn auf, besteht die Schlauchreifenfelge aus einem in sich geschlossenen Profil, was auch wesentlich stabiler als sein Drahtreifen Pendant ist.
Die Schlauchreifenvariante ist erste Wahl bei allen Crossern, die auf Resultate fahren. Bei den Spitzenfahrern gibt es kaum einen Fahrer, der nicht auf geklebten Reifen unterwegs wäre.
Dank moderner Faltreifen und verbesserter Felgen, findet man aber , mittlerweile, auch einige mit ungeklebten Reifen am Start eines Rennens.
Laufräder zum Crossen müssen mehrere Eigenschaften miteinander verbinden. Leicht sollen sie sein, um bei Antritten schneller in Schwung gebracht werden zu können und um natürlich das Gesamtgewicht des Crossrades zu senken.Stabil sollen sie sein, um die oft extrem hohen Belastungen des Cyclocross-Sportes zu verkraften. Und nicht zuletzt sollen sie auch noch gut dämpfen um ein gewisses Maß an Komfort zu gewährleisten.
An meinen OCCP Crossrädern verwende ich Laufräder von der schon erwähnten Firma Mavic, da diese Räder die geforderten Eigenschaften zum Einsatz bei CX-Rennen haben und zudem mit einem guten Preis/Leistungsverhältnis aufwarten.
Einen besonderen Platz nehmen dann noch die Aero und Carbonlaufräder ein. Wobei beide Aspekte ja meist miteinander verbunden sind.
Da die modernen Crossrennen immer schneller werden, macht ein Einsatz von sogenannten Aero-Carbonlaufrädern auch immer mehr Sinn. Wer das wirklich einmal versucht hat, wird zugeben müssen, daß auch bei einem Einsatz im Gelände ein Unterschied feststellbar ist. Zudem sind diese Räder oftmals auch noch sehr leicht.
Weil es diese Laufräder , in der überwiegenden Mehrzahl, nur für geklebte Schlauchreifen gibt, sind diese Räder dann auch regelrecht , "wie gemacht", um mit guten Schlauchreifen im Crosssport eingesetzt zu werden.
Den Nachteil, von erheblichen finanziellen Kosten , schon in der Anschaffung und erst Recht bei einem kapitalen Defekt, sollte an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben.
Man könnte auch sagen "for Race only", um das in "neudeutsch" zu formulieren;-)
Let's Cross,
Oliver Corpus
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