Donnerstag, 16. Oktober 2008

"Mono"-Ketterad


Unter "Mono"- Kettenrad versteht man die Verwendung von nur einem einzelnen Kettenrad an der Kurbel des Crossrad/es.
In der Regel nimmt man dazu ein 42 Kettenrad , da man hier den besten Kompromiss mit der Übersetzng, aus "großem" und "kleinen" Kettenrad hat.
Für diese Art des fahrens, wird dann meist eine "Schutzschiene" innen und außen am einzelnen Kettenrad befestigt, was dazu dienen soll, daß die Kette bei harten Geländeinsatz, dort bleibt wo sie hin gehört, nämlich auf dem Kettenrad;-)
Diese Schutzschienen gibt es aus Aluminium, oder aber auch aus fast schon federleichtem Carbonmaterial.
Wie gesagt verwendet man meist ein 42er Kettenrad vorme und je nach Strecke , Kassetten von 11-23,12-25, oder 12-27 Zähnen . Kleine Abweichungen an der gGröße der einzelnen Ritzel,verschiedener Hersteller von Kassetten jetzt nicht beachtet.
So hat man , bei Gebrauch von heutzutage üblichen 10-fach Antrieben, 10 nutzbare Gänge am Crossrad mit denen man eigentlich alle Streckenschwierigkeiten meistern kann.
Unterschied zum 2- fach Antrieb ist, daß sich die "Monogänge" evtl. etwas "härter" fahren in den Speedgängen(16 Zähne abwärts) , als wenn man vergleichbare Übersetzungen mit 46-?? fahren würde.
Einige Rennfahrer schwören auf diese Mono-Fahrerei. Andere wiederum mögen das nicht wirklich.
Ich persönlich finde den 2-fach Antrieb auf den meisten Strecken besser. Das ist aber eine persönliche Note...
Der Hauptgrund des Mono fahrens ist meist das man abfallende Ketten vermeiden will. Allerdings muß man sagen das das eigentlich auch bei 2-fach Antrieben nicht vorkommt, wenn sie denn richtig eingestellt sind.
Ein eventueller kleiner Vorteil, gegenüber 2-fach ist, daß man den Umwerfer einspart und die meist zur Bedienung des Umwerfers montierte Umlenkrolle am Sitzrohr. Dadurch bleibt bei richtigen "Schlammrennen" weniger Dreck und Morast Tretlagerbereich hängen, was natürlich dann auch dem evtl. zu tragenden Gewicht des Rades , bei Laufpassagen, zugute kommt, da solcher Dreck schnell mal 1-2kg ausmachen kann.
Die Leute die die DM-2008 in Herford gefahren sind, verstehen am besten was ich meine, wie sich das anfühlt wenn ein Crossrad urplötzlich 2-3kg mehr wiegt:-) :-)

Gewichtstechnisch spart man bei Verwendung von Mono, nicht wirklich viel Gewicht ein, wenn überhaupt, da ja die Schienen und die längeren Schrauben zur Montage derselben auch etwas wiegen. Dieser Punkt ist nur für absolute Gewichtsfetischisten zu beachten.

Oben ist ein Rad zu sehen bei dem die Mono-Lösung montiert ist. Mit diesem Rad wurde Thorsten Struch 2006 Deutscher Meister der U23 in Hambirg.

Let's Cross,
Oliver Corpus

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