Montag, 27. Oktober 2008

Rennbericht Contern/Luxembourg

Waaas ist das denn?? Das war mein erster Gedanke als ein blauer Blitz in Gestalt von Dieter Vanthourenhout an mir, von hinten, vorbei schoss....

Damit möchte ich mal für heute beginnen:-)
Bei schönem trockenen Herbstwetter hatten die "Macher" des traditionreichen Rennens in Contern um den "Chef" Marcel Gilles , einen Parcours abgesteckt, der wohl 23465 Kurven auf knapp über 2km enthielt:-)
Für die Zuschauer wirklich mega schön anzusehen und voll übersichtlich, wurde man als Fahrer fast blind vor lauter rot-weißer Flatterbänder , die auf einer Wiese , auf der sich fast hauptsächlich alles abspielte,in unzähligen Schleifen gespannt waren:-)
Beim Abfahren des Kurses,zwei Stunden vor dem Rennen, mit meinem Kollegen Pascal Triebel, waren wir uns schnell einige, daß das die Hölle werden würde...zum einen ,weil fast alles trocken war und der Wiesenboden alle Schläge weitergab...zum anderen, weil dadurch auch ein extrem hohes Tempo gefahren werden würde.
In Anbetracht, der mit uns herum fahrenden belgischen Konkurenz, die, wenn es auch die 11/2.-2. Garnitur war, was die Leute im Land der Frittjes und Pintjes aufbieten können,keine wirklichen schonenden Ausichten bescherte:-)

Direkt nach dem Start auf der ansteigenden Hauptstraße von Contern, ging es dann im Tempo, das einem Sprintfinale bei einem Straßenrennen zu Ehre gereicht hätte, in übelst schneller Fahrt die ersten 600 Meter bis in ein Walstück hinein, daß mit der schwierigsten Passage des Kurses aufzuwarten hatte.
Durch das Fehlen von Weltranglistenpunkten, war mein Startplatz auch recht weit hinten...eigentlich ganz hinten, was aber den Blick fürs Wesentliche, nämlich noch einen Schwatz mit den Zuschauern, zuließ;-)
Will damit sagen, daß bei meinem Eintreffen in die Abfahrt, ein luxembourger Kollege, den ich hier nicht namentlich nennen möchte(:-)), die Einfahrt in den Wald durch Blindheit, oder was auch immer, nicht wirklich traf und sich rechts in den Büschen "aufhing" , was zur Folge hatte, das eigentlich alles, so ab Platz 18-20 erstmal stehen bleiben mußte.......Auch war nicht wirklich glücklich, daß der Verursacher dann noch mit querstehendem Rad das erste Stück Abfahrt , laufend, in Angriff nahm ,was den Kontakt zu den mühelos durchgekommenenen vollkommen zunichte machte.
Ab da tat ich also das beste was aus der Situation und der momentanen Form zu machen war und versuchte so gut und schnell als möglich um den Kurs zu kommen.
Eigentlich gelang das , im Vergleich zum Wochenende davor, auch recht gut.Etwas Verbesserung war zu merken und die Moral stieg auch wieder auf nicht mehr gekannte Höhen, als ich das Hinterrad und leuchtend weiße Trikot des deutschen Meisters, in der Eliteklasse, Malte Urban zu fassen bekam.
Schön, dachte ich mir...Malte hat ja doch ein bischen was in den Beinen...das läßt dann hoffen, wieder etwas Boden gut machen zu können.
Zu meiner leidlichen Ernüchterung stellte ich aber sehr schnell fest, daß Malte wohl einen der schwärzeren Tage seiner Karriere erwicht hatte und einem Antritt von mir auf der ansteigenden Zielgeraden, zu meiner Überraschung, nicht folgen konnte.......
Also der Trumpf war dann schnell , innerhalb von 2 Runden, aufgebraucht und so lieferte man sich dann mit den Kollegen, die man auch aus den regionalen Rennen kennt, ein Rennen im Rennen, was aber nicht davor schützte das eben der Moment kam, auf den der Eingangssatz dann zutraf....
Nach 40 Minuten war es soweit....ein blauer Blitz schoss vorbei und das bedeutete das für mich/uns das Rennen am Ziel beendet sein würde, da bei internationalen Bewerben, alle Fahrer aus dem Rennen genommen werden , die vor der letzten Runde überundet sind. Man wird dann auf dem Platz klassiert, den man in diesem Moment inne hatte.
Das vorzeitige Rennende ermöglichte mir dann aber auch noch eine Weile den noch im Rennen befindlichen Fahrern zusehen zu können und zeigte mir doch, daß zwischen Weltelite und mir , doch mittlerweile einige Universen liegen:-) Okay ich könnte Vanthourenhouts Papa sein.....aber es werden halt auch keine Geschenke an die Veteranen der Szene vergeben...

Der belgische Nachwuchsstar fuhr dann auch sein Rennen in einem Tempo, dass so manchem schlichtweg den Atem nahm.Auch später noch als das Klassement verteilt wurde....Da standen dann ein Schnitt von 30km/h für die eine Stunde Fahrzeit zu Buche, was genau 30km Renndistanz , bzw. 12 Runden entsprach.

Nichts destotrotz ist zu sehen und zu merken das es langsam besser geht und mit ein paar Trainingseinheiten mehr, wieder einigermaßen gute Plazierungen angepeilt werden können:-)

Für nächsten Sonntag muß dann die Betriebstemperatur , bzw.Widerstandsfähigkeit ,"meines Dieselmotors", mit extra Training, noch etwas nach oben reguliert werden, da dann das Rennen in Tetange, meiner "luxembourger Heimat" ansteht und man dort natürlich nicht so wirklich schlecht aussehen möchte:-)

Als dann.....keep on running:-)

Oliver Corpus

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Deng Renn berichter sin herrlech:) Mee muss da recht gin .. deen Vant. wua en bletz....

Teiteng sin ma rem ennert eis do geet daat dann rem :) hehe

Anonym hat gesagt…

aus dem Rennen geholt und dann noch 30 Schweizer franken Strafe bezahlt :-(

Oliver Corpus hat gesagt…

Ne, die Strafe war nicht fällig. War ja wegen der kleinen Nummern, die ich nicht am Trikot hatte....aber wenn ich keine habe , kann ich auch keine festmachen;-)
Denk , ich konnte die Kommissäre überzeugen das ich unschuldig war:-)

Anonym hat gesagt…

Sei Froh dass in Tetange keine Abfahrt ist sonst hinder ich da wieder ;) sag mal lieber Pascal. T Danke der hat mir die Abfahrt versaut naja egal ;) die wären eh alle wieder vorbeigesaust .

Der Blinde Luxemburger :p

Oliver Corpus hat gesagt…

Moin Phillip:-)
Ich hatte doch gar keinen Namen genannt:-()
War ja auch nicht böse gemeint....ist halt Rennen....aber es sind halt die restlichen Leute AUF dem Rad geblieben:-)
Bis Sonntag dann....so wie es aussieht im dicken Dreck:-)